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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > Verkostungen der Wichtel-Biere 2013 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2014 um 13:02 |
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Hallo Robin,
danke für die Berichte zu meinen 4 Bieren.
Ich freue mich sehr, dass Du Spaß dabei hattest.
Den erhöhten Bittereindruck (den ich auch wahrnehme) versuche ich mir mit
den Zitronenzesten zu erklären.
Ich habe mit akribischer Sorgfalt versucht, keine Bestandteile der weißen
Unterhaut der Biozitronen mit abzuschälen.
Möglicherweise hat sich dennoch dadurch noch ein bisschen Restbittere
herausgelöst?
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Antwort 125 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.2.2014 um 21:29 |
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Hallo Braukollegen,
erst mal eine Entschuldigung an MBeck12, meinem Wichtel,
das Packet war fast zu Nickolaus da, Inhalt:
2X Amarillo Pale Ale, 2X Highforest Dark Ale, 1XKloster Andechs, 1X
Weihnachtsmann zartbitter.
Als Erstes habe ich den Weihnachtsmann geköpft: Alles o.K.
Für die Ales habe ich mir bis Weihnachen Zeit gelassen, mit meiner Frau
verköstigt, und dann weder Fotos gemacht, noch mir irgendwelche Notizen
gemacht.
Ich habe mir bis jetzt für die Verköstigung Zeit gelassen, sorry nochmal
deswegen.
So nun zur Sache:
Als erstes war das Amarillo Pale Ale dran:
Ein leckes Pale Ale, mit übergang zum Amber Ale, den Amarillo schmeckt man
schön raus, leider ist das Etikett etwas spärlich mit Infos, sonst aber ein
Hingucker, man weiß genau, wo das Bier herkommt.
Jetzt zum Highforest Dark Ale:
Das Bier kommt schön aus der Flasche, klasse Schaum. Beim Probieren kommt
erst ein schöner malziger Eindruck, der vom Hopfengeschmack weggespült
wird. Schönes, vollmundiges Bier. Ich hätte gerne das Rezept. Die 0.5 L
Flasche war viel zu schnell leer!!!!!
Das Andechser kommt demnächst, versprochen !!!
MfG
Thomas ____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 126 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 4.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 4.2.2014 um 22:44 |
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Zitat: | Als Erstes habe ich den
Weihnachtsmann geköpft: Alles o.K. |
Jetzt reichts mir aber!
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Antwort 127 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.2.2014 um 22:52 |
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@ Josef: Danke für den Link,
@ Wichtel: Ich lieg auf dem Boden. Ja beim nächsten mal nutze ich eine
andere formulierung ......
MfG
Thomas.
____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 128 |
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Senior Member Beiträge: 151 Registriert: 8.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2014 um 19:57 |
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So guten Abend zusammen,
leider etwas spät folgt nun mein Verkostungsbericht über das Wichtelpaket
von meinem Wichtel "bilbobreu".
Eigentlich sollte ich ja ihn bewichteln, was ich auch getan habe. Da ja
mein Wichtel sich nicht mehr gemeldet hat, bekam ich ein wunderbares Paket
von ihm. Hierfür nochmal herzlichen Dank.
So nun zu meinem Verkostungsbericht (bitte nicht hauen, ist mein erster
)
Also dann fang ich mal mit dem Weihnachtsbock an:
Laut Etikett 15,5 Plato, 4,9% Vol. mit Waimea und Gewürze.
Dunkel braune Farbe mit dichtem Schaum. Geruch nach Weihnachten. Im Antrunk
eine leichte süße, der Geschmack von Zimt, Anis und etwas Vanille kommt
durch.
Ein Bier, das seinem Namen gerecht wird. Lecker und sehr interessant mit
den Gewürzen.
Weiter gehts mit dem Grüner Bulle Single Hoop Bock
Wie das Etikett verrät: 15,5 Plato, 6,1%Vol und Green Bullet.
