Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 07:37 |
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Hallo,
welche Maschenweite (Sieb) empfehlt ihr beim aussieben der Spelzen? 1,5 mm?
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 11:19 |
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Also der Trichter ist gut geeignet, da rieselt das Malz von selbst nach.
Zur Siebung von Spelzen würde ich eher 1,4 mm empfehlen, wobei es mit 1,5
mm bestimmt auch funktioniert.
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 12:21 |
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Moin,
Simon erzählte mir gerade, dass er den MM-Kompakt jetzt habe und ist
restlos begeistert.
Jemand von der Weihenstephaner Versuchabteilung habe erzählt, das Teil sei
das Beste, was sie an Mühlen im Hobbybrauerbereich je erlebt hätten.
Vorzüglichste Schrotung!
Danke an Matthias für die wie gewohnt vorzügliche Entwicklung und
Verarbeitung!
Auf die Gefahr hin, mal wieder ein leidiges Thema zu berühren:
Matthias zeigt auch im Jahr 2012, was den Ruf des "Made in Germany" geprägt
hat.
Beste Grüße
Hagen
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 12:47 |
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Im thread wird immer wieder der Vorteil von angefeuchtetem Malz genannt.
Wie geht ihr da vor? Weicht ihr ein, sumpft ihr ein und lasst anschließend
abtropfen, oder gebt ihr eine bestimmte Menge Wasser auf das Malz un mischt
es dann?
Danke für eure Antworten,
Rolf
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 12:54 |
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Ich würde wenn dann 1% der Malzmasse an Wasser zu geben, dieses ca. 2
Minuten einwirken lassen und dann schroten. Ich habe aber die Beobachtung
gemacht, dass die Mühle mit trockenem Schrot sogar bessere Analysenwerte
liefert als mit konditioniertem Malz. Die Spelzen sind besser ausgemahlen
und der Mehlgehalt ist nicht so groß, wenn trockenes Malz verwendet wird.
Ich würde vorerst bei unkonditioniertem Malz bleiben. Da ich noch weitere
Analysen machen werde, werde ich aber noch andere Walzeneinstellungen mit
konditioniertem Malz ausprobieren.
Gruß, Ludwig
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 14:41 |
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So, hier das versprochene Foto eines optimalen Schrotes, welches als
Referenz dienen soll: EDITH: Nun mit Skala
Zu beachten ist die sehr geringe Anzahl der Grobgrieße (die größten
Kornpartikel auf dem Bild), welche kleiner als 1,00 mm und größer als 0,50
mm groß sind.
[Editiert am 19.9.2012 um 11:18 von Kubus]
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 14:49 |
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Ich will ja jetzt nicht kleinkariert wirken, aber bei Hobbybrauern von
Steigerung der Ausbeute zu reden finde ich etwas lächerlich.
Erstens fehlt uns meist schon das entsprechende Equipment oder auch mal die
Erfahrung.
Aber wenn ich bei einer Schüttung für 100 Liter statt 20 Kilo 22 Kilo
nehmen muss und mich das schon so extrem ärgert, dann ist der Hobbygedanke
wohl schon längst verloren.
Tut mir leid, aber ich schütte meist mehr Wert in Hopfen in den Sud als
Malz, da fange ich auch nicht an in den Krümeln zu suchen oder die Tüte
auszuwischen.
____________________
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 14:54 |
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Es geht nicht um mehr Ausbeute, das ist nur ein feiner Nebeneffekt. Die
Würzequalität nimmt zu, der Endvergärungsgrad steigt usw. Ich dachte, dass
eine Qualitätssteigerung nicht unerwünscht ist.
Dass sich jemand wegen mehr Ausbeute bei gleichzeitig höherer Würzequalität
beschwert, hätte ich nicht gedacht.
Gruß,
Ludwig
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 15:19 |
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Danke Kubus!
Gilt das als Referenz für jede gewöhnliche Malzsorte oder gibt es zB
Malzsorten, die vielleicht geringfügig anders geschrotet werden sollen?
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 15:31 |
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Im großen und ganzen ist dieses Referenzschrot für alle Malze passend, da
durch die Partikelgrößenverteilung zum einen bei hoher Würzequalität eine
gute Maischarbeit geleistet werden kann, und zum anderen eine gute
Läuterarbeit möglich ist. Natürlich ist gutes Schrot allein nicht der Grund
für gutes Bier, aber auf jeden Fall eine Grundvoraussetzung!
