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Autor: Betreff: Warum gibts in D kein vernüftiges Bier?
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:00  
Hallo zusammen,

ich trinke gerade mein letztes IPA und frage mich warum es in Deutschland kein Geschmackserlebnis gibt egal welches Bier man trinkt/kauf? Warum muß man dafür extra in die Staaten fliegen?

Warum schmeckt Bier aus Deutschland vom Supermarkt immer gleich????

Kirk


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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:08  
Weil der durchschnittliche Deutsche nicht bereit ist mehr als nen Euro für die Flasche auszugeben. Da gab es vor einiger Zeit im ZDF einen interessanten Bericht. Kannst du dir in der ZDF Mediathek anschauen. http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1667608/Hopfen-und-Malz-verlo ren!.
Viele Grüße
Henner


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Guten Sud
Henner
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:10  
Hallo Hesse,

den Bericht kenne ich. Aber ich glaube der Deutsche Biertrinker würde für "Gutes" Bier auch mehr ausgeben.

Aber es gibt es nicht zu kaufen? Warum?

Kirk


[Editiert am 16.8.2012 um 23:10 von Kirk1701]



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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:11  
Warscheinlich aus dem selben Grund warum soviel Amis hier nach Deutschland kommen...das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner.

Gruß Hotte
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:16  
:-)

den Spruch kenne ich. Aber auch die Amis die hier sind brauen lieber ihr eignes Bier, z.B. "Birk".

Geh mal in Michigan in den Supermarkt. Du bekommst wie in Deutschland 20 Sorten. Aber alle schmecken anders!

Kirk


[Editiert am 16.8.2012 um 23:17 von Kirk1701]



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HerrChimay
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:17  

Zitat von aegir, am 16.8.2012 um 23:11
Warscheinlich aus dem selben Grund warum soviel Amis hier nach Deutschland kommen...das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner.

Gruß Hotte

:) Du willst mir erzählen in Deutschland gibt es eine so vielfältige Bierkultur wie in Belgien oder den USA zum Beispiel? Das hat wenig mit deiner Metapher zu tun - in Deutschland gibt es zu 95% nur eine verkrüppelte Industriebierkultur und nahezu alles schmeckt ähnlich. Ich weiß schon wieso ich mindestens 2 mal im Jahr nach Brüssel fahre und aus hunderten unterschiedlich schmeckenden und wohlschmeckenden Bieren wählen kann.


[Editiert am 16.8.2012 um 23:18 von HerrChimay]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:19  
In Michigan war ich jetzt noch nicht, aber wenn ich in Baltimore das 20. totgehopfte IPA getrunken hab, dann hab ich mich auch wieder auf ein Märzen gefreut.
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:21  
Ich mag ja schon etwas von den Böhsen Geistern besessen sein...aber ich meine jetzt nicht nur IPA!

Warum gibts in D nur Einheitsbier???

Kirk


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HerrChimay
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:21  
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:23  
jaja,

das kennen wir alles. Im September bin ich wieder bei Brew HaHa...endlich!

Einziger Lichtblick sind die Jung vom Crew Pale Ale...

Kirk


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:23  
In Deutschland ist die Bierkultur auch sehr vielfälltig, aber leider auch sehr regional.
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:24  
Hi Kirk,
dann geh doch mal im Raum Bamberg in einen Supermarkt, da kommste Dir vor wie in Michigan. Aber klasse das du wohl einen schönen Bierurlaub hattest.
Grüße
Henner


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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:26  
Häää?

Welche Bierkultur? Für Kenner ist Deutsches Bier mittlerweile auf den letzten Plätzen. Das kann ich als Teilzeitkalifornier nur bestätigen!

Kirk


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:28  
> Du bekommst wie in Deutschland 20 Sorten. Aber alle schmecken anders!
Kauf mal einen Kasten Kairoer Bier: 20 Flaschen Bier, und alle (genauer: das Bier darin) schmecken anders! :)
Frei nach einer sarkastischen Bemerkung über die Geschmacksstabilität des Bieres einer Kairoer Brauerei.
Wobei das "Stella local" und das "Sakara" (Sakkara?) gar nicht mal übel waren.