Die Farbe ist herrlich orange. Sehr ausgewogen mit angenehmen Körper. Eine
leichte Süße, der ein ordentlicher Hopfengeschmack entgegenwirkt.
Ein sehr sehr leckeres Bier, dass leider nicht ganz reproduzierbar ist.
Nun komme ich zum Fliegenpilz
12,5 Plato und 4,7% Vol. mit Galaxy und Saazer
Auch hier eine schöne orange Farbe. Sehr stabiler Schaum. Es ist ein
prickelndes und erfrischendes Bier. Sehr süffig mit einem immer bleibenden
Hopfengeschmack. Ein sehr schönes Mundgefühl.
Zu guter letzt noch Mandaba Hopfencider
11,5 Plato mit 5,6% Vol. Kalthopfung mit Mandarina Bavaria
Es erinnert mich etwas an Federweisser. Sehr lecker, prickelnd und
erfrischend.
Fazit: Alles hat mir sehr gut geschmeckt! Meine Frau hat auch kräftig mitprobiert und fand
bis auf den Weihnachtsbock auch alles sehr lecker. Ich fand auch die
Etiketten mehr als gelungen.
Vielen Dank nochmal an meinen Wichtel!!!
Gruß
Berlius ____________________ 8. Sud: Märzen (trinkfertig) mit Saphir und Spalter Select
9. Sud: Weizen hell (trinkfertig) mit Spalter Select und Cascade
10. Sud: Pils in der NG mit Polaris und Perle
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Antwort 129 |
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Senior Member Beiträge: 195 Registriert: 16.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2014 um 09:38 |
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Schön, dass es Euch geschmeckt hat.
Stefan
____________________ Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung
der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder,
in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Antwort 130 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 27.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2014 um 20:45 |
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Hallo,
hier kommt mein Verkostungsbericht des Hallertauer Pale Ale aus der
Brauerei Hugenbräu.
Netterweise hat mich mein Wichtelpartner Simon (Horsti) mit mehreren
unterschiedlichen Bieren bedacht.
Leider hatte ich bisher noch keine Zeit die anderen Leckereien zu
verköstigen, aber das kommt noch.
Nun zum Bier:
Das Etikett deklariert Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Zucker als
Inhaltsstoffe.
Der Alkoholgehalt liegt bei moderaten 5 Vol. % Alkohol.
Beim Öffnen der Flasche ertönt ein moderates Zischen, das Bier lässt sich
gut einschenken und bildet eine schneeweiße Krone, die auch angenehm lange
hält.
Die Farbe des Bieres ist ein wunderbares Bernstein, das Bier ist trotz
Flaschengärung sehr klar. Ich nehme an, das liegt auch an der
zugegebenermaßen schon sehr langen Lagerung in meinem Kühlschrank.
Beim Schnuppern am Glas verströmt das Pale Ale eine angenehme Hopfenblume,
mit leichten Anklängen von Früchten. Der Geruch macht eindeutig Lust auf
den ersten Schluck.
Im Antrunk habe ich auf die typische Bittere anderer Pale Ales (z.B. SNPA)
gewartet, doch davon war hier nichts zu spüren, auch im Abgang konnte ich
so gut wie keine Hopfenbittere ausmachen. Dies wird auch mit der relativ
langen Lagerung zu tun haben, für meinen Geschmack hätten da ein paar Gramm
Hopfen den positiven Eindruck noch verstärkt.
Meiner Meinung ist das Bier nach sehr gut gelungen, ich hätte mir im
Mittelteil etwas mehr Körper/Vollmundigkeit gewünscht.
Das Bier ist sehr süffig und damit auch massenkompatibel, ein perfektes
Partybier eben.
Bitte veröffentliche doch mal das Rezept, ich würde dein Rezept gerne mit
ein paar Änderungen nachbrauen.
Beste Grüße
Sebastian
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Antwort 131 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2014 um 22:54 |
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Hallo Sebastian,
Danke für das Feedback!
