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Seite 5 von 13   «  3  4  5  6  7  »     
Autor: Betreff: mal wieder: das geliebte reinheitsgebot
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 19:35  
@JanBr:
Im Augenblick gibt es ein Gesetz das auf Basis von völlig unlogischen Kriterien das Eine erlaubt und das Andere verbietet, dabei aber suggeriert dass alles ohne (chemische) Zusätze nur mit den tollsten Zutaten geschieht. Auf genau dieser Suggestion beruht aber meiner Meinung nach die Leuteverblöödung. Jeder der sich nicht die Mühe macht sich durch zig Seiten Biergesetz durchzuackern und das Ganze dann auch noch verstehen muss nimmt an, das nach alter Väter Sitte das gute Brunnenwasser mit Malz, Hopfen und Hefe zu dem wird was sie gerne trinken. Das bedeutet schlicht die möglichen Inhaltsstoffe verstecken sich hinter irgendeiner nicht in allen Punkten sinnvollen Verordnung und wenige verstehen das.
Die von Dir beschriebenen Dinge mit irgendwelchen Metallen passieren ja offensichtlich jetzt auch schon, also warum sollte es nicht möglich sein auf ein Bieretikett zu schreiben: Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Zucker, Röstmalz, Hefe UG, Braugips ?

Ach ja: Mich nervt übrigens genauso dass wenn Brot lose verkauft wird nicht draufgeschrieben werden muss was drin ist. Das suggeriert nämlich mit Hilfstoffen veredeltes Brot bei Aldi und handwerklich produziertes Sauerteigbrot ohne Zusätze beim Bäcker. Aber genau die backen immer öfter auch bloß Industriebackmischungen um dem Sortenwahn einigermaßen gerecht zu werden. Aber auch hier hilft ja irgendeine tolle Gesetzgebung derartige Zustände geschickt vor dem Verbraucher zu verstecken. Nochmal: Einfache Kennzeichnungspflicht aller Zutaten. Den Rest regelt der Verbraucher dann von selbst.

Gruß
J.


____________________
Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 21:23  

Zitat:
Im Augenblick gibt es ein Gesetz das auf Basis von völlig unlogischen Kriterien das Eine erlaubt und das Andere verbietet, dabei aber suggeriert dass alles ohne (chemische) Zusätze nur mit den tollsten Zutaten geschieht. Auf genau dieser Suggestion beruht aber meiner Meinung nach die Leuteverblöödung. Jeder der sich nicht die Mühe macht sich durch zig Seiten Biergesetz durchzuackern und das Ganze dann auch noch verstehen muss nimmt an, das nach alter Väter Sitte das gute Brunnenwasser mit Malz, Hopfen und Hefe zu dem wird was sie gerne trinken. Das bedeutet schlicht die möglichen Inhaltsstoffe verstecken sich hinter irgendeiner nicht in allen Punkten sinnvollen Verordnung und wenige verstehen das.
Die von Dir beschriebenen Dinge mit irgendwelchen Metallen passieren ja offensichtlich jetzt auch schon, also warum sollte es nicht möglich sein auf ein Bieretikett zu schreiben: Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Zucker, Röstmalz, Hefe UG, Braugips ?




So dann kann ich abschliessend sagen das ich davon die ganze Zeit rede. Das RHG wird wieder eingefuehrt und verschschaerft. Es schreibt dann vor nur noch vermaelztes Getreide (ja, die Weizen und UG Sache ist Schwachsinn) Wasser, Hopfen (der physikalisch aufbereitet sein kann) und Hefe verwendet werden kann. Diese so gewonnen Produkt darf sich dann Bier gebraut nach dem RHG nennen. Natuerlich muessen auch hier die Inhaltsstoffe deklariert werden.

Wenn man will kann man sonst alles andere in sein Gebraeu kippen (solange kein anderes Gesetz dagegen spricht) man kann es dann halt nicht mehr Bier nennen und/ oder man muss eben drauf schreiben das es nichts mit dem RHG zu tun hat.

So, ich hab jetzt dann gleich Feierabend

Jan

Achso hab was vergessen:
Zitat:
Lasst es sein - es wird keine Einigung geben. Ein Wort gibt das andere, ein Zitat folgt auf das nächste Zitat.


Das Gute dran ist ja auch noch, selbst wenn wir uns alle einig waeren und "Friede, Freude, Eierkuchen" herschen wuerde, es wuerde sich ja trotzdem nichts aendern. Vielleicht sollte doch noch jemand die Biertrinkerpartei gruenden...


