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Autor: Betreff: Brauanlage für 50-60 l Auschlagmenge
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 16:30  
Hallo erst mal zusammen -
ich hab mich schon länger mit eurer Seite beschäftigt und es heute endlich geschafft mich anzumelden :)
Bin 18 Jahre alt und ein Brauerlehrling im ersten Lehrjahr - mich reizt es schon seit langem selber daheim Bier zu brauen. Mach mir auch schon lange Gedanken darüber wie (m)ein Heimsudwerk aussehen könnte. Eure Seite war dabei schon sehr hilfreich - Hut ab =).
Da doch noch einige Frage offen sind habe ich mir gedacht ich eröffne mal ein neues Thema.

Also ich würde gerne im Keller in der Waschküche brauen d.h. Gas fällt für mich weg. Habe mir schon einige Induktionsplatten angeschaut aber deren Durchmesser betragen meist nur um die 26cm (Hendi). Ich plane mit einem Edelstahlbehälter mit Nenninhalt von 75L ( Höhe 75 cm - Durchmesser 36,5 cm - +Edelstahlwechsel + Deckel - Preis 180€). FRAGE: Reichen 26cm Durchmesser bei einem 3,5 KW Kocher um das ganz gut auf Temperatur zu bringen ? Für Induktionsplatten braucht man ja "geeignete" Töpfe. Reagiert ein einfacher Edelstahltopf auf die Induktion ?

Desweiteren möchte ich ein Rührwerk einsetzen damit ich eine höhere Sudhausausbeute erziele. Was ist hierbei erforderlich? Ein einfacher Elektromotor mit Getriebe? Wie hoch sollte die Drehzahl sein ?

Beim Schroten habe ich schon öfters umgebaute Nudelwalzen gesehen - ist das empfelenswert ? Wie könnte man sonst noch Schroten ? ggf könnte ich das Malz aber auch schon Geschrotet aus der Brauerei besorgen - doch selber Schroten würde mir schon eher zusagen.

Als Läuterbottich würde ich einen Edelstahltopf selber Bauart mit 50L Nenninhalt einplanen ( Durchmesser 36,5 - Höhe 50cm - mit Deckel und Edelstahlwechsel - 150 Euro). Der passende Lochblechsenkboden (36,5 cm) gibt es für 20 Euro verzinkt oder für 50 Euro in Edelstahl.

Zum Würzekühlen - einfach mehr Zeit investieren oder in eine Kühlspirale inverstieren ?

Gärung: Muss es immer Edelstahl sein ? Mir liegt zwar ein Angebot oder eine Edelstahlkanne 75L zum Preis von 120 Euro vor aber es gibt ja auch noch Alternativen:

http://www.braupartner.de/shop/Gaerbottich_%28Kunststoff%29 _ca_75_Ltr_%28mit_Hahn_usw%29.phtml

Der Kunststoffgäreimer 75 l (42€ mit Deckel, Auslaufhahn und Abfüllrohr) ist doch eine reizvolle Alternative.

Lagern: Ich bin mir nicht sicher ob ich saisonal abhängig brauen will. Ist ein kleiner Kühlschrank für das untergärige Brauen empfehlenswert? Wie siehts dann mit der Lagerung und Abfüllung von untergärigem Bier aus. Es muss ja unter Druck Lagern um den Co²-Gehalt zu erreichen. Beim Abfüllen ohne Gegendruck wird sicher schwierig. Oder könnte man auch eine "untergärige Flaschengärung" mit Speise in Betracht ziehen ?

Zu der Speise - also ich würde schon gern mit Würze Speisen und nicht mit Zucker oder Trockenmalz. Heißt dass für mich ich kann einen Teil der Würze unangestellt lagern und hoffen dass keine Hefesporen mit ihr in Verbindung kommt und eine Spontangärung auslöst und mit dieser dann die Speise geben oder muss ich dann am Tag der Speisung einen neuen Sud machen? Beim Vermischen der Speise mit der endvergorenen Bierwürze wird das Sedimentierte Material ja aufgewirbelt- dann einfach warten bis sich alles wieder abgesetzt hat ? Oder wie gebt ihr eure Speise ? :redhead:

Also zu den Edelstahltöpfen, die kommen aus Italien und werden eig. zur Weinherstellung verwendet. Mein Berufsschullehrer vertreibt die an interressierte Schüler und hat gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.