Ist ja witzig, dass du das SNPA ansprichst - meine Pale Ale wurde nach dem
Clonerezept davon auf MMuM gebraut. Unterschied war, dass er Huell Melon im
Vordergrund stehen sollte. Allerdings hätte ich auch gerne etwas mehr
Hopfen gehabt - das lag an der von mir einberechneten Nachisomerisierung,
welche in US Rezepten oft nicht so zu finden ist (siehe manche Threads hier
im Forum).
Außerdem ja die Lagerung seit dem Sommer...dennoch bin ich begeistert, wie
lange sich sowas hält.
Viel Spaß noch mit den anderen Flaschen!
Simon ____________________ Facebook-Seite meiner "Brauerei"
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Antwort 132 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2014 um 11:53 |
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Hallo Wichtel-Freunde,
so, jetzt komme ich endlich dazu weitere Bewertungen für die Biere von
meinem Brauwichtel miggle einzutragen. Die Verkostungen liegen zum
Teil schon etwas zurück. Ich starte mit dem Kellerbier.
Dazu gab es leider keine so ausführlichen Informationen wie für die anderen
Biere. Lediglich das Braudatum: der 30.9.13
Optik: Die Flasche zierte eine schlichte blaue Banderole mit dem
Namen des Bieres und dem Braudatum. Die Flasche ploppte beim Öffnen
deutlich hörbar. Die Farbe des Bieres war ein klares, dunkles
Bernsteinfarben, bzw. ein helles Braun. Der weiße Schaum war überwiegend
großporig und mittellang haltbar.
Geruch: Beim Riechen ließ sich eine sehr dezente, europäische
Hopfennote wahrnehmen, weitere Aromen waren leicht süßlich, biscuitartig
und dezent malzig.
Antrunk: Der Antrunk war frisch und voll, man könnte ihn als
prickelnd bezeichnen.
Körper: Der Körper war mittelleicht bis mittel, die Karbonisierung
war passend.
Geschmack: Beim Trinken kam sofort eine herbe, deutliche Bittere
hervor. Im Hintergrund bot sich ein leichter Malzgeschmack, es ließ sich
dabei keinerlei Restsüße erahnen. Der Nachgeschmack bot dann eine würzige
Hopfigkeit.
Abgang: Nach dem Genuss stellte sich eine sehr lang anhaltende,
deutliche Bittere ein, die gerade noch nicht aufdringlich war. Neben der
Bittere ließ sich ein leicht malziger Nachgeschmack erkennen.
Fazit: Gut. Ich empfand das Bier als angenehm zu trinken. Aber ich
würde behaupten, dass jemand dem Jever zu bitter ist auch keine Freude an
diesem Bier haben wird. Es ist deutlich auf der hopfigen (bzw. bitteren)
Seite angesiedelt, wobei der Malzkörper im Hintergrund mitspielt. Lässt
sich vll als ein malziges Pils beschreiben. Mit einem Kellerbier hätte ich
einen etwas ausgeglicheneren Geschmack verbunden. Das kann aber zum Teil
auch an mir liegen, da ich aus Reflex beim Eingießen die Hefe in der
Flasche gelassen habe. Kellerbiere können ja durchaus trüb sein. Ich denke
die Hefe hätte den Geschmack ein bisschen ausbalanciert.
Kommentar meiner Freundin: Ein Pils? Schmeckt ein bisschen wie ein
industrielles Bier. Ich fand das Erste (Herbstweizen) besser.
Das insgesamt dritte von vier Bieren war der „ Schwarze November“
(toller Name!).
Hier erstmal zu den Eckdaten:
Typ: Schwarzbier
Braudatum: 10.11.2013
Stammwürze: 12,0 °P
Alkoholgehalt: ??
