Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 09:10 |
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Liebe Braugemeinde,
unsere Spindeln gehen überallhin, nur nicht genau. Spindel 1 (0-20°) geht
um 1°P falsch (zeigt 1° in destilliertem Wasser an...), Spindel 2 (0-7°) um
mindestens 0,5°P.
Das nervt auf die Dauer, wo bekommen wir ordentliche Instrumente her und
was kostet sowas? Haben wir nur "Montagsspindeln" gekauft oder ist das in
der Preisklasse von 7€ völlig normal?
Danke soweit,
Jan
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Gast
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erstellt am: 17.5.2006 um 10:16 |
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Hallo Leoric,
du solltest die Spindel nicht in destilliertem Wasser prüfen.
Leitungswasser bei 20° wäre richtig.
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 10:21 |
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Ist denn nicht so, dass Wasser nur in reinem und damit destilliertem
Zustand 0° hat? Kalk und alle anderen Bestandteile erhöhen doch die
Dichte?
Ist aber auch wurscht, unsere Messung des Leitungswassers lag mit der
0-7°-Spindel bei 0,7°P...
[Editiert am 17/5/2006 von Leoric]
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 17.5.2006 um 10:56 |
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Hallo Leoric,
es gibt zwei Gründe die Spindel nicht mit Aqua dest. zu eichen:
einmal hat Wasser bei ~4° (genau bei 3,98°) die höchste Dichte und wiegt
nur da genau 1000g
Du misst aber bei 20°, ist also schon ein Fehler.
Der Hauptgrund ist aber ein anderer und deshalb sind die Spindeln von
profess. Brauern auch eichbar:
Dein Brauwasser soll ja nicht mit in die Messung eingehen, sondern nur
deine Maischearbeit.
Du eichst also deine Spindel mit deinem Brauwasser bei 20° auf Null.
Alle weiteren Messungen sind dann relativ genau.
viele Grüsse
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 10:59 |
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Alles klar, jetzt wird ein Schuh draus, danke!
Ich kann also davon ausgehen, dass der Fehler proportional ist und nicht
bei unterschiedlichen Temperaturen oder Dichten noch weiter abweicht?
Jan
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 17.5.2006 um 11:03 |
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yep, der Bezug ist linear
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 13.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 11:09 |
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Hallo Leoric,
falls Du Dir eichbare Spindel zulegen möchtest, kannst Du mal bei
http://www.barby-kuehner.de/ vorbeischauen. Diese sind aber dann auch
schon weitaus teurer.
Allzeitgutsud,
filou
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 17.5.2006 um 11:42 |
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nochmal ganz kurz zu deinem Anliegen.
Natürlich haben diese billigen Spindeln nicht die Qualität einer
professionellen.
Man kann sich dennoch behelfen.
Spindele dein Brauwasser bei 20°.
Die angezeigte Abweichung musst du jetzt bei jeder Messung berücksichtigen,
also einfach hinzuaddieren oder abziehen, je nach dem wo der Messfehler
lag.
Schreib den Messfehler einfach auf die Spindel drauf.
Gruss
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Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 9.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 12:20 |
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servus jan;
mit etwas spielerei und zb. mit lack auf der spindel bzw. leichtem material
für den untertrieb kannst die spindel ja selber eichen...
lg
hermes
____________________ Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 12:23 |
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Jau, danke Euch, ich denke ich werde einfach den Fehler herausfinden und
dann entsprechend umrechnen. Ist ja kein Problem, wenn er konstant ist!
Jan
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 12:32 |
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Habe gerade mal im Laborbedarf geschaut:
<Bierwürze-Spindel, 0-20:0,1%mas, mit Therm. +10+30:0,2°C, Hg-Fllg., mit
Korrekturskale PTB <1626/30, Ablesung oben, Bezugstemp. 20°C, 450mm
lang, eichfähig:
<ab: 1 Stück 1 Stück 82,70 Euro
<ab: 10 Stück 1 Stück 60,00 Euro
<ab: 30 Stück 1 Stück 57,10 Euro
alter Schwede, gibts da nix was im 30€ bereich sich tummelt? 82€ find ich
schon sehr heftig.
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.5.2006 um 13:32 |
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Hallo Bodo!
Und kommt noch dazu, daß man bei diesen großen Spindeln entsprechend
ziemlich große Probenmengen braucht.
Moderat teure Spindeln soll es bei hellmann24.de geben, habe dort aber
keine Längen gesehen.
Uwe
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 13:59 |
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Zitat: | Und kommt noch dazu, daß
man bei diesen großen Spindeln entsprechend ziemlich große Probenmengen
braucht. |
Das wäre ganz schlecht. Lese ich aus den bisherigen Posts heraus, dass Ihr
auch keine anderen Spindeln benutzt und Eure einfach selbst "eicht"?
Jan ____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 15:27 |
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@heavybyte
Zitat: | Spindele dein
Brauwasser bei 20°.
Die angezeigte Abweichung musst du jetzt bei jeder Messung berücksichtigen,
also einfach hinzuaddieren oder abziehen, je nach dem wo der Messfehler
lag. |
Du meinst damit jetzt die Abweichung von 0
°P (Meßwert bei H2O dest. und 3,98 °C), oder verstehe ich da was falsch?
Gruß,
Markus
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 1.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 17.5.2006 um 17:29 |
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Leg dir doch ein Refraktometer zu-ist viel genauer-und du hast viel
schgneller deinen Wert,da du kaum kühlen musst-gibts auch schon mal günstig
____________________ Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Gast
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erstellt am: 17.5.2006 um 17:30 |
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Hallo Markus,
nein, du willst ja wissen welche Inhaltsstoffe durch das Maischen im Wasser
gelöst werden.
Deshalb eichst du deine Spindel mit deinem Brauwasser bei 20°C auf 0 (%, °P
oder SG)
Beispiel:
Dein Brauwasser (übertrieben) würde jetzt schon aufgrund Mineralien etc.
einen Wert von 0,5 auf der Skala deiner Spindel anzeigen.
Bei einer eichbaren Spindel würdest du die Skala jetzt auf Null setzen.
Folgende Messungen würden dann den exakten Wert deiner Maischearbeit
anzeigen.
Bei einer feststehenden, nichteichbaren Spindel hättest du jetzt bei allen
Messungen einen Wert der um diese 0,5 zu hoch angezeigt würde.
Deshalb empfahle ich, solche Abweichungen, weil sie konstant ist, einfach
vom gemessenen Wert abzuziehen.
Es nutzt dich nichts die Spindel bei 4°C kaltem A.dest. zu eichen, denn
dein Bier wird ja nicht mit A.dest. gebraut und die Stoffe im Wasser sind
ja auchnicht vergärbar.
Würdest du wie im vorliegenden Beispiel eine StaWü von 12,5 messen, wären
das ja tatsächlich nur 12°P, denn 0,5 kämen ja aus deinem Wasser.
Noch gravierender würde sich der Messfehler beim Restextrakt auswirken, da
machen 0,5 noch vielmehr aus.
Wie gesagt, das war jetzt ein etwas übertriebenes Beispiel, tatsächlich
werden die Abweichungen sicher viel kleiner sein.
Diese Methode bezieht sich allerdings nur auf die Herstellung von Bier,
weil da der Hauptbestandteil, das Wasser, aus der Leitung kommt.
Etwas ganz anderes wäre es z.B. beim Wein. Das Wasser des Weines kommt ja
nicht aus der Leitung, da will man ganz sicher den absolut-Wert wissen, da
könnte ich mir vorstellen, dass die Spindeln mit A.dest. geeicht werden.
Ich habe allerdings von Weinherstellung keinen blassen Schimmer, weiss
nicht wie das dort gehandhabt wird. Vielleicht kann ja Uwe12 mal was dazu
sagen, der kennt sich da supergut aus.
viele grüsse
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 18:28 |
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heavybyte,
klar, wir reden hier eh nur von Eichreihen, also relativen Veränderungen
der Meßwerte (Verläufen). Was aber müsste eine korrekt geeichte Spindel an
°P in H2O dest. von 3,98 °C als Absolutwert anzeigen?
Gruß,
Markus
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.5.2006 um 18:54 |
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Hallo Heavy!
Hey, danke für die Blumen!
Ich bin aber bei den Weinbereitern nur ein recht kleines Licht (mache dort
aber immer Werbung fürs Hobbybrauen!)
Die Oechlsewaagen sind auf 20°C geeicht, genaueres weiß ich aber auch
nicht.
Ich würde vermuten, daß eine Spindel aqua dest. bei Eichtemperatur genau
mit 0 (bzw. 1,0) anzeigen sollte, sonst wäre eine "Eichtemperatur" ja auch
irgendwie sinnlos - von der Kompensation der Längenausdehnung der Spindel
selbst abgesehen...
Die Hobbyweinbereiter benutzen während der Gärung eigentlich gar keine
Spindel. Aufgrund des vergleichsweise (zum Bier) hohen Alkohol- und auch
Glyceringehalts ist die Alkoholbestimmung über die Dichte ziemlich ungenau.
Die Alkoholmessung machen die Hobbywinzer üblich mit einem Vinometer, das
zwar auch nicht so genau ist, aber mit sehr geringen Probenmengen
auskommt.
Uwe ____________________
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 17.5.2006 um 19:12 |
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Zitat: | heavybyte,
klar, wir reden hier eh nur von Eichreihen, also relativen Veränderungen
der Meßwerte (Verläufen). Was aber müsste eine korrekt geeichte Spindel an
°P in H2O dest. von 3,98 °C als Absolutwert anzeigen?
Gruß,
Markus |
Hallo Markus,
Die Hersteller eichen ganz sicher die Spindeln bei 20°C mit Aqua dest. d.h.
den Dichtefehler durch die höhere temp wird vom Hersteller schon
ausgeeicht.
So steht es auch in den Beschreibungen zu den besseren Spindeln.
Ganz einfach weil es für den Anwender unpraktisch wäre eine Spindel bei
3,98°C mit A.dest. zu überprüfen.
Der Hersteller weiss ja nicht zu welchen Zweck die Spindel gekauft wird,
deshalb muss sie mit A.dest. geeicht sein.
Für Bierbrauer ist das aber uninteressant, denn die höhere Dichte durch
unser Brauwasser wollen wir ja garnicht wissen, wir wollen nur wissen was
durch unsere Maischearbeit dazu kommt. Deshalb eichen professionelle
Bierbrauer ihre Spindel neu in ihrem Brauwasser.
Das ist der einzige Grund warum diese besseren Spindeln eichbar sind.
Diese teueren Spindeln sind nicht deshalb eichbar weil der Nullpunkt
driftet, nein, damit man seinen eigenen Nullpunkt definieren kann.
Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich ausgedrückt
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Senior Member Beiträge: 264 Registriert: 22.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2006 um 21:56 |
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Zitat: | Leg dir doch ein
Refraktometer zu-ist viel genauer-und du hast viel schgneller deinen
Wert,da du kaum kühlen musst-gibts auch schon mal günstig
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da kann ich maelektro nur zustimmen! bei einem refraktometer braucht man
nur tröpfchen der würze/jungbieres, und die temperatur ist auch fast
zweitrangig, da sich neue modelle automatisch anpassen... ausserdem sind
diese geräte auch sehr zuverlässig....
gruss thomas ____________________
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.5.2006 um 00:38 |
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nur kurz:
Spindeln werden nicht mit Brauwasser des zukünftigen Betriebes geeicht, da
die Eichungen nicht im Betrieb sondern vor der Auslieferung durchgeführt
werden. Das Eichen mit Brauwasser wäre ja auch kontraproduktiv, weil sich
die Parameter des Brauwassers nahezu täglich ändern. Darüber hinaus kann
eine Spindel nur auf "korrekt" oder "nicht korrekt" geeicht werden, da die
Skalierung nach der Fertigung nicht mehr geändert werden kann.
Die durch die Wasserbeschaffenheit auftretenden Schwankungen sind extrem
gering und deshalb zu vernachlässigen.
Die Idee, im Hobbybereich das Brauwasser für eine Eichung günstiger
Spindeln einzusetzen kann ich jedoch nur empfehlen! Dadurch kann man
günstig an einigermaßen korrekte Ergebnisse gelangen, grade weil günstige
Spindeln für gewöhnlich sehr mangelhafte Werte anzeigen
Eichfähige Spindeln, die eine Probemenge von weniger als 100ml benötigen
(in einer entsprechenden [schlanke Version] 100ml Mensur) kosten unter 35€
das Stück.
Ein Refraktometer halte ich ebenfalls für sehr sinnvoll, da es für unter
50€ zu erhalten ist. Allerdings nur für Würzen. Sobald es sich um Jungbier
handelt können keine aussagekräftigen Werte mehr gewonnen werden. Außer man
setzt auf Erfahrungs- und/oder Vergleichswerte.
Ich setze z.B. ein Refraktometer bei der Hefereinzucht ein, wenn ich die
Konzentration der Nährlösungen einstellen möchte und teilweise gegen Ende
des Läuterns, um den richtigen Zeitpunkt des Läuterendes zu erreichen. Man
kann ja schlecht jede Minute 100ml Würze auf 20°C temperieren... ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 18.5.2006 um 05:23 |
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Moin allseits,
Zitat: | Spindeln werden nicht
mit Brauwasser des zukünftigen Betriebes geeicht, da die Eichungen nicht im
Betrieb sondern vor der Auslieferung durchgeführt
werden. |
da habe ich gänzlich andere Informationen, ich habe mir das nicht
ausgedacht.