Es würde mich sehr freuen wenn sich einige erfahrene Haus- und Hobbybrauer sich meiner Fragen annehmen damit ich mit meiner Investition auch einen unproblematischen Brauvorgang gewährleisten kann ;)

Schon mal vielen Dank im voraus

LG Bäne
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 16:33  
hätte auch in die Kategorie -> Selbstbau gepasst, sry
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 17:04  
Hi Maiselstui,

ich bin kein erfahrener Heimbrauer und auch noch nicht so lange dabei aber vielleicht kann ich Dir einige Fragen beantworten...


Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 16:30

Also ich würde gerne im Keller in der Waschküche brauen d.h. Gas fällt für mich weg. Habe mir schon einige Induktionsplatten angeschaut aber deren Durchmesser betragen meist nur um die 26cm (Hendi). Ich plane mit einem Edelstahlbehälter mit Nenninhalt von 75L ( Höhe 75 cm - Durchmesser 36,5 cm - +Edelstahlwechsel + Deckel - Preis 180€). FRAGE: Reichen 26cm Durchmesser bei einem 3,5 KW Kocher um das ganz gut auf Temperatur zu bringen ? Für Induktionsplatten braucht man ja "geeignete" Töpfe. Reagiert ein einfacher Edelstahltopf auf die Induktion ?

http://www.chefkoch.de/magazin/artikel/582,0/AEG-Electrolux/N eue-Toepfe-fuer-Induktion.html der letzte Abschnitt sagt Induktion bei Edelstahl geht vermutlich nicht.

Zitat:
Desweiteren möchte ich ein Rührwerk einsetzen damit ich eine höhere Sudhausausbeute erziele. Was ist hierbei erforderlich? Ein einfacher Elektromotor mit Getriebe? Wie hoch sollte die Drehzahl sein ?

Ich baue mir diese Woche eines aus einem 12V getriebemotor. Ich weiss alelrdings nicht ob ein so hoher Topf mehr Power erfordert. Ich würde mich mal umschauen nach Scheibenwischer oder Fensterhebermotoren. Mein Getriebe wird etwa 30 U/min haben. Die Meisten die ich bei meiner Recherche gefunden habe sagte was von 30-60 U/min. Irgendjemand hat vorgerechnet, dass auch bei 100 U/min bei diesem Topfdurchmesse rnoch keine Gefahr bstehen sollte, dass die Spelzen zerrissen werden... Aber ich will es ja nicht schaumig schlagen, ich denke 30 werden (mir) reichen für meinen 25L Einkochtopf.

Zitat:
Beim Schroten habe ich schon öfters umgebaute Nudelwalzen gesehen - ist das empfelenswert ? Wie könnte man sonst noch Schroten ? ggf könnte ich das Malz aber auch schon Geschrotet aus der Brauerei besorgen - doch selber Schroten würde mir schon eher zusagen.

Wenn Du Brauerlehrling bist hast Du doch bestimmt Zugang zu ner Schrotmühle, oder? Ich glaube im Suche/Biete Forum laufen gerade Sammelbestellungen. ich werde weiterhin mein Malz zu ner vorhandenen Quetsche schleppen...

Zitat:
Zum Würzekühlen - einfach mehr Zeit investieren oder in eine Kühlspirale inverstieren?

Ich glaube der Grund der gegen einen Selbstgebauten Gegenstromkühler spricht ist nicht die Investition sondern die Frage der Reinigung und die Grundsatzfrage des Wasserverbrauchs. Hast Du ne Regentonne/Zisteren? Wenn ja, dann Gegenstromkühler basteln. Anleitungen finden sich.

Zitat:
Gärung: Muss es immer Edelstahl sein ? Mir liegt zwar ein Angebot oder eine Edelstahlkanne 75L zum Preis von 120 Euro vor aber es gibt ja auch noch Alternativen:
Zitat:
...

Lagern: Ich bin mir nicht sicher ob ich saisonal abhängig brauen will. Ist ein kleiner Kühlschrank für das untergärige Brauen empfehlenswert? Wie siehts dann mit der Lagerung und Abfüllung von untergärigem Bier aus. Es muss ja unter Druck Lagern um den Co²-Gehalt zu erreichen.