Ich bekomme in hiesigen Supermärkten neben 0815-Bieren auch lokale Biere, die ich bevorzuge.
Schön, daß es in Michigan so viel Auswahl gibt, gönne ich denen! :)

Uwe


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:34  

Zitat von Kirk1701, am 16.8.2012 um 23:26
Häää?

Welche Bierkultur? Für Kenner ist Deutsches Bier mittlerweile auf den letzten Plätzen. Das kann ich als Teilzeitkalifornier nur bestätigen!


Jetzt würds mich aber genauer interessieren....Gib doch mal bitte ein paar Beispiele, welches deutsches Bier du auf den letzten Plätzen siehst und welche Kenner das beurteilen.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:41  
Michigan? Nürnberg ist auch nicht schlecht!

Peter
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:57  
Stehen wir nicht im Moment da wo die USA in den 70ern war? Die Zahl der Heimbrauer steigt, somit auch die chance das sich Craft Brewerys bald mal bilden werden. Sollten wir uns nicht vielmehr darüber freuen zu einer Bewegung zu gehören die gerade erst in den Kinderschuhen steckt und bei der in Deutschland noch so viel möglich ist.

Leute in 15-20 Jahren reden wir mal wenn 3,4,5 aus dem Forum vllt ne eigene kleine Brauerei betreiben und wir ne geile, kreative Szene haben an der dieses Forum maßgeblich dran beteiligt ist!

sic!
Sebo
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2012 um 23:59  
:goodpost:
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 02:03  
Kirk, ich gib dir teilweise recht. Die Auswahl ist in den USA groesser. Keine Frage.

Schaut man aber die deutschen Statistiken mal genauer an, ist es eher anders rum. (Noch) ist der Konsument nicht bereit angemessen fuer Spezialitaeten zu zahlen. Oder sagen wir es so, noch sind nicht genug Leute bereit genug fuer Bier zu bezahlen das ' anders' ist. Manche sind schon bereit etwas mehr fuer lokale Spezialitaeten zu zahlen ( siehe z.B. Augustiner in Muenchen oder Unertl in Muehldorf), wird es aber teurer als ein bisschen, werden es schon sehr wenige die das zahlen. Man darf auch in USA nicht vergessen das ein Sixpack Craftbeer auch das doppelte eines Industriesixpacks kostet. Wirds spezieller kann es auch locker mehr kosten. Schau ich mir Dogfish Head an, so kosten je nach Bier 6 Flaschen (12Oz, also 355ml) auch um die 12 bis 18 Dollar. Das sind grob auch 10 Euro. Dafuer bekommt man in Deutschland einen Kasten mit 20 0.5l Flaschen.

Ich bin wahrscheinlich einfach verwoehnt, aber ich bin in Bayern mit sehr gut sortierten Getraenkemaerkten aufgewachsen, hab in Freising studiert und wurde hier dank meiner Bundesbrueder mit Bieren aus der ganzen Welt frei gehalten, drei Jahre Ohio waren natuerlich von der Bierauswahl gigantisch. Aber ich war auch schon in China, Japan, Thailand, Malaysia, Griechenland usw. usw. Hier kann man froh sein wenn es trinkbares Bier gibt, egal ob Industrie oder nicht.

Was ich sagen will, es gibt berdammt gute Deutsche Biere, unsere Auswahl ist ( in den richtigen Gegenden) gross. Ich denke wir sind am Anfang der "Craftbeer Revolution", aber noch kann man als Brauer vom Handwerk nicht leben.

Ob ich denke das aendert sich? Ich hoffe ja, schau ich mich hier auf den Bahamas wo ich gerade Urlaub mache 99% der deutschen Touristen an, befuerchte ich es dauert noch etwas. Der billige Rausch geht halt dann doch moch ueber teure Qualitaet. Noch zaehlt Masse statt Klasse.

Gruss

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 03:28  
Muss mich nochmal zu Wort melden. Der Vergleich der Deutschen Bierkultur mit der Amerikanischen hingt. Warum? Hier ein paar Fakten zur Bierkultur:

- die aelteste noch produzierende Brauerei in Deutschland ist Weihenstephan, das erstemal urkundlich erwaehnt 1040, in USA Ist es Yuengling, gegruendet 1829

- Zur Hochzeit der amerikanischen Brauereien Um 1873 gab es 4131 Brauereien, heute gibt es um die 2000 Brauereien. Deutschland Hat heute um die 1400 Brauereien aber bei nur einem Viertel der Einwohner.

- Brauereien waren in den USA fast komplett verschwunden. 1978 gab es nur noch 41 Brauereien mit 98 Produktionsstaetten.

- Traditionell tranken Amerikaner kein Bier sondern Whiskey. 1900 gab es in den gesammten USA 200 Brauereien, aber 14,000 (!) Distillen. Aus dieser Zeit gibt es fuer Deutschland keine gesammten Zahlen nur vereinzelnde Beispiele. Z.b. Koeln 15 Grossbetriebe 60 Kleinbrauereien! Dortmund 30 aktive Brauereien, Bamberg ca. 35 Brauereien, Muenchen 17 Brauereien....

Es gibt also Hoffnung! Und ja, wir haben Bierkultur.

Jan
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 06:50  
In diesem Forum wird immer wieder mal die deutsche Bierkultur pauschal abgewertet mit z.Teil drastischen Ausdrücken, wie "Industrieplörre, die man nicht saufen kann"

In jedem Getränkemarkt gibt es einfache und billige Durstlöscher, aber auch teurere Sorten, wie Duckstein, Hövels, nicht zu vergessen die Weizensorten und lokale Quellen für ausgezeichnete Altbiere oder aus Gasthausbrauereien.
Wem das nicht reicht, der kann nach Darmstadt zu Maruhn fahren und sich aus hunderten von Variationen (auch ausländischen) seine Lieblinge aussuchen.

Das Geschimpfe spricht nicht für den Verfasser.
Antwort 20
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 07:34  
Das seh ich auch so.Wenn man(n) bereit ist,ein paar Euronen mehr auszugeben,kriegt man in D auch ganz gute Biere.Das einzige,wo ich den Kritikern recht gebe,ist das es eben teilweise ziemlich regional ist.Man kommt an manche Sorten gar nicht dran.Aber mit ein bischen Mühe kann man auch diese Hürde überwinden.
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 07:37  
Generell ist deutsches Bier nicht schlecht, auch wenn gerade die "Fernsehbiere" alle ähnlich schmecken. Nach gutem Bier muss man etwas suchen, kann es aber auch in Deutschland finden. Leider sind die guten Brauereien meist regionale Betriebe, die es nur vor Ort gibt. Ich gebe zu, dass die Deutschen eher traditionsbewusst als innovativ sind. Leider geht der Trend momentan eher zu ausländischen Bierstilen wie IPA oder Stout. Ich habe nichts gegen diese Biere, aber mir wäre sehr daran gelegen, würden stattdessen alte deutsche Biersorten, die eigentlich ausgestorben sind wiederbelebt werden (Braunbier, obergärige Biere die nicht Kölsch oder Alt heißen, Wiener Märzen).

Biertrinken wird (noch) nicht mit Genuss sondern eher mit besaufen assoziert. Der klassische Klischee-Biertrinker mag sein Bier kalt und billig. Warum sonst hätte Öttinger und Co solchen Erfolg?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 07:42  
Ich glaube was der Tröööt Ersteller sagen will:

Die deutschen Brauereien, auch die mittelständischen, tun sich verdammt schwer mal was kreatives auf den Markt zu werfen!
Da benötigt es schon Quereinsteiger wie die Crewaler: Die haben sich was getraut und fahren sehr erfolgreich damit - ebenso z.B. Schneider Weisse.
Leider beides die Ausnahme.

Meine Mitbewohnerin hat letztens aus Österreich ca. 20 verschiedene Radlersorten mitgebracht. Da war so eine Vielfalt dabei... von Preiselbier bis Holunder Zitrone. Gut nicht alles davon war schmackhaft, aber immerhin gibts da sowas!


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2012 um 08:08  
Ich zitiere mich selbst aus meinem Thread „Rosarote Brille…..“

Die Diskussionen erinnern mich immer an die Weindispute die hier immer geführt werden.
Ich lebe in der wohl bekanntesten Deutschen Weinregion direkt an der Deutschen Weinstraße.
Die Dispute über die internationalen Vergleiche kann ich ja noch nachvollziehen, allerdings spielt da nach meinem
Gefühl der Neidfaktor eine wesentliche Rolle.
Franzosen, Italiener, Südafrikaner, Australier usw. werden als Massenprodukte über die großen Diskounter zu überteuerten Preisen verschleudert, dabei können die deutschen QbA Weine da allesamt mithalten, ja sind in weiten Bereichen besser.
Im Bereich der Prädikatsweine sind die Deutschen durchaus in der Lage selbst mit den renommiertesten Weingüter der Welt mitzuhalten.
Interessiert den Ottonormalverbraucher aber herzlich wenig.
Die Diskussion um deutsche Weinlagen bzw. Anbaugebiete ähnelt den Diskussionen hier.
Die Pfälzer sind hier die Besten, die Badener in Baden uswusf. Jede Region hat ihren Fusel, ebenso wie Spitzenweine – die Geschmäcker sind eben verschieden.
Auch da redet man über die „Deutsche Weinkultur“.

Beim Bier ist das nicht anders. Ich gestehe allerdings, noch vor Wochen als Newbie ebenso mit Freude ins gleiche Horn gestoßen zu haben, von Industrieplörre und Massenbier und wie toll doch mein selbst gebrautes Bier ist.
Ich wollte in meinem Umfeld missionieren und habe über Oettinger ebenso hergezogen wie die großen Fernsehbiere.
Mein letzter Frankreichurlaub hat mich jedoch eines Besseren belehrt. Gerade im Süden der Grande Nation,
stehen in jedem Supermarkt neben den bekannt guten Französischen, Belgischen und weiteren internationalen Bieren
auch sehr viele Deutsche Biere, aus allen Regionen.

Warum? Nicht weil die Deutschen das dort kaufen wollen (ich habe während meines Urlaubes keine 10 deutsche Kennzeichen gesehen),
vielmehr weil die Qualität und der Geschmack dort geschätzt werden.

Wir reden hier über „Deutsche Bierkultur“ und wie sie langsam den Bach runter geht – dabei übersehen wir,
dass wir mit über 1.400 Braustätten eine Sorte- und Qualitätsvielfalt haben, die ihresgleichen sucht.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_aktiver_Brauereien_in_De utschland

Siehe auch: http://www.brauer-bund.de/aktuell/statistik.html

Meine Einstellung bzw. Bierphilosophie hat sich etwas verändert seit dem letzten Urlaub, ist entspannter geworden.
Es gibt sie die Deutsche Bierkultur, nach wie vor. Sie wird natürlich durch die Globalplayer bestimmt und gesteuert das ist klar,
aber – sollten nicht gerade wir, die Hobbybrauer diese Bierkultur stützen und entspannt vorantreiben, statt ständig alles schlecht zu reden?

Ende Zitat.

Und zum guten Schluss gehen wir hin, also rein gedanklich und nehmen die „Eurozone“ als regionalen Vergleich mit dem „Gelobten Bierland Amerika“, also der "Dollarzone – mal sehen wer besser abschneidet. :P


[Editiert am 17.8.2012 um 08:13 von Waconia]



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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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