[Editiert am 11.11.2011 um 21:26 von JanBr]
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 21:32  
An eine Verschärfung ist nach meiner Meinung nicht zu denken, weil keiner es will. Die Brauindustrie nicht, sie will ein paar Freiheiten behalten und die chemische Industrie schon gar nicht, sie will schließlich ihre Mittelchen absetzen. Und wir Hobbybrauer oder auch einzelne Brauer, haben eh nichts zu sagen und die Konsumenten: Die wissen gar nicht um was es geht und was ein RHG ist.

Volco
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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 23:26  

Zitat von JanBr, am 11.11.2011 um 21:23
Das Gute dran ist ja auch noch, selbst wenn wir uns alle einig waeren und "Friede, Freude, Eierkuchen" herschen wuerde, es wuerde sich ja trotzdem nichts aendern. Vielleicht sollte doch noch jemand die Biertrinkerpartei gruenden...


Hihihi - die gibt's schon :D
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=10557#pid
(Das "Deutsche Institut für Reines Bier" - www.dirb.de)
Anm: ich distanziere mich von denen und füge dieses nur zur allg. Belustigung hier ein)

Jan, ich stimme Dir zu... es wird sich wahrlich nichts ändern. Für Otto Normalkunde ist der Preis und der Breitband-Geschmack maßgeblich. Ihn stören keine chem. Zusätze, denn er versteht sie nicht. Ich gehöre auch dazu. Ich weiß, daß in z.B. Kartoffelchips, M+M's, Ketchup usw. allerlei ungesundes Zeugs drinsteckt. Die Zutatenliste müßte ich mit Hilfe der Wikipedia mühsam entschlüsseln - und selbst dann wüßte ich kaum, was ich meinem Körper wirklich damit antue. Trotzdem kaufe und esse ich es - so wie jeder andere auch. Weil's schmeckt und billig ist. Wohl kaum jemand rennt durch den Supermarkt und studiert mit einem Lebensmittellexikon in der Hand die Zutatenliste und entscheidet sich daraufhin zum Kauf oder Nichtkauf.

Was bleibt?
Möglichst viel selbermachen! Zumindest Tomaten, Gurken, Kürbisse, Zucchinis und Äpfel aus eigenem Garten sind kein Problem (sofern man einen Garten hat). Eier und Milch bekommen wir gelegentlich vom Nachbarn. Leider hört's damit auch schon auf. Wir sind darauf angewiesen zu glauben, daß die Lebensmittelindustrie Geld verdienen will ohne uns umbringen zu wollen.
Hey, ich lebe noch! :)

Ach ja... das Bier kommt bei mir auch überwiegend aus eigenem Kessel... ;)

Reine Grüße
André
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2011 um 08:07  

Zitat:
Lasst es sein - es wird keine Einigung geben. Ein Wort gibt das andere, ein Zitat folgt auf das nächste Zitat.

Und wenn gewisse Anti RHG Brauer nicht immer ihre Meinung als Allheilmittel der Brauerszene darstellen würden (damit meine ich z.B. den Autor dieses Tröts) dann würden alle anderen nicht immer gleich als nachvollziehbare Reaktion Kontra geben.

Also lasst es gut sein, es gibt so viele interessante Themen hier:
z.B. hat Hufpfleger seinen Flaschenfüller in Video Doku eingestellt und sicherlich gibt es Neuigkeiten von der Brau.....


Schade, die Antwort 100 von Holger wäre so ein schönes Schlußwort unter diese Diskussion gewesen, naja.



Zitat:
Das Gute dran ist ja auch noch, selbst wenn wir uns alle einig waeren und "Friede, Freude, Eierkuchen" herschen wuerde, es wuerde sich ja trotzdem nichts aendern. Vielleicht sollte doch noch jemand die Biertrinkerpartei gruenden...


Es stimmt, wir können uns hier dumm und dusslig reden, ändern wird es nichts, außer dass Leute, die hier mitlesen, anfangen sich Gedanken über die Sache zu machen.


Stefan


[Editiert am 12.11.2011 um 08:09 von Boludo]
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Brunnenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 19:55  

Zitat:

Es stimmt, wir können uns hier dumm und dusslig reden, ändern wird es nichts, außer dass Leute, die hier mitlesen, anfangen sich Gedanken über die Sache zu machen.