Bittere: 29,8 IBU
Farbe: 59,8 EBC
Malze: Pilsner Malz, Münchner Malz, Röstmalz
Hopfen: Hallertauer Mittelfrüh
Hefe: S-23
Optik: Das Label der Flasche war wieder dezent und farblich passend
gehalten. Wie auch bei den anderen Bieren gab es einen deutlichen Plopp
beim Öffnen der Flasche. (Warum bekommen das die Industriebiere eigentlich
nicht hin Die Farbe des Bieres war ein klares, sehr dunkles
Rotbraun, durch welches das Gegenlicht gerade noch hindurchschien. Der
weiße Schaum war wenig voluminös und leider kaum haltbar.
Geruch: Das Aroma war leicht röstig, dezent karamellig und sehr
leicht brotig. Insgesamt war der Geruch aber zurückhaltend.
Antrunk: Der Antrunk war süßlich, ich würde ihn als leicht sämig
beschreiben.
Körper: Den Körper ordne ich als mittel-leicht bis mittel ein. Da
ich mir keine Notizen zur Karbonisierung gemacht habe, gehe ich davon aus
dass sie passend war.
Geschmack: Beim Trinken kam ein komplexer Gechmack hervor, eine
Mischung aus nussig, süßlich, leicht karamellig und leicht brotig. Der
röstige Geschmack war eher im Hintergrund vorhanden. Ebenso war der
Hopfengeschmack nur sehr leicht im Anklang auszumachen, verschwand aber
schnell.
Abgang: Im Nachklang stellte sich eine milde Bittere ein, welche
mittellang nachhängend war. Ein süßlich malziger, leicht karamelliger
Geschmack war länger nachhängend.
Fazit: Auch gut. Ein eher leichtes Bier auf der malzigen Seite.
Süffig und leicht zu trinken. Der Körper passt, aber für meine Vorlieben
finde ich den Geschmack zu verhalten. Das Aussehen täuscht mehr Intensität
vor als vorhanden ist. Trotzdem ein angenehmes Bier.
Kommentar meiner Freundin: Hmm, es fehlt Geschmack von Kaffee, ist ein
bisschen wässrig… aber die Farbe ist schön! (Ich muss dazu sagen dass meine
Freundin ein absoluter Fan von tschechischem Schwarzbier ist)
So, jetzt fehlt noch der Weihnachtsbock. Ist zwar leider nicht mehr
wirklich aktuell, aber ich bin trotzdem gespannt wie er sich entwickelt
hat. ____________________ Fermentation: -
Nachgärung: -
Reifung: Baltic Porter / Barley Wine
Konsum: Cooper's Sparkling Ale Klon
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Antwort 133 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 22:50 |
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Was lage währt ...
Jetzt zum letzten Teil meiner Verkostung. Josef hat mit auch ein Kaufbier
in mein Wichtelpacket gelegt:
Ein Andechser Doppelbock dunkel.
Was soll ich sagen: Dunkel, malzig, der Alkohol ist spürbar. So soll ein
Bock sein !!
Danke Josef für dein Packet. Deine Biere waren klasse.
Vor Weihnachten hat meine Frau mich für verrückt erklärt, erst fange ich
mit dem Brauen an und dann verschickt man seine Biere noch quer durch die
Republik !! Aber nachdem Sie mit probiert hat, ist es selbstverständlich,
das ich bei der nächsten Wichtelaktion wieder mitmache.
In diesem Sinne: Allen viel Spaß beim brauen und verköstigen!!
Thomas ____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 134 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2014 um 18:04 |
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So, ich hatte die Ehre, die Biere von Bierhals zu verkosten.
Hier nun mein Bericht und ein paar Bilder:
Vorweg: Alle Biere wurden mittel Flaschenreifung hergestellt, hatten also
einen Hefesatz. Daher waren alle Biere trüb/opal. Die Flaschen waren mit
hübschen, ansprechenden Etiketten versehen.