Ich gäre (mein Bier) im Plastikeimer, danach Flaschengärung. Alternativ: Bierfässer mit Keg. Damit hättest Du bei den Mengen auch gleich was zum verstauen/transportieren/zapfen. Viele Leute verwenden NC Fässer - also solche 20(?) Literfässer in denen in Kneipen Oft Softdrinks sind. Die sind etwas Platzsparender.

Zitat:
Beim Abfüllen ohne Gegendruck wird sicher schwierig. Oder könnte man auch eine "untergärige Flaschengärung" mit Speise in Betracht ziehen ?

Viele haben daher einen Gegedurckabfüller. Auch dafür finden sich Anleitungen. Ich habe aus Temperaturgründen bisher nur obergärig gebraut, daher keine Ahnung was die Flaschen untergärig angeht.

Zitat:
Zu der Speise - also ich würde schon gern mit Würze Speisen und nicht mit Zucker oder Trockenmalz. Heißt dass für mich ich kann einen Teil der Würze unangestellt lagern und hoffen dass keine Hefesporen mit ihr in Verbindung kommt und eine Spontangärung auslöst und mit dieser dann die Speise geben oder muss ich dann am Tag der Speisung einen neuen Sud machen?

In meinem Tiefkühlfach warten 2L Würze seit dem Brautag auf das Auftauen und Abkochen wärend im Eimer im Nebenraum das Ale langsam dem Ende der Gärung näher kommt.

Zitat:
Beim Vermischen der Speise mit der endvergorenen Bierwürze wird das Sedimentierte Material ja aufgewirbelt- dann einfach warten bis sich alles wieder abgesetzt hat ? Oder wie gebt ihr eure Speise ? :redhead:

Also ich fülle die Speise in Flaschen vor und dann vorsichtig ohne viel Wirbel die Würze ab - ob mit Siphon oder Hahn bleibt jedem selbst überlassen, wenn ich dann irgendwann zu viele Sedimente vom Boden in die Flasche kriege
bin ich fertig (und habe hoffentlich unter 1L rest im Topf). Ich sehe nicht wo das Problem wäre zum Speisegeben in einen anderen (Druck)Tank umzufüllen und so den Trub zurück zu lassen.

Zitat:
Also zu den Edelstahltöpfen, die kommen aus Italien und werden eig. zur Weinherstellung verwendet. Mein Berufsschullehrer vertreibt die an interressierte Schüler und hat gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.

Wie heizt der denn?

Zitat:
Es würde mich sehr freuen wenn sich einige erfahrene Haus- und Hobbybrauer sich meiner Fragen annehmen damit ich mit meiner Investition auch einen unproblematischen Brauvorgang gewährleisten kann ;)

Schon mal vielen Dank im voraus

LG Bäne


Ich hoffe das half Dir schonmal weiter lässt für die Leute die Anlagen in Deiner angestrebten Größe betreiben ein paar weniger Fragen offen in die sie dann mehr Zeit stecken können.

Viele Grüße - kven
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 17:12  
Hallo Baene,

ich interpretiere mal in deinen Username das du in Bayreuth lernst...

Zu deinen Fragen:

"Normale Edelstahltoepfe" gehen nicht fuer induktion. Du brauchst ein Material das 'magentisch' ist. Entweder brauchst du einen Sandwichboden oder ferritisches Edelstahl. 'Normales' Edelstahl ust austenitisch und somit nicht magnetisch.

Viele hier verwenden Scheibenwischermotoren fuer Ruehrwerke.

Nudelwalzen haben das Problem das sie deine Spelzen sehr stark beschaedigen. Es wird wohl gehen, aber es ist eben nicht optimal. Gerade beim laeutern mit Senkboden wirst du bei zu kleinen Spelzen ein Problem bekommen.

Zum Kuehlen wuerde ich entweder in eine Kuehlspirale investieren oder gleich in einen PWT.

Zur Gaerung, es muss natuerlich nicht immer Edelstahl sein. Es tut's auch Kunsstoff. Allerdings sitzt du doch an der Quelle fuer ein paar ausgediente Kegs. Die kannst du zum Gaeren hernehmen und kannst sie sogar relativ einfach umdruecken und als Druckgaertank verwenden.

Ein Rpoblem das ich sehe ist das Volumen deine Pfanne. Sie muss, wenn du nicht high gravity brauen willst, deinen Hauptguss+ Nachguss+ Malzvolumen aufnehmen. D.h bei einem hellen Vollbier mit 12.5 P sind das allein 100 Liter fuer Haup- und Nachguss wenn du 70 Liter auschlagen willst.