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 16:38 |
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Hallo Kubus ,
ein wirklich gelungenes Photo.So etwas sollte in den Dowloadbereich und das
I Tüpfelchen wäre noch ein eingefügter Maßstab.
Grüße Jo
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 16:48 |
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Das ist aber Schweeer zu vergleichen , hier Schrot vom Mattmill2010 ind
Auslieferzustand.
B.
[Editiert am 18.9.2012 um 16:49 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 3.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 17:08 |
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Hallo
Nun was mich noch intressieren würde wie schnell die Mühle schrottet ? Sind
es wirklich 1 Kg die Minute?
Gruss Studi
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.9.2012 um 17:24 |
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Was mich nach wie vor interessieren würde: Wie groß sind die jeweiligen
Spaltmaße bei den drei Mahldurchgängen?
Edit:
@Biertester: Dein Schrot sieht doch gut aus!
[Editiert am 18.9.2012 um 17:25 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 17:31 |
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Zitat von Kubus, am 18.9.2012 um
14:54 | Es geht nicht um mehr Ausbeute, das
ist nur ein feiner Nebeneffekt. Die Würzequalität nimmt zu, der
Endvergärungsgrad steigt usw. Ich dachte, dass eine Qualitätssteigerung
nicht unerwünscht ist.
Dass sich jemand wegen mehr Ausbeute bei gleichzeitig höherer Würzequalität
beschwert, hätte ich nicht gedacht.
Gruß,
Ludwig |
Um dir nicht auf den Keks zu gehen oder als Nörgler zu gelten, 99 % der
hier Anwesenden werden die Unterschiede der Würze weder schmecken noch
messen können. Das dies in einer industriellen Anlage möglich ist ok, aber
als Hausbrauer???
Ich sage besser nichts mehr hierzu, am Ende gelte ich noch als Weintrinker,
tz.
VG
Chris ____________________
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.9.2012 um 17:42 |
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Also ich hatte Dich als Sekttrinker im Verdacht! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2012 um 19:37 |
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Edith: Meine bisherigen Schrotanalysen wurden mit Malz gemacht, welches
nicht optimal gelagert wurde (offensichtlich Zugang zu Luft und damit etwas
Feuchtigkeitsaufnahme). Ich habe mir deshalb noch mal neues Pilsener Malz
geholt, womit ich die Analysen erneut machen werde. Hier zeigt sich auch
der übliche positive Effekt der Konditionierung, welcher beim vorherigen
Malz sogar nagativ war. Die bisherige Walzenabstandsempfehlung nehme ich
daher zurück, bis ich die neuen Ergebnisse habe.
Wie schnell das Malz vermahlen wird, hängt von den Drehzahlen der
Bohrmaschine ab. Dabei sollte aber nicht mit Vollgas gearbeitet werden. Ich
habe noch keine so großen Mengen auf einmal geschrotet, sondern kleinere
Chargen für die Analysen. Ich denke aber, das die 1,5 kg pro Minute gut
machbar sind (einfache Schrotung vorausgesetzt).
Gruß, Ludwig
[Editiert am 21.9.2012 um 14:23 von Kubus]
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Antwort 41 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 1.10.2002 Status: Offline
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erstellt am: 28.9.2012 um 08:10 |
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Nachdem ich das Malz für gut 100 Sude mit einer italienischen Gussmühle
geschrotet habe, habe ich mir jetzt die Mühle gegönnt.
„Kompakt“ in den Maßen, von der Masse her hat man ordentlich was in der
Hand. Die Verarbeitung ist hervorragend.
Im Vergleich zur alten Mühle: ein Schrotbild wie oben abgebildet. Der
Mehlanteil ist viel geringerer . Vorher lag auf dem Treber nach dem Läutern
immer eine ordentliche Schicht Mehlschmodder. Jetzt nur noch ganz wenig, es
sind deutlich grießartige Körner zu sehen.
Beim Läutern traten keine Probleme auf, die Ausbeute scheint besser zu sein
(ich rechne nur selten).
Mit der abgeschnittenen Flasche als Trichter gab es keine Probleme,
lediglich der Einzug der Körner in die Walzen funktionierte nicht immer.