1. Blonde Ale (11 °P; 4,3
% Vol.; 15 IBU; 9 EBC)
Eingeschenkt im Glas präsentierte sich dieses Bier mit einer schönen
gold-blonden Farbe und einem grobporigen, mittel-stabilen Schaum. Im Geruch
waren aletypische, dezent fruchtige Noten wahrzunehmen. Im Antrunk war eine
starke Rezenz zu vernehmen, es schäumte regelrecht im Mund auf (Anm.: Ich
wurde vor möglicher Übercarbonisierung wegen eines Speisefehlers gewarnt).
Dazu kam ein aletypischer Geschmack, der schnell zugunsten einer nach mehr
verlangenden Süffigkeit verschwand. Die 15 IBU betteten sich angenehm in
eine schöne Vollmundigkeit. Das Bier war salopp gesagt einfach schön rund
im Mund. Der Abgang wurde von einer ebenso schönen getreidigen Note
begleitet. Das Hopfenaroma war passend zu den 15 BE dezent, aber
wahrnehmbar.
2. Winterbock (16,4 °P;
7,8 % Vol.; 20 IBU; 20 EBC)
Beim Öffnen hieß es: Schnell ins Glas. Ein leichtes Gushing war evtl.
aufgrund der bereits angesprochenen Übercarbonisierung vorhanden. Der
Winterbock hatte im Glas eine super rötlich-orange Farbe. Einfach ein
Hingucker! Der Schaum war feinporig und mittelstabil. Im Geruch waren
malzige Aromen und Ethanol zu erkennen. Im Antrunk gestaltete sich der
Winterbock als malzig, aber zugleich ein wenig alkoholisch. Am Ende
bemerkte ich den Effekt auch sogleich, dieser Bock haute einen von den
Socken. Das Hopfenaroma war fein, die Bittere passte gut und dürfte auch
nicht geringer sein. Insgesamt trotz des etwas herausschmeckenden Alkohols
ein wirklich süffiges "Böckla".
3. Boandlkramer (Imperial
Stout) (14,7 °P; 6,0 % Vol.; 150 IBU; 150 EBC)
Bierhals scheint eine Vorliebe für IBU = EBC zu haben
Schon der Name dieses Biers ist genial (Wer den Brandners Kaspar kennt...
)
Nach dem Einschenken dieses Stouts hatte man ein tief schwarzes, nicht
durchscheinendes Bier im Glas, das einen stabilen, fein- bis mittelporigen
und bräunlichen Schaum aufwies. Im Geruch sofort zu erkennen: Röstaromen
und ein dezent fruchtiges Hopfenaroma. Im Antrunk dann INTENSIVE Röstaromen
(das Bier ist nichts für Weicheier, geschätzt: mind. 10 % Röstmalze) und
eine dezente Malzigkeit. Stouttypisch kam dann auch eine leicht säuerliche
Mitte, welche von einem absolut herb-röstigen Abgang begleitet wurde. Hier
kommen auch erst die 150 IBU (wobei ja die Sättigungskonzentration tiefer
liegen dürfte) erst zum Tragen, sie wurden zunächst nahezu durch die
Röstaromen überdeckt. Ebenso kam der malzige Körper des Bieres auch erst im
Abgang zur Geltung. Auch ein dezente Hopfenaroma war wahrnehmbar. Die
Carbonisierung war aufgrund des bereits angesprochenen Problems eher zu
hoch.
Insgesamt waren alle Biere sehr gut, lecker und handwerklich einwandfrei
hergestellt. Es waren keine (unerwünschten) Fehlaromen feststellbar!
Danke an Bierhals für die Wichtelbiere! Gott geb' Glück und Segen drein! ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 135 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 18.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2014 um 07:30 |
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Vielen Dank für den ausführlichen Verkostungsbericht. Es freut mich, dass
Dir meine Biere durchweg geschmeckt haben.