Die Speise frier ich einfach ein, dann passiert nix.

Ich hoffe das hilft erstmal weiter.

Gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 18:21  
Servus - Schon mal ein Dankeschön an euch zwei.

Also mein Lehrer nimmt Gas her. Werde ihn anschreiben und nach der Materialbeschaffenheit des Edelstahls fragen - (Sandwitchboden etc)

Bei der Auschlagmenge bin ich flexibel - war nur so angepeilt. Möchte hald nur nicht zu klein anfangen.
Das mit den Kegs ist keine schlechte Idee. Daheim dann einfach voll machen und vergären lassen und dann im Betrieb in ein anderes umdrücken und Co² drauf setzen oder wie muss ich mir das Vorstellen?

Ne, ich komm aus dem Allgäu - Maiselstui ist nur der "einheimische" Name für meinen Wohnort Obermaiselstein.
LG Bäne
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 19:27  
Moin :)

Ich hab noch eine Anmerkung zu Deinem Läuterboden....

Du schreibst Edelstahl oder verzinkt...
ich sage Edelstahl,
laß Dich nicht drauf ein, verzinktes Blech mit heißer Maische in Berührung kommen zu lassen.
Als Bauelement außerhalb von Maischpfanne, Läuterbottich oder Würzepfanne mag Verzinktes durchaus sinnvoll sein.
Innerhalb der Gefäße hat es aber Nichts verloren.

Zitat:
Zu der Speise - also ich würde schon gern mit Würze Speisen und nicht mit Zucker oder Trockenmalz. Heißt dass für mich ich kann einen Teil der Würze unangestellt lagern und hoffen dass keine Hefesporen mit ihr in Verbindung kommt und eine Spontangärung auslöst und mit dieser dann die Speise geben oder muss ich dann am Tag der Speisung einen neuen Sud machen? Beim Vermischen der Speise mit der endvergorenen Bierwürze wird das Sedimentierte Material ja aufgewirbelt- dann einfach warten bis sich alles wieder abgesetzt hat ? Oder wie gebt ihr eure Speise ? :redhead:


Speise in einem geeignet großen, blitzblank sauberen Gefäß vorlegen und aus dem Gäreimer mittels Umschlaucher von oben das Jungbier ohne großes Gegluckse drauf schlauchen. So speise ich schon seit meinem zweiten Bier und erreiche optimale Vermischung des Jungbieres mit der Speise und gleichzeitige Abtrennung des Hefesediments. Die im Jungbier in Schwebe befindlichen Hefezellen reichen in der Regel dafür aus.
Speise zwackst Du vor dem Anstellen am Brautag vom Sud ab und stellst sie in den Kühlschrank.

Greets Udo


[Editiert am 18.6.2012 um 19:31 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 19:32  
Sers

Danke für den Tipp - wenn ich mir etwas aufbaue dann gleich richtig.

LG Bäne
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benhnn
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 20:25  
Grüßdich Bäne,
als gute und günstige Malzmühle kann ich Dir die "Schrotmühle Fiona" empfehlen. Da wird das Malz zwischen zwei gerändelten Walzen aufgebrochen, die Spelzen bleiben heil und der Mehlkörper liegt frei. Die gibt's immermalwieder in der Bucht für wenige Euro. Ist auch einfach mit dem bekannten VW- Wischermotor zu automatisieren und macht gut 1kg pro Minute.
Grüße, benjamin
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 20:40  
Hey

Wischermotor ist schon bei nem Kollegen bestellt =)

das ist schon die Richtige Mühle oder ?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=271000100 173&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de

Danke schon mal Lg Bäne
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 20:41  
Hi Bäne,
ob das gut geht,....


Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 16:30
Ich plane mit einem Edelstahlbehälter mit Nenninhalt von 75L ( Höhe 75 cm - Durchmesser 36,5 cm - +Edelstahlwechsel + Deckel - Preis 180€).


...ich glaube nicht. Einen derartig hohen Topf bekommst du voll nicht so schnell aufgeheizt. Besser wäre ein Topf mit einem Verhältnis Durchmesser zu Höhe ca 1:1. Such mal hier im Forum welche Töpfe die Hendi-Heizer so verwenden.


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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 20:53  
Also mein Lehrer hat kein Problem damit - er feuert jedoch auch mit einem Brenner. Heißt dass für mich ich muss mich von meiner Idee einer Induktionsplatte verabschieden wenn ich in Dimensionen um 50-60 l Ausschlagmenge plane?
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 21:03  
Servus Baene,

hey, dann sind wir bald 'Nachbarn'. Ich bin grad dabei ins Allgaeu umzuziehen.

Wegen den Faessern ist es das einfachste du organisierst dir zwei Zapfkoepfe und einen Fittingschluessel. Zusaetzlich wuerde ich mir noch einen Spundaparat besorgen der an den CO2 Eingang des Zapfkopfes passt.

Beim Zapfkopf schraubst du den Stutzen des CO2 Eingangs vorher ab. Darin sihst du eine Dichtung mit Dichtlippen die als Rueckschlagventil dienen. Die Lippen schnedest du ab, den Dichtring baust du wieder ein. Jezt kann durch diesen 'Eingang' auch CO2 raus.

Du hast jetzt im Grunde zwei Moeglichkeiten. Die einfachste ist du kuerzt einen alten Keg Fitting um ein paar cm. Damit verhindertst du das du nach der Hauptgaerung das Gelaeger mit umdrueckst. In diesem Fass stellst du nun an. Den Spundaparat schliesst du an den CO2 'Eingang' an, den Bier 'Ausgang' verschliesst du (normal ist da ein Hahn, wenn keiner dran ist, montierst du einen vorher). Am Anfang kannst du den Spundaparat drucklos stellen. Nach dem die Gaerung gut angekommen ist, baust du langsam deinen gewuenschten Druck auf. Am Ende der Hauptgaerung zapfst du ab. Spannst ein zweites Fass mit CO2 vor (selber druck wie das andere Fass) Dann nimmst du eine Zapfkopf und bereitest Ihn wie zum Zapfen vor (Co2 Flasche an den CO2 Eingang, Beirleitung an den Bierausgang). Die Bierleitung Verbindest du mit dem 'Bierausgang' des zweiten Kopfes. Dein Spundapparat montierst du an den CO2 'Eingang' des Spundaparates. Nun zapst du das Fass mit dem Jungbier an (Bierleitung und CO2 Leitung noch zu) und du zapft das leere Fass ebenfalls an (Bierleitung zu, Spundapparat auf einen Druck einstellen der gerade so etwas Druck ablaesst etwas unter dem Druck des Jungbierfasses). Nun CO2 Leitung am ersten Fass auf. Bierleitung auf beiden Seiten auf. Die Fliessgeschwindigkeit regelst du ueber den gegendruck mit dem Spundaparat.

Im Endeffekt simulierst du so Gaer- und Lagertank in der Brauerei.

Andere Moeglickeit ist 'amerikanisch', also erst komplett ausgaeren lassen, dann wie oben beschrieben ohne Gelaeger umdruecken und im Fass kabonisieren. Ohne rueckgewonnener Gaerkohlensaeure bewegst du sich dann aber ausserhalb des RHG 9wenn es dich interessiert)

Gruss

Jan


Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 18:21
Servus - Schon mal ein Dankeschön an euch zwei.

Also mein Lehrer nimmt Gas her. Werde ihn anschreiben und nach der Materialbeschaffenheit des Edelstahls fragen - (Sandwitchboden etc)

Bei der Auschlagmenge bin ich flexibel - war nur so angepeilt. Möchte hald nur nicht zu klein anfangen.
Das mit den Kegs ist keine schlechte Idee. Daheim dann einfach voll machen und vergären lassen und dann im Betrieb in ein anderes umdrücken und Co² drauf setzen oder wie muss ich mir das Vorstellen?

Ne, ich komm aus dem Allgäu - Maiselstui ist nur der "einheimische" Name für meinen Wohnort Obermaiselstein.
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Schlupfer
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Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 20:53
Also mein Lehrer hat kein Problem damit - er feuert jedoch auch mit einem Brenner. Heißt dass für mich ich muss mich von meiner Idee einer Induktionsplatte verabschieden wenn ich in Dimensionen um 50-60 l Ausschlagmenge plane?


Nein. ....z.B.:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=12153
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=12601
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=12676
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=12459


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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 21:26  
Hey Jan,

Ich bin beruflich mit dem Reiheitsgebot schon relativ gut vertraut ;) und da ich die Gärungskohlensäure nicht auffangen kann und nach dem Reinheitsgebot brauen will , will ich ein aufkarbonisieren möglichst vermeiden.