Tja, mit vier Tagen Abstand habe ich diesen Thread jetzt mal zufällig nachgelesen, und da drängt sich mir eine Frage auf: Wäre es denn schlimm, wenn sich "Leute, die hier mitlesen, anfangen sich Gedanken über die Sache zu machen"? Oder wäre das nicht eher beabsichtigt? Oder habe ich als "Nur gelegentlich Mitleser" den Schuss nicht gehört?

Volker
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 20:02  
Ich versteh das mit "dem Schuß nicht gehört" jetzt nicht so wirklich, aber es ist natürlich immer positiv, wenn sich Leute Gedanken über Dinge wie z.B. das RHG machen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 20:26  

Zitat von Boludo, am 16.11.2011 um 20:02
Ich versteh das mit "dem Schuß nicht gehört" jetzt nicht so wirklich, aber es ist natürlich immer positiv, wenn sich Leute Gedanken über Dinge wie z.B. das RHG machen.

Stefan



Hm. Fünf Seiten unterschiedlicher und zum Teil extrem gegensätzlicher Kommentare destillieren sich für mich zu einem Diskussionsergebnis heraus, bei dem das Reinheitsgebot als solches eigentlich gar keine Rolle mehr spielt, sondern nur die damit verbundene (beziehungsweise fehlende) Aufrichtigkeit. Wenn das Reinheitsgebot von 1516 zum Einen keinen Gesetzescharakter mehr hat, sondern durch ein (vorläufiges) Bier(steuer)gesetz ersetzt worden ist, zum Anderen als Mittel missbraucht wird, Pfründe der Brauindustrie zu schützen, ohne dabei ehrlich auf den eigentlichen Wortlaut der geltenden rechtlichen Normen hinzuweisen, dann sind beide in der Diskussion mehrfach gennanten Forderungen gerechtfertigt: Entweder das Reinheitsgebot abzuschaffen (weil es sowieso nicht rechtsverbindlich ist), oder es zu "verschärfen", also ihm im seinen eigentlichen Wortsinne Geltung zu verschaffen.

Mit beidem könnte ich leben.

Mit der derzeitigen Unaufrichtigkeit nicht (Beispiel hier http://www.brunnenbraeu.de/reinheitsgebot.htm unter der Überschrift "Deutschland, Deine Chemie-Radler").

Und darin liegt für mich die Krux des "Reinheitsgebotes".

Volker

Nachtrag (editiert): "ihm im seinen eigentlichen Wortsinne Geltung zu verschaffen" möchte ich bitte verstanden wissen als Maßnahme, die erzwingt, dass Getränke, die die Kennzeichnung tragen "nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut", auch wirklich unter den Einschränkungen "Gerste (im Sinne von Malz), Hopfen, Wasser, Hefe (noch nicht bekannt, aber notwendig)" hergestellt wurden. Ich meine damit nicht (!), dass Getränke, die diesen Einschränkungen nicht unterliegen, einem Verkaufsverbot in DEU unterworfen werden sollen - lediglich der (nicht zutreffende) Verweis auf das Reinheitsgebot sollte im Sinne der Aufrichtigkeit unterbunden werden.


[Editiert am 16.11.2011 um 20:32 von Brunnenbraeu]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 20:53  

Zitat:
Ich versteh das mit "dem Schuß nicht gehört" jetzt nicht so wirklich, aber es ist natürlich immer positiv, wenn sich Leute Gedanken über Dinge wie z.B. das RHG machen.


Ich weiss ich bin ein Weltverbesserer und ich weiss ich verlang manchmal zu viel. Ich wuerde mir wuenschen das so manche Leute endlich begreifen das man durch staendiges lamentieren nichts, aber auch gar nichts veranedert. Das gilt nicht nur fuers Bier sondern so ziemlich fuer alles.

Ich verlange einfach das man sich als Konsument ueber das was man tagtaeglich in sich reinschaufelt einfach mal informiert und nicht bei jeder Stammtischparole mitschreit.

Gruss

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 21:08  

Zitat von JanBr, am 16.11.2011 um 20:53

Zitat:
Ich versteh das mit "dem Schuß nicht gehört" jetzt nicht so wirklich, aber es ist natürlich immer positiv, wenn sich Leute Gedanken über Dinge wie z.B. das RHG machen.


Ich weiss ich bin ein Weltverbesserer und ich weiss ich verlang manchmal zu viel. Ich wuerde mir wuenschen das so manche Leute endlich begreifen das man durch staendiges lamentieren nichts, aber auch gar nichts veranedert. Das gilt nicht nur fuers Bier sondern so ziemlich fuer alles.