Das Glücksspiel mit der Carbonisierung habe ich jetzt schon eine Weile
abgeschafft, indem ich komplett auf Speise verzichte und stattdessen
trockenen Zucker in den Flaschen vorlege. Frisst zwar etwas mehr Zeit, aber
ein Liter mehr oder weniger im Fass macht keinen Unterschied mehr... ____________________ "Optimismus ist der Glaube daran, dass aus einem Gerstenkorn irgendwann
einmal ein Fass Bier wird."
(Pater Anselm Bilgri, Kloster Andechs)
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Antwort 136 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2014 um 21:11 |
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So, Weihnachten ist zwar jetzt wirklich schon länger her, und es ist mir
auch ein bisschen peinlich jetzt noch mit dem Verkostungsbericht
anzukommen, aber ich bin davor einfach nicht dazu gekommen.
Also das letzte Bier von meinem Wichtel miggle ist der Weihnachtstrunk
(Leider kein Foto vorhanden).
Hier erstmal zu den Eckdaten:
Typ: Bock spezial
Braudatum: 30.18.2013
Stammwürze: 16,5 °P
Alkoholgehalt: 6,2 %Vol
Bittere: 31,9 IBU
Farbe: 39,8 EBC
Malze: Münchner Malz, Melanoidinmalz, Farbmalz
Hopfen: Pilgrim, P08-3
Gewürze: Zimtstangen, Nelken, Kardamon, Orangenhonig
Hefe: T-58
Optik: Das Label der Flasche war schlicht aber stimmungsvoll in rot/grün
gestaltet, mit einem stilisierten Weihnachtsbaum als Abbildung. Die Farbe
des Bieres war ein klares, dunkles Bernstein bzw. ein helles Rotbraun. Der
leicht gelbliche Schaum war anfangs voluminös aber leider kaum haltbar.
Geruch: sehr leicht säuerlich, leichter Honiggeruch, Erinnerung an Met.
Sehr leichtes nelkenartiges/scharfes Aroma
Antrunk: sehr weich aber voll
Körper: mittelvoll aber nicht schwer, gut trinkbar. Die Karbonisierung war
eher am oberen Ende der Skala.
Geschmack: gut malzig, ganz leicht säuerlich was evtl. von der
Karbonisierung kam. Leicht herber Geschmack der aber durch eine malzige
Süße gefangen wurde.
Abgang: süßlich im Abgang mit einem leichten Honiggeschmack. Der
Nelkengeschmack kam im Abgang mehr zur Geltung. Es blieb ein lang
anhaltender malziger Geschmack zurück.
Fazit: Gerade noch sehr gut
Insgesamt sehr schmackhaft, aber trotzdem zurückhaltend wenn man an die
Stammwürze und die eingesetzten Gewürze denkt. Dies lag aber vll auch an
der langen Lagerung meinerseits
Meine persönliche Hitliste der verkosteten Biere:
1. Herbstweizen
2. Weihnachtstrunk
3. Kellerbier
4. Schwarzer November
War aber zum Teil ein knappes Rennen!
So miggle, vielen Dank für alle deine Biere und bis zum nächsten Jahr ____________________ Fermentation: -
Nachgärung: -
Reifung: Baltic Porter / Barley Wine
Konsum: Cooper's Sparkling Ale Klon
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Antwort 137 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 14:04 |
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Vielen Dank für Deine Verkostungsberichte. Freut mich, dass es Dir
geschmeckt hat.
Wirklich überrascht bin ich ja tatsächlich von der Resonanz zu meinem
Weihnachtsbier (generell, nicht nur Deine). ich persönlich fand den
Geschmack der Gewürze zu dominant und hätte das Bier als kompletten Unfall
klassifiziert. Seltsamerweise schmeckte es aber (außer mir) anscheint allen
dann doch ganz gut.
Michael
P.S.: Da es für mich ein "Unfall" war, liegen immer noch ein paar Flaschen
im Keller. An diesen wird nun die Entwicklung eines Bieres bis Weihnachten
2015 "erforscht". mal gespannt, was sich da noch so tut.
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Antwort 138 |
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