Zu der Gärung mit den Fässern. Zum abfüllen brauch ich dann einen Gegendruckfüller oder ? Ich würde nämlich gern Flaschenbier brauen.

Danke Herr Nachbar
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 21:37  
Servus Baene,

noch sind wir keine Nachbarn, erst ab Mitte August. jetzt liegt noch der Atlantik dazwischen :)

Ich hab die Anmerkung mit der Gaerkohlensaeure darauf bezogen wenn Ihr bei euch in der Brauerei eine Kohlensaeurerueckgewinnung habt und du, wie du in deinem Post vorher geschrieben hast, in der Brauerei 'aufkarbonisieren' wuerdest.

Ja, zum Abfuellen brauchst du dann einen Gegendruckfueller, wenn du Flaschen haben willst.

An deiner Stelle wuerde ich evtl. einfach mit einem Weissbier anfangen. Klassische Flaschengaerung. Gelingt fast immer und die ganze Umdrueckerei hat sich bei Flaschengaerung auch erledigt. Du nimmst dann einfach ein Keg zur Hauptgaerung (entweder mit Spundaparat ohne gegendruck oder aber mit einem Schlauch am CO2 Eingang; ohne Ruckschlaglippen; dessen Ende du einfach in einem Kuebel Wasser steckst als Gaerspund). nach dem das Jungbier ausgegoren ist schlauchst du um, wenn du weniger Gelaeger haben willst, oder du mischt direkt mit der Speiss und fuellst in Flaschen.

Jan


Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 21:26
Hey Jan,

Ich bin beruflich mit dem Reiheitsgebot schon relativ gut vertraut ;) und da ich die Gärungskohlensäure nicht auffangen kann und nach dem Reinheitsgebot brauen will , will ich ein aufkarbonisieren möglichst vermeiden.

Zu der Gärung mit den Fässern. Zum abfüllen brauch ich dann einen Gegendruckfüller oder ? Ich würde nämlich gern Flaschenbier brauen.

Danke Herr Nachbar



[Editiert am 18.6.2012 um 21:38 von JanBr]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 21:53  

Zitat:
Ich bin beruflich mit dem Reiheitsgebot schon relativ gut vertraut ;) und da ich die Gärungskohlensäure nicht auffangen kann und nach dem Reinheitsgebot brauen will , will ich ein aufkarbonisieren möglichst vermeiden.


Also Du hast Probleme... :puzz: Wenn Du aus religiösen Gründen auf Zucker verzichten möchtest kannst Du natürlich Speise nehmen! Direkt nach dem Kochen heiß abgefüllt Plöppverschluss drauf und umgedreht (wie Oma das früher mit dem selbstgemachten Früchtesaft gemacht hat). Am nächsten Tag in den Kühlschrank damit....


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 22:00  

Zitat:
Also Du hast Probleme... Wenn Du aus religiösen Gründen auf Zucker verzichten möchtest kannst Du natürlich Speise nehmen!

:thumbdown:

Das kann ich absolut verstehen. Jeder wie er will. Genau so wie du es proklamierst nicht nach dem RHG zu brauen, genau so solltest du es akzeptieren wenn nicht jeder so denk wie du.

gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 22:06  
Ja ich möchte eh mit nem Obergärigen anfangen. Wollt mich nur gleich am Anfang über alles Informieren.
Aber bevors ans Bierbrauen geht muss ich mir noch mal ganz viele Gedanken über meine Anlage machen =)

LG Bäne
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Also Probleme würd ich es jetzt nicht nennen - ich würd hald gern "mein" Bier so brauen wie es in Deutschland glücklicherweise auch gebraut wird.
Ich mach dir ja auch keinen Vorwurf was du mit deinem Sud machst - jeder wie er will :thumbup:
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 22:13  
Ich nochmal :)

Ich hab das mal durchgerechnet. Nehmen wir an, Du willst 50L Ausschlagmenge haben, dann hast Du bei angenommenen 12°P und Hauptgußverhältniß 3,5 eine Schüttung von 10,5KG und 37L Hauptguß, also eine Gesamtmaische von ca. 45L.
Mit Nachgüßen von ca. 31L hast Du in der Würzepfanne ein Volumen Pfannevoll von ca. 56,5L

Das bedeutet, Du solltest - weil das größere Volumen immer das Maß der Dinge sein sollte, Gefäße in der Größenordnung um 60L verwenden.