Dieser Thread hat knapp 2300 Views, es lesen also jede Menge Leute mit.
Da meiner Meinung nach das RHG, so wie es in Deutschland zur Zeit gehandhabt wird, viel mit Desinformation zu tun hat, glaube ich schon, dass mein Gejammere vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken gebracht hat ;)
Und Leute zum Nachdenken bringen ist nie verkehrt, wenn man was verändern will.


Stefan


[Editiert am 16.11.2011 um 21:14 von Boludo]
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Oliver Krause
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 21:32  
Hallo,

habe die letzten Seiten mehr überflogen, denke aber, das das RHG, so wie es der Verbraucher versteht, eh schon überholt ist.
Die Frage ist ja weniger, welche sogenannten natürlichen Ingredienzen im Bier sind (Rohfrucht, Kräuter usw), die ja von den meisten Konsumenten noch akzeptiert wären. Man will halt keine 'böse' Chemie. Aber wieviel Chemie darf man ins Wasser kippen und dasselbige nachher noch Wasser nennen? Mein Versorger darf da z.B. Chlor im Rahmen zuführen. Eine Brauerei ohne eigenen Tiefbrunnen müsste nun auch selbiges als Zutat anführen. 'Contains Sulfide' heisst es beim Wein. Was ist mit geschwefeltem Malz?
Ich habe auch schon auf den Zutatenliste einer Brauerei gelesen, dass dort je nach Sorte 'Wasser' oder 'Brauwasser' verwendet wird, also schon eine technische Anpassung stattfindet, die wohl nur wenige Konsumenten akzeptieren würden.
Mir wäre es egal ob man es abschafft oder verschärft. Ich fände es wesentlich wichtiger, dass der Konsument mal nicht nur einseitig von Seiten der Profitbegünstigten aufgeklärt wird, was das RHG heute eigentlich bedeutet. Und welche technischen Klimmzüge heute schon im verborgenen stattfinden.

Und - ja, ich stehe für Geschmacksvielfalt. Ich nenne das Produkt Bier und nutze gerne anderweitige Cerealien.

VG Oliver


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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:34  

Zitat:


Wenn es auf dem Etikett steht kein Problem, von mir aus auch mit einem großen roten Dreieck auf dem steht "Achtung kein RHG- Bier".
Das würde dann eh kein Schwein hier kaufen.


Stefan



moin,
auf jedem etikett meiner biere steht "garantiert nicht nach dem reinheitsgebot gebraut".
dafür krieg ich stets großen zuspruch. für den geschmack übrigens auch. natürlich nicht von leuten, die für den gegenwert eines meiner biere lieber n kasten öttinger kaufen, aber das ist auch nicht unbedingt die klientel, die ich ansprechen möchte.
apropos klientel: ob je ein schwein eines meiner biere gekauft hat, ist mir nicht bekannt. werd mal im bierland nachfragen. :D

prost

jevers zeuge

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[Editiert am 17.11.2011 um 20:34 von Jevers Zeuge]



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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:53  

Zitat von Jevers Zeuge, am 17.11.2011 um 20:34

...die für den gegenwert eines meiner biere lieber n kasten öttinger kaufen, aber das ist auch nicht unbedingt die klientel, die ich ansprechen möchte.


Auszug aus Deiner Preisliste: Terminator: 0.33 l: 9 Euro, 0.5 l: 14 Euro (incl. Pfand)

Wie sieht denn die Klientel aus, die Bier zu einem Literpreis von 27,- € kauft...? :o Jungejunge...
War das der "Monstersud" aus dem Thread von Anno dazumal?

André, das Sparschwein :redhead:


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Lobe kein Bier vor dem Kater.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 21:32  
Immerhin günstiger als so manche Mikkeller Biere. Aber auch so gut?

Gruß
Peter, der schon mal ein paar € ausgibt, für richtig guten Stoff.
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 02:39  
@ moorschwein: ich weiß nicht, wie die klientel aussieht, aber es sind nur noch 5 von 20 flaschen übrig.
@ gulp: ich arbeite dran, mich mit mikkel messen zu können. :o
ehrliche antwort auf deine frage: derzeit hab ich aufgrund meiner kleinstauflage und der entsprechend schlichten gerätschaften gelegentlich die probleme, die wir alle kennen: die eine oder andere flasche ist schrott. warum auch immer. ich forsche nach, hab derzeit aber keine ahnung. den käufern wird so eine flasche selbstverständlich ersetzt. wenn sie allerdings eher bewerten als ersatz anfordern, hab ich natürlich auch ein problem, was vernünftige bewertungen angeht.
insgesamt kann ich mit dem, was die resonanz angeht und was ich bisher über meine biere lese, durchaus zufrieden sein
ansonsten: ein italienisches restaurant hier hat den terminator grad in die karte aufgenommen - in die weinkarte.
und in 2-cl-portionen.
prost
jevers zeuge

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[Editiert am 18.11.2011 um 11:44 von Jevers Zeuge]



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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 06:38  

Zitat von Moorschwein, am 17.11.2011 um 20:53


Wie sieht denn die Klientel aus, die Bier zu einem Literpreis von 27,- € kauft...? :o Jungejunge...



Ich sehe solche Klientel morgens beim Rasieren im Spiegel.

Zeugenbräu selbst war zwar noch nicht dabei (habe es noch nicht bis in den Hamburger Raum geschafft, um es zu kaufen), aber andere Biersorten schon. Warum nicht -beispielsweise - mal ein zehn Jahre altes Thomas Hardy ergattern? Ist auch nicht billiger.

Schließlich sind das Biere, die nicht zum Durstlöschen nach einem heißen Sommertag im Garten oder zum nebenbei in den Rachen gießen vor dem Fernseher gedacht sind.

Ich habe schon oft genug Menschen getroffen, die bereit sind, für einen 0,02 l Schnaps weit mehr als 10.- € zu bezahlen, manche Whisk(e)y-Liebhaber auch über 100.- €.

Irgendwo findet sicherlich alles seine Grenzen, aber wenn ich feststelle, dass in einem erstklassigen Restaurant ein ganz normales Fernsehbier für 6.- € die 0,33 l Flasche angeboten wird, dann ist Boris mit seinem Zeugenbräu auch nicht übermäßig teuer.

Und: Nach vielen Jahren Biererfahrung auch in Skandinavien bin ich vielleicht ein wenig abgebrüht, was Bierpreise anbelangt.

Volker
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 11:54  
@ brunnenbräu: du hast es gut, weil du schon in der zukunft angekommen bist. weg vom bier als konsumgut und hin zum bier als genussmittel.
wenn ich ein wirklich tolles oder seltenes bier irgendwo entdecke, ist der preis das uninteressanteste kriterium. hab mir grad das westvleteren mitbringen lassen - 12 euro die flasche. mag man als überteuert ansehen, wenn man den "ladenpreis" im kloster zu grunde legt.
wenn man aber den geschmack zugrunde legt, kriegt man es für die 12 euro ja gradezu nachgeschmissen.
zeugenbräu gibts noch im bierland hamburg, und die versenden auch. ich hab derzeit (leider) nichts mehr am lager.
prost
jevers zeuge

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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 12:32  
Sag mal, Zeuge,
was unterscheidet eigentlich Dein selbstgebrautes Edelbier von dem, was Haus- und Hobbybrauer mit großer Erfahrung seit Jahrzehnten zuhause herstellen und unter Freunden zusammen genießen und an diese verschenken?
OT: mir kommt grad irgendwas mit Kleidern und Kaiser in den Sinn...
Nixfürungut, aber Du trägst ganz schön dicke auf!


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Viele Grüße
Matthias H

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tauroplu
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Hallo, Matthias,

da sehe ich gar keinen Unterschied, unsere Biere sind genauso hochwertig, aber Boris hat es offensichtlich verstanden, seine selbstgebrauten Biere gut zu vermarkten und Menschen, die horrende Preise für Biere, Whiskies, Weine….zahlen wird es immer geben und der Erfolg scheint ihm Recht zu geben.

Also, Freunde: es liegt doch an uns, was aus dem Hobby zu machen….wenn wir das wollen (ich will das nicht).

Gruß
Michael, der seine Biere auch lieber mit netten Gästen genießt und verschenkt, anstatt es teuer zu verkaufen


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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flinsstone
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 13:08  

Zitat:
Nixfürungut, aber Du trägst ganz schön dicke auf!

findest du? Schau mal was so manche Winzer für Wein verlangen. Die haben keine Preisobergrenze.
LG Manfred
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 13:24  
Es gibt hier sicherlich einige Leute, die vergleichbare oder noch bessere/interessantere/abgefahrenere Biere brauen als Boris und das schon seit Jahren, die damit aber etwas bescheidener umgehen.
Vermutlich meint das Matthias mit „dick auftragen“ und nicht den Preis.
Wobei ich keinesfalls die Zeugenbiere in irgend einer Weise kritisieren will und wirklich von Boris Fachwissen in Sachen Bier sehr beeindruckt bin.