Dazu bräuchte die Spindel auch nicht eichbar zu sein.
Jede billige Spindel wird vom Hersteller vor der Auslieferung geeicht.
Was soll dann eine eichbare Spindel sein, wenn sie nach der Auslieferung
garnichtmehr geeicht werden kann?
Zitat: | Das Eichen mit
Brauwasser wäre ja auch kontraproduktiv, weil sich die Parameter des
Brauwassers nahezu täglich ändern. |
Dazu muss ich wohl nichts sagen.
Eine Brauerei deren Brauwasser sich täglich ändert, tzz,tzz
zu Refraktometer: auch ein Refraktometer misst nur genau wenn die zu
messende Flüssigkeit bei 20° liegt.
Wenn es heisst, das Refraktometer sei "temperaturkompensiert", dann heisst
das nur, dass durch Temperaturschwankungen sich der mechanische Nullpunkt
des Gerätes nicht verschiebt.
Aberauch ein Refraktometer kommt nicht an der Physik vorbei, dass heisse
Flüssigkeiten eine geringere Dichte haben als kalte.
Nur ist die zu messende Menge so gering, dass die Probenmenge sofort die
Temp. des Gerätes annimmt.
Lasse jedoch mal ein Refraktometer z.B. in der Sonne liegen und messe dann,
das Ergebnis kann man nicht gebrauchen.
Ich will damit nur sagen, auch Refraktometer sind nicht problemlos. Ich
benutze beides.
Das Refraktometer kann man allerdings nur solange benutzen wie noch kein
Alkohol im Spiel ist, dennoch, gerade beim Maischen ist es das ideale
Gerät.
viele Grüsse
[Editiert am 18/5/2006 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.5.2006 um 10:19 |
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Hallo,
noch ne Frage obendrauf:
Bisher ging es nur um einen konstanten Fehler über den gesamten
Anzeigebereich,
z.B. 0,5 P die man immer abziehen kann.
Allerdings hab ich bei meiner Billigspindel den Verdacht, dass der gesamte
Verlauf nicht
wirklich linear ist, d.h. dass man einen unterschiedlichen Messfehler hat,
je nachdem
in welchem Bereich man sich gerade bewegt.
Der Temperaturfehler ist absoluter Wahnsinn, da hilft auch keine
Korrekturtabelle mehr.
Da hilft nur einigermaßen, bei 20 Grad zu messen.
Was haltet Ihr denn von der Idee, mit einer
definierten Haushaltszuckerlösung die
Spindel bei verschiedenen Verdünnungen zu prüfen, um noch genauer messen zu
können?
Oder ist Haushaltszucker das falsche Mittel, weil ja im Bier andere Zucker
im Spiel sind?
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.5.2006 um 10:36 |
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Zitat: | Was haltet Ihr denn von
der Idee, mit einer definierten Haushaltszuckerlösung die
Spindel bei verschiedenen Verdünnungen zu prüfen, um noch genauer messen zu
können? |
Das haben wir uns auch schon überlegt. Das Problem ist ja nur, dass Deine
Waage dann entweder sehr genau sein muss oder Du musst große Mengen
Flüssigkeit erstellen, sonst ist Dein Meßfehler von der Seite aus wieder zu
hoch.
Jan ____________________
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Antwort 23 |
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Gast
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erstellt am: 18.5.2006 um 10:42 |
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Hallo Axel,
das muss dann aber ein besonders billiges Exemplar von Spindel sein das du
erwischt hast.
Du müsstest quasi eine komplett neue Skala schreiben.
Das wäre mir zu aufwendig.
Ich habe mehrere Spindeln, alle zeigen ziemlich genau an, habe ich
scheinbar Glück gehabt.
Wenn ich mein normales Wasser bei Zimmertemp nehme, zeigen alle drei Null
an.
Man könnte jetzt darüber diskutieren wie Oberflächenspannung welche das
Wasser am Spindelhals etwas nach oben gehen lässt zu interpretieren ist,
aber kommt es wirklich so genau darauf an?
Allerdings Abweichungen von einigen Gradeinteilungen ist zuviel. Wenn dann
auchnoch die Abweichung unlinear ist, würde ich das Ding in die Tonne
treten.
Noch einen Tip den ich früher schonmal gepostet hatte:
Besser man hat zwei Spindeln, eine für 0-7 und eine andere für 7-15°P
Diese Spindeln sind kleiner und brauchen weniger Probenflüssigkeit.
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