Mit einem Kessel D=43cm, H=43cm hättest Du knapp 63L Volumen und bei diesem Verhältnis von Höhe zu Durchmesser auch ein vernünftiges Heizen.
Wenn Du Dir die oben genannten Threads anschaust, wirst Du sehen, daß diese Dimension für die 3,5KW-Hendi-Platte durchaus tragbar sein dürfte.

Nur mal so als Anregung :)


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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 22:25  
Ja ich hab mir den hier schon mal vorgemerkt: http://www.ebay.de/itm/CONTACTO-Kochtopf-Suppentopf-Kochges chirr-45cm-70l-NEU-/230649101819?pt=DE_Haus_Garten_Kochen_T%C3%B6pfe_Pfanne n&hash=item35b3c1fdfb

Wie du ja sagst sollte der schon mit na 3,5kw Hendi funktionieren oder? Aber was mich noch abschreckt ist der Größenunterschied: Hendiplatte 26 cm Durchmesser und der Topf hat nen Durchmesser von 45 cm. Ich plane ja ein Rührwerk mit ein - verteilt sich die Maische/Würze durch dieses so gut dass ich das ganze auf Temperatur bringe?
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Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 20:40
Hey

Wischermotor ist schon bei nem Kollegen bestellt =)

das ist schon die Richtige Mühle oder ?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=271000100 173&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de

Danke schon mal Lg Bäne

Hallo Bäne, im Rahmen deiner Ausbildung wirst du vielleicht schon gelernt haben, was eine Kongressmaische ist - dafür langt diese Mühle. Wenn du in der 50 Liter Klasse brauen willst, lass bitte die Finger von diesem Kinderspielzeug.
Mein Vorschlag lautet, für den Anfang fertig geschrotetes Malz von der Firma mitzubringen. Wenn du deine Anlage im Griff hast, kannst du immer noch entscheiden, ob du in eine Leiermühle für 50€ (90 sek/kg Malz) oder in eine Walzenmühle für 200€ investierst.

Cheers, Ruthard


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 22:43  

Zitat:
Ja, zum Abfuellen brauchst du dann einen Gegendruckfueller, wenn du Flaschen haben willst.

der dann auch keine heilige Gärkohlensäure verwendet, sondern auch das Zeug aus der CO2 Buddel. :)

Gruß
Peter
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2012 um 23:03  

Zitat von Maiselstui, am 18.6.2012 um 22:25
Ja ich hab mir den hier schon mal vorgemerkt: http://www.ebay.de/itm/CONTACTO-Kochtopf-Suppentopf-Kochges chirr-45cm-70l-NEU-/230649101819?pt=DE_Haus_Garten_Kochen_T%C3%B6pfe_Pfanne n&hash=item35b3c1fdfb

Wie du ja sagst sollte der schon mit na 3,5kw Hendi funktionieren oder? Aber was mich noch abschreckt ist der Größenunterschied: Hendiplatte 26 cm Durchmesser und der Topf hat nen Durchmesser von 45 cm. Ich plane ja ein Rührwerk mit ein - verteilt sich die Maische/Würze durch dieses so gut dass ich das ganze auf Temperatur bringe?

Rechne 70 Watt pro Liter Kochvolumen. Die Hendiplatte ist von der Leistung her also gut für 50 Liter. Viele hier im Forum arbeiten mit der Hendiplatte in der 50 Liter Klasse ohne Probleme, der Brenner von meinem Gaskocher mit knapp 10kW hat einen Durchmesser von ca 18cm - du mußt halt rühren wie ein Weltmeister um die Wärme zu verteilen.
Wichtiger wäre die Frage, ob die Kochplatte 50kg Maische/Würze plus Topf trägt und die Hendiplatte tut das wohl.

Cheers, Ruthard


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JanBr
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Zitat:
der dann auch keine heilige Gärkohlensäure verwendet, sondern auch das Zeug aus der CO2 Buddel.


Im Unterschied zum Zwangskarbonisieren sollte dein Druck beim Gegendruck abfuellen nicht so eingestellt sein das sich die Kohlenmsaeure im Bier bindet.

Warum muss hier eigentlich jeder sofort missionieren :mad:

Gruss

Jan
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