Vor allen Dingen stellte die Mühle die zum Antrieb eingesetzte Bohrmaschine
vor Probleme. Da reichte das Drehmoment -gerade beim Anfahren- nicht immer
aus. Bei Caraaroma hat sie dann gestreikt. Mit einem Inbusschlüssel von
Hand geschrotet, das ging problemlos. Ich werde wohl die Handkurbel der
alten Mühle anbauen.
Insgesamt ist die Mühle eine gewaltige Verbesserung gegenüber der alten
Gussmühle!
Rainer
____________________ Durst ist schlimmer als Heimweh
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 6.10.2012 um 18:21 |
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Und so sieht das Malz aus nachdem es zweimal mit einer C&S 3E gemahlen
wurde (erster Mahldurchgang mit 1,2mm, anschliessend mit 0,6mm
Mahlspalt):
Edit: @Ludwig, ist der hohe Mehlanteil nicht störend? Meiner Meinung nach
sollte das ne ziemliche Mehlsuppe geben. Meinem 0,6mm-Schrot würde ich da
absolut nicht übern Weg trauen.
[Editiert am 6.10.2012 um 18:27 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 18:27 |
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Auf dem Foto kann man gut sehen, dass die Spelzen relativ gut erhalten
sind, aber die Zerkleinerung des Korninneren zu gering ist. Der
Walzenabstand der letzten Schrotung darf ruhig geringer sein, um die groben
Stückchen, die im Bild zu sehen sind, weiter zu zerkleinern.
Edit: So wie es auf dem Bild zu sehen ist, schätze ich, dass der Mehlanteil
sehr gering ist. Gute Ergebnisse gibt es bei einer dreifachen Schrotung,
bei dem die letzte mit einem Spaltabstand von 0,35 mm durchgeführt wird.
Gruß, Ludwig
[Editiert am 6.10.2012 um 18:32 von Kubus]
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 6.10.2012 um 18:31 |
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Zitat von Kubus, am 6.10.2012 um
18:27 | Auf dem Foto kann man gut sehen, dass
die Spelzen relativ gut erhalten sind, aber die Zerkleinerung des
Korninneren zu gering ist. Der Walzenabstand der letzten Schrotung darf
ruhig geringer sein, um die groben Stückchen, die im Bild zu sehen sind,
weiter zu zerkleinern. |
Du meinst mein Malz? Gibt das denn dann keine trübe Brühe? ____________________ Gruss Uli
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 18:42 |
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Ein gutes Schrot soll wesentlich feiner sein, wie auf deinem Bild zu sehen
ist. Wenn alles Mehl wäre, würde zwar der enzymatische Angriff beim
Maischen besser sein, aber das Läutern würde Probleme machen und zu
Verlusten führen. Daher soll Schrot weder zu viel Mehl noch zu viele Grieße
enthalten. Schau dir mal das Bild von einem optimalen Referenzschrot weiter
oben an und orientiere dich daran.
Probiere es einfach aus. Wenn das Schrot feiner ist, heißt das nicht
gleichzeitig, dass die Vorderwürze trüb läuft.
Gruß, Ludwig
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 18:45 |
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http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=11277#pid119102
Da passt das hier ja gut dazu...
Zitat von Matthias H, am 10.9.2011 um
11:39 | Hallo und Danke!
Das kann ich nur bestätigen. Feines Schroten und damit Zerstören der
wichtigen Spelzen bringt nur Probleme, z.B. beim Läutern, insbesondere bei
dem unweigerlich höheren Mehlanteil.
Ich schrote mit der MattMill seit Jahren erfolgreich mit möglichst großem
Walzenspalt.
Das Malz wird bei mir mit Walzenspalten von 1,3-1,7mm lediglich granuliert,
das ist vollkommen ausreichend für spätere Ausbeuten von immer über 70% und
das ratz-fatz und prozesssicher. |
[Editiert am 6.10.2012 um 18:46 von tazzyminator]
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 6.10.2012 um 18:58 |
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Wie sieht Malzschrot aus einer professionellen Malzmühle aus? Gibts
irgendwo Nahaufnahmen von "Profi"-Schrot?
[Editiert am 6.10.2012 um 18:59 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 48 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 19:13 |
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@ uli 74: Siehe mein Post weiter oben. Das abgebildete Referenzschrot wurde
aus den verschiedenen Schrotfraktionen so zusammengemischt, dass die
optimalen Literaturwerte resultieren. Daher habe ich es auch Referenzschrot
genannt.
Gruß,
Ludwig
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Antwort 49 |
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