Stefan


[Editiert am 18.11.2011 um 13:25 von Boludo]
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 14:03  
Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob De Molen, Schneider oder Boris 10€ für ne Flasche verlangen. Wenn das Ergebnis den Preis wert ist.
Wenn es dann noch Bier mit besonderen Zutaten oder ungewöhnlicher Zubereitungsart ist umso besser. Ich hab grad erst 4€ für ene 0,33l Flasche bezahlt die mit Eichenblättern "gehopft" wurde. Hauptsächlich um Anregungen für Eigenkreationen zu bekommen.
Ich persönlich bin aber nicht bereit für Vodoo zu bezahlen. Wenn irgendetwas dadurch horrende Preise bekommt weil es künstlich limitiert ist oder die Flaschenetiketten von Linkshänderzwergen im Kopfstand beklebt wurden, dann bleibt es im Regal. ABER das ist eben eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer es geil findet für eine Flasche soviel zu bezahlen weil sie auf 40 Stk limitiert ist soll es halt machen. Und wenn es einen Markt dafür gibt finde ich es Ok wenn es auch Brauer gibt die diesen Markt bedienen...

Gruß
J.

Ach ja, irgendwo ist für mich auch eine Grenze. Wenn mir jemand für 100€ das unglaublichste und garantiert beste Bier der Welt anbietet, dann werde ich mir nicht meine kleine Bierwelt dadurch zerstören, dass ich das einmal trinke und danach jeden Abend dem Superbier hinterherweine das ich mir nur einmal im Leben leisten kann. Dann bleibe ich lieber bei nem soliden und leckerem Bier mit Allerweltspreis...


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 14:17  
Wir sind jetzt zwar ziemlich OT, aber zum Thema „was bin ich bereit, für Bier auszugeben“ sollte man nicht vergessen, dass es da natürlich auch drauf ankommt, was jemand an Taschengeld zur Verfügung hat.
Es gibt Leute, die lassen locker mal ein paar tausend Euro im Kasino liegen und denen ist es egal, andere sind froh, wenn sie am Ende des Monats noch Geld für ne Schachtel Kippen haben.
Insofern ist alles mal wieder wie so oft ziemlich relativ und mühselig, darüber zu diskutieren.

Stefan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 14:40  
OHOHOH Brrrrrr Brauner! STOP!

So jetzt nehmt euch die Zeit die letzte Seite dieses Treads genau zu lesen. Dann blattert mal weiter zurueck! Na, was bemerkt?

Ihr widersprecht euch teilweise in einem Troet.

Ich fasse den ersten Teil zusammen. Die Bierlandschaft veroedet und die Leute werden durch das RHG (oder welches Gesetz auch immer) hinters Licht gefuehrt, haben aber keine Moeglichkeit das zu verstehen da dem normalen Konsum der Einblick fehlt und er auch durch die uebermaechtige Bierindustrie dumm gehalten wird, weil die halt nur langweiliges standard IndustriePils und Weissbier anbietet. Also der grosse Aufruf, die Industrie und die deutschen Brauer im speziellen mueesen mutiger werden und endlich diesen Teufelskreis durchbrechen und dem Konsumenten Biere abseits der Fernsehbiere anbieten.

Hab ich das so weit richtig zusammengefasst?

Was soll dann jetzt diese Anfeindung gegen Boris? Was macht er denn? Genau das was auf den ersten 4 Seiten gefordert wird. Es ist doch klar das er mit 20 Liter Ausschlagmenge nicht die Kiste (waere die haelfte seiner Ausschlagmenge) fuer 5,99 anbieten kann und wenn er es schoen fuer sich behaelt und mit seinen Freunden teilt, freuen sich zwar die aber, wie gefordert, wird " der Konsument", der eben keinen Hobbybrauer kennt, leer ausgehen und weiter nur Fernsehbier trinken weil er nix anderes kennt.

Man muss manchmal auch etwas nachdenken bevor man schreibt.

Gruss

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 14:55  
Sorry, Matthias hat sich doch an der gesamten Diskussion gar nicht beteiligt bzw hat sich gar nicht über mangelnde Vielfalt beschwert.
Ich finde die Sache von Boris auch gut, es kommt halt manchmal mit einer ziemlichen Portion Selbstbewußtsein rüber, das mögen manche vielleicht nicht so.

Stefan
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