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Autor: Betreff: Reinheitsgebot, wie wichtig ist es eigentlich?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 09:23  

Zitat:
Mir wäre es auch lieber, der Durchschnittskonsument wäre so veranlagt wie Du, dann sähe der Markt sicher anders aus. Aber er ist nun mal (leider) nicht.


Wobei sich mir da die Frage stellt, warum sich der deutsche Konsument so konservativ verhält und ob da nicht, wie bereits erwähnt, eine gewisse nationale Hybiris aufgrund des RHG eine Rolle spielt.
Ab und zu beeinflußt das Angebot nämlich durchaus die Nachfrage.
Aber lassen wir es gut sein, würde das RHG aufgehoben, gäbe es einen von der BILD Zeitung angeführten Volksaufstand und es heiratet eher noch der Papst, bevor diese heilige Kuh geschlachtet wird. In so fern ist die Diskussion sehr mühselig.
Ein Laden in meiner Nähe, der hochwertige ausländische Biere anbietet, würde mir schon reichen, den gibt es aber leider noch nicht.

Stefan

Edit: Es wäre aber schön, wenn man mal die Bevölkerung darüber aufklären würde, dass die momentane Gesetzeslