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Autor: Betreff: Verkostungen der Wichtel-Biere 2013
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Proximus
Beiträge: 81
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 13:02  
Hallo Robin,

danke für die Berichte zu meinen 4 Bieren.
Ich freue mich sehr, dass Du Spaß dabei hattest. :)


Zitat von FantaRainer, am 17.1.2014 um 09:05

Mich würde interessieren, ob Du, Heiko, die Bittere genauso wahrnimmst, und woher Sie deiner Meinung nach kommt. Denn die IBUs sind ja an sich sehr human.


Den erhöhten Bittereindruck (den ich auch wahrnehme) versuche ich mir mit den Zitronenzesten zu erklären.
Ich habe mit akribischer Sorgfalt versucht, keine Bestandteile der weißen Unterhaut der Biozitronen mit abzuschälen.
Möglicherweise hat sich dennoch dadurch noch ein bisschen Restbittere herausgelöst?
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hoggel1
Beiträge: 207
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red_folder.gif erstellt am: 4.2.2014 um 21:29  
Hallo Braukollegen,

erst mal eine Entschuldigung an MBeck12, meinem Wichtel,
das Packet war fast zu Nickolaus da, Inhalt:
2X Amarillo Pale Ale, 2X Highforest Dark Ale, 1XKloster Andechs, 1X Weihnachtsmann zartbitter.

Als Erstes habe ich den Weihnachtsmann geköpft: Alles o.K.

Für die Ales habe ich mir bis Weihnachen Zeit gelassen, mit meiner Frau verköstigt, und dann weder Fotos gemacht, noch mir irgendwelche Notizen gemacht.

Ich habe mir bis jetzt für die Verköstigung Zeit gelassen, sorry nochmal deswegen.

So nun zur Sache:

Als erstes war das Amarillo Pale Ale dran:



Ein leckes Pale Ale, mit übergang zum Amber Ale, den Amarillo schmeckt man schön raus, leider ist das Etikett etwas spärlich mit Infos, sonst aber ein Hingucker, man weiß genau, wo das Bier herkommt.

Jetzt zum Highforest Dark Ale:



Das Bier kommt schön aus der Flasche, klasse Schaum. Beim Probieren kommt erst ein schöner malziger Eindruck, der vom Hopfengeschmack weggespült wird. Schönes, vollmundiges Bier. Ich hätte gerne das Rezept. Die 0.5 L Flasche war viel zu schnell leer!!!!!

Das Andechser kommt demnächst, versprochen !!!


MfG

Thomas


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Relax Don't Worry, Have a Home Brew.

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wichtel
Beiträge: 81
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red_folder.gif erstellt am: 4.2.2014 um 22:44  

Zitat:
Als Erstes habe ich den Weihnachtsmann geköpft: Alles o.K.


:mad: Jetzt reichts mir aber! ;(
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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 4.2.2014 um 22:52  
@ Josef: Danke für den Link,

@ Wichtel: Ich lieg auf dem Boden. Ja beim nächsten mal nutze ich eine andere formulierung ......

MfG
Thomas.


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Berlius
Beiträge: 151
Registriert: 8.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2014 um 19:57  
So guten Abend zusammen,

leider etwas spät folgt nun mein Verkostungsbericht über das Wichtelpaket von meinem Wichtel "bilbobreu".
Eigentlich sollte ich ja ihn bewichteln, was ich auch getan habe. Da ja mein Wichtel sich nicht mehr gemeldet hat, bekam ich ein wunderbares Paket von ihm. Hierfür nochmal herzlichen Dank.

So nun zu meinem Verkostungsbericht (bitte nicht hauen, ist mein erster :red: )

Also dann fang ich mal mit dem Weihnachtsbock an:




Laut Etikett 15,5 Plato, 4,9% Vol. mit Waimea und Gewürze.
Dunkel braune Farbe mit dichtem Schaum. Geruch nach Weihnachten. Im Antrunk eine leichte süße, der Geschmack von Zimt, Anis und etwas Vanille kommt durch.
Ein Bier, das seinem Namen gerecht wird. Lecker und sehr interessant mit den Gewürzen.

Weiter gehts mit dem Grüner Bulle Single Hoop Bock




Wie das Etikett verrät: 15,5 Plato, 6,1%Vol und Green Bullet.
Die Farbe ist herrlich orange. Sehr ausgewogen mit angenehmen Körper. Eine leichte Süße, der ein ordentlicher Hopfengeschmack entgegenwirkt.
Ein sehr sehr leckeres Bier, dass leider nicht ganz reproduzierbar ist. ;(

Nun komme ich zum Fliegenpilz




12,5 Plato und 4,7% Vol. mit Galaxy und Saazer
Auch hier eine schöne orange Farbe. Sehr stabiler Schaum. Es ist ein prickelndes und erfrischendes Bier. Sehr süffig mit einem immer bleibenden Hopfengeschmack. Ein sehr schönes Mundgefühl.

Zu guter letzt noch Mandaba Hopfencider



11,5 Plato mit 5,6% Vol. Kalthopfung mit Mandarina Bavaria
Es erinnert mich etwas an Federweisser. Sehr lecker, prickelnd und erfrischend.



Fazit: Alles hat mir sehr gut geschmeckt! :thumbup: Meine Frau hat auch kräftig mitprobiert und fand bis auf den Weihnachtsbock auch alles sehr lecker. Ich fand auch die Etiketten mehr als gelungen.

Vielen Dank nochmal an meinen Wichtel!!!

Gruß
Berlius


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8. Sud: Märzen (trinkfertig) mit Saphir und Spalter Select
9. Sud: Weizen hell (trinkfertig) mit Spalter Select und Cascade
10. Sud: Pils in der NG mit Polaris und Perle
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Bilbobreu
Beiträge: 195
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.2.2014 um 09:38  
Schön, dass es Euch geschmeckt hat.

Stefan


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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seppelmueller
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red_folder.gif erstellt am: 11.2.2014 um 20:45  
Hallo,

hier kommt mein Verkostungsbericht des Hallertauer Pale Ale aus der Brauerei Hugenbräu.

Netterweise hat mich mein Wichtelpartner Simon (Horsti) mit mehreren unterschiedlichen Bieren bedacht.

Leider hatte ich bisher noch keine Zeit die anderen Leckereien zu verköstigen, aber das kommt noch.

Nun zum Bier:
Das Etikett deklariert Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Zucker als Inhaltsstoffe.
Der Alkoholgehalt liegt bei moderaten 5 Vol. % Alkohol.



Beim Öffnen der Flasche ertönt ein moderates Zischen, das Bier lässt sich gut einschenken und bildet eine schneeweiße Krone, die auch angenehm lange hält.
Die Farbe des Bieres ist ein wunderbares Bernstein, das Bier ist trotz Flaschengärung sehr klar. Ich nehme an, das liegt auch an der zugegebenermaßen schon sehr langen Lagerung in meinem Kühlschrank.
Beim Schnuppern am Glas verströmt das Pale Ale eine angenehme Hopfenblume, mit leichten Anklängen von Früchten. Der Geruch macht eindeutig Lust auf den ersten Schluck.

Im Antrunk habe ich auf die typische Bittere anderer Pale Ales (z.B. SNPA) gewartet, doch davon war hier nichts zu spüren, auch im Abgang konnte ich so gut wie keine Hopfenbittere ausmachen. Dies wird auch mit der relativ langen Lagerung zu tun haben, für meinen Geschmack hätten da ein paar Gramm Hopfen den positiven Eindruck noch verstärkt.

Meiner Meinung ist das Bier nach sehr gut gelungen, ich hätte mir im Mittelteil etwas mehr Körper/Vollmundigkeit gewünscht.
Das Bier ist sehr süffig und damit auch massenkompatibel, ein perfektes Partybier eben.

Bitte veröffentliche doch mal das Rezept, ich würde dein Rezept gerne mit ein paar Änderungen nachbrauen.


Beste Grüße


Sebastian
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 11.2.2014 um 22:54  
Hallo Sebastian,

Danke für das Feedback!

Ist ja witzig, dass du das SNPA ansprichst - meine Pale Ale wurde nach dem Clonerezept davon auf MMuM gebraut. Unterschied war, dass er Huell Melon im Vordergrund stehen sollte. Allerdings hätte ich auch gerne etwas mehr Hopfen gehabt - das lag an der von mir einberechneten Nachisomerisierung, welche in US Rezepten oft nicht so zu finden ist (siehe manche Threads hier im Forum).
Außerdem ja die Lagerung seit dem Sommer...dennoch bin ich begeistert, wie lange sich sowas hält.

Viel Spaß noch mit den anderen Flaschen!
Simon


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BigMoz
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2014 um 11:53  
Hallo Wichtel-Freunde,

so, jetzt komme ich endlich dazu weitere Bewertungen für die Biere von meinem Brauwichtel miggle einzutragen. Die Verkostungen liegen zum Teil schon etwas zurück. Ich starte mit dem Kellerbier.



Dazu gab es leider keine so ausführlichen Informationen wie für die anderen Biere. Lediglich das Braudatum: der 30.9.13
Optik: Die Flasche zierte eine schlichte blaue Banderole mit dem Namen des Bieres und dem Braudatum. Die Flasche ploppte beim Öffnen deutlich hörbar. Die Farbe des Bieres war ein klares, dunkles Bernsteinfarben, bzw. ein helles Braun. Der weiße Schaum war überwiegend großporig und mittellang haltbar.
Geruch: Beim Riechen ließ sich eine sehr dezente, europäische Hopfennote wahrnehmen, weitere Aromen waren leicht süßlich, biscuitartig und dezent malzig.
Antrunk: Der Antrunk war frisch und voll, man könnte ihn als prickelnd bezeichnen.
Körper: Der Körper war mittelleicht bis mittel, die Karbonisierung war passend.
Geschmack: Beim Trinken kam sofort eine herbe, deutliche Bittere hervor. Im Hintergrund bot sich ein leichter Malzgeschmack, es ließ sich dabei keinerlei Restsüße erahnen. Der Nachgeschmack bot dann eine würzige Hopfigkeit.
Abgang: Nach dem Genuss stellte sich eine sehr lang anhaltende, deutliche Bittere ein, die gerade noch nicht aufdringlich war. Neben der Bittere ließ sich ein leicht malziger Nachgeschmack erkennen.
Fazit: Gut. Ich empfand das Bier als angenehm zu trinken. Aber ich würde behaupten, dass jemand dem Jever zu bitter ist auch keine Freude an diesem Bier haben wird. Es ist deutlich auf der hopfigen (bzw. bitteren) Seite angesiedelt, wobei der Malzkörper im Hintergrund mitspielt. Lässt sich vll als ein malziges Pils beschreiben. Mit einem Kellerbier hätte ich einen etwas ausgeglicheneren Geschmack verbunden. Das kann aber zum Teil auch an mir liegen, da ich aus Reflex beim Eingießen die Hefe in der Flasche gelassen habe. Kellerbiere können ja durchaus trüb sein. Ich denke die Hefe hätte den Geschmack ein bisschen ausbalanciert.

Kommentar meiner Freundin: Ein Pils? Schmeckt ein bisschen wie ein industrielles Bier. Ich fand das Erste (Herbstweizen) besser.


Das insgesamt dritte von vier Bieren war der „Schwarze November“ (toller Name!).



Hier erstmal zu den Eckdaten:
Typ: Schwarzbier
Braudatum: 10.11.2013
Stammwürze: 12,0 °P
Alkoholgehalt: ??
Bittere: 29,8 IBU
Farbe: 59,8 EBC
Malze: Pilsner Malz, Münchner Malz, Röstmalz
Hopfen: Hallertauer Mittelfrüh
Hefe: S-23

Optik: Das Label der Flasche war wieder dezent und farblich passend gehalten. Wie auch bei den anderen Bieren gab es einen deutlichen Plopp beim Öffnen der Flasche. (Warum bekommen das die Industriebiere eigentlich nicht hin ;) Die Farbe des Bieres war ein klares, sehr dunkles Rotbraun, durch welches das Gegenlicht gerade noch hindurchschien. Der weiße Schaum war wenig voluminös und leider kaum haltbar.
Geruch: Das Aroma war leicht röstig, dezent karamellig und sehr leicht brotig. Insgesamt war der Geruch aber zurückhaltend.
Antrunk: Der Antrunk war süßlich, ich würde ihn als leicht sämig beschreiben.
Körper: Den Körper ordne ich als mittel-leicht bis mittel ein. Da ich mir keine Notizen zur Karbonisierung gemacht habe, gehe ich davon aus dass sie passend war.
Geschmack: Beim Trinken kam ein komplexer Gechmack hervor, eine Mischung aus nussig, süßlich, leicht karamellig und leicht brotig. Der röstige Geschmack war eher im Hintergrund vorhanden. Ebenso war der Hopfengeschmack nur sehr leicht im Anklang auszumachen, verschwand aber schnell.
Abgang: Im Nachklang stellte sich eine milde Bittere ein, welche mittellang nachhängend war. Ein süßlich malziger, leicht karamelliger Geschmack war länger nachhängend.
Fazit: Auch gut. Ein eher leichtes Bier auf der malzigen Seite. Süffig und leicht zu trinken. Der Körper passt, aber für meine Vorlieben finde ich den Geschmack zu verhalten. Das Aussehen täuscht mehr Intensität vor als vorhanden ist. Trotzdem ein angenehmes Bier.

Kommentar meiner Freundin: Hmm, es fehlt Geschmack von Kaffee, ist ein bisschen wässrig… aber die Farbe ist schön! (Ich muss dazu sagen dass meine Freundin ein absoluter Fan von tschechischem Schwarzbier ist)

So, jetzt fehlt noch der Weihnachtsbock. Ist zwar leider nicht mehr wirklich aktuell, aber ich bin trotzdem gespannt wie er sich entwickelt hat.


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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2014 um 22:50  
Was lage währt ...

Jetzt zum letzten Teil meiner Verkostung. Josef hat mit auch ein Kaufbier in mein Wichtelpacket gelegt:



Ein Andechser Doppelbock dunkel.

Was soll ich sagen: Dunkel, malzig, der Alkohol ist spürbar. So soll ein Bock sein !!

Danke Josef für dein Packet. Deine Biere waren klasse.

Vor Weihnachten hat meine Frau mich für verrückt erklärt, erst fange ich mit dem Brauen an und dann verschickt man seine Biere noch quer durch die Republik !! Aber nachdem Sie mit probiert hat, ist es selbstverständlich, das ich bei der nächsten Wichtelaktion wieder mitmache.

In diesem Sinne: Allen viel Spaß beim brauen und verköstigen!!

Thomas


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 17.2.2014 um 18:04  
So, ich hatte die Ehre, die Biere von Bierhals zu verkosten.
Hier nun mein Bericht und ein paar Bilder:
Vorweg: Alle Biere wurden mittel Flaschenreifung hergestellt, hatten also einen Hefesatz. Daher waren alle Biere trüb/opal. Die Flaschen waren mit hübschen, ansprechenden Etiketten versehen.

1. Blonde Ale (11 °P; 4,3 % Vol.; 15 IBU; 9 EBC)

Eingeschenkt im Glas präsentierte sich dieses Bier mit einer schönen gold-blonden Farbe und einem grobporigen, mittel-stabilen Schaum. Im Geruch waren aletypische, dezent fruchtige Noten wahrzunehmen. Im Antrunk war eine starke Rezenz zu vernehmen, es schäumte regelrecht im Mund auf (Anm.: Ich wurde vor möglicher Übercarbonisierung wegen eines Speisefehlers gewarnt). Dazu kam ein aletypischer Geschmack, der schnell zugunsten einer nach mehr verlangenden Süffigkeit verschwand. Die 15 IBU betteten sich angenehm in eine schöne Vollmundigkeit. Das Bier war salopp gesagt einfach schön rund im Mund. Der Abgang wurde von einer ebenso schönen getreidigen Note begleitet. Das Hopfenaroma war passend zu den 15 BE dezent, aber wahrnehmbar.






2. Winterbock (16,4 °P; 7,8 % Vol.; 20 IBU; 20 EBC)

Beim Öffnen hieß es: Schnell ins Glas. Ein leichtes Gushing war evtl. aufgrund der bereits angesprochenen Übercarbonisierung vorhanden. Der Winterbock hatte im Glas eine super rötlich-orange Farbe. Einfach ein Hingucker! Der Schaum war feinporig und mittelstabil. Im Geruch waren malzige Aromen und Ethanol zu erkennen. Im Antrunk gestaltete sich der Winterbock als malzig, aber zugleich ein wenig alkoholisch. Am Ende bemerkte ich den Effekt auch sogleich, dieser Bock haute einen von den Socken. Das Hopfenaroma war fein, die Bittere passte gut und dürfte auch nicht geringer sein. Insgesamt trotz des etwas herausschmeckenden Alkohols ein wirklich süffiges "Böckla".






3. Boandlkramer (Imperial Stout) (14,7 °P; 6,0 % Vol.; 150 IBU; 150 EBC)

Bierhals scheint eine Vorliebe für IBU = EBC zu haben ;)
Schon der Name dieses Biers ist genial (Wer den Brandners Kaspar kennt... :thumbup: )
Nach dem Einschenken dieses Stouts hatte man ein tief schwarzes, nicht durchscheinendes Bier im Glas, das einen stabilen, fein- bis mittelporigen und bräunlichen Schaum aufwies. Im Geruch sofort zu erkennen: Röstaromen und ein dezent fruchtiges Hopfenaroma. Im Antrunk dann INTENSIVE Röstaromen (das Bier ist nichts für Weicheier, geschätzt: mind. 10 % Röstmalze) und eine dezente Malzigkeit. Stouttypisch kam dann auch eine leicht säuerliche Mitte, welche von einem absolut herb-röstigen Abgang begleitet wurde. Hier kommen auch erst die 150 IBU (wobei ja die Sättigungskonzentration tiefer liegen dürfte) erst zum Tragen, sie wurden zunächst nahezu durch die Röstaromen überdeckt. Ebenso kam der malzige Körper des Bieres auch erst im Abgang zur Geltung. Auch ein dezente Hopfenaroma war wahrnehmbar. Die Carbonisierung war aufgrund des bereits angesprochenen Problems eher zu hoch.







Insgesamt waren alle Biere sehr gut, lecker und handwerklich einwandfrei hergestellt. Es waren keine (unerwünschten) Fehlaromen feststellbar!
Danke an Bierhals für die Wichtelbiere! Gott geb' Glück und Segen drein!


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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Bierhals
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 19.2.2014 um 07:30  
Vielen Dank für den ausführlichen Verkostungsbericht. Es freut mich, dass Dir meine Biere durchweg geschmeckt haben.

Das Glücksspiel mit der Carbonisierung habe ich jetzt schon eine Weile abgeschafft, indem ich komplett auf Speise verzichte und stattdessen trockenen Zucker in den Flaschen vorlege. Frisst zwar etwas mehr Zeit, aber ein Liter mehr oder weniger im Fass macht keinen Unterschied mehr... :)


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"Optimismus ist der Glaube daran, dass aus einem Gerstenkorn irgendwann einmal ein Fass Bier wird."
(Pater Anselm Bilgri, Kloster Andechs)
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2014 um 21:11  
So, Weihnachten ist zwar jetzt wirklich schon länger her, und es ist mir auch ein bisschen peinlich jetzt noch mit dem Verkostungsbericht anzukommen, aber ich bin davor einfach nicht dazu gekommen.

Also das letzte Bier von meinem Wichtel miggle ist der Weihnachtstrunk (Leider kein Foto vorhanden).
Hier erstmal zu den Eckdaten:

Typ: Bock spezial
Braudatum: 30.18.2013
Stammwürze: 16,5 °P
Alkoholgehalt: 6,2 %Vol
Bittere: 31,9 IBU
Farbe: 39,8 EBC
Malze: Münchner Malz, Melanoidinmalz, Farbmalz
Hopfen: Pilgrim, P08-3
Gewürze: Zimtstangen, Nelken, Kardamon, Orangenhonig
Hefe: T-58

Optik: Das Label der Flasche war schlicht aber stimmungsvoll in rot/grün gestaltet, mit einem stilisierten Weihnachtsbaum als Abbildung. Die Farbe des Bieres war ein klares, dunkles Bernstein bzw. ein helles Rotbraun. Der leicht gelbliche Schaum war anfangs voluminös aber leider kaum haltbar.
Geruch: sehr leicht säuerlich, leichter Honiggeruch, Erinnerung an Met. Sehr leichtes nelkenartiges/scharfes Aroma
Antrunk: sehr weich aber voll
Körper: mittelvoll aber nicht schwer, gut trinkbar. Die Karbonisierung war eher am oberen Ende der Skala.
Geschmack: gut malzig, ganz leicht säuerlich was evtl. von der Karbonisierung kam. Leicht herber Geschmack der aber durch eine malzige Süße gefangen wurde.
Abgang: süßlich im Abgang mit einem leichten Honiggeschmack. Der Nelkengeschmack kam im Abgang mehr zur Geltung. Es blieb ein lang anhaltender malziger Geschmack zurück.
Fazit: Gerade noch sehr gut ;) Insgesamt sehr schmackhaft, aber trotzdem zurückhaltend wenn man an die Stammwürze und die eingesetzten Gewürze denkt. Dies lag aber vll auch an der langen Lagerung meinerseits ;)

Meine persönliche Hitliste der verkosteten Biere:
1. Herbstweizen
2. Weihnachtstrunk
3. Kellerbier
4. Schwarzer November

War aber zum Teil ein knappes Rennen!

So miggle, vielen Dank für alle deine Biere und bis zum nächsten Jahr ;)


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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 14:04  
Vielen Dank für Deine Verkostungsberichte. Freut mich, dass es Dir geschmeckt hat.

Wirklich überrascht bin ich ja tatsächlich von der Resonanz zu meinem Weihnachtsbier (generell, nicht nur Deine). ich persönlich fand den Geschmack der Gewürze zu dominant und hätte das Bier als kompletten Unfall klassifiziert. Seltsamerweise schmeckte es aber (außer mir) anscheint allen dann doch ganz gut. :puzz:

Michael

P.S.: Da es für mich ein "Unfall" war, liegen immer noch ein paar Flaschen im Keller. An diesen wird nun die Entwicklung eines Bieres bis Weihnachten 2015 "erforscht". mal gespannt, was sich da noch so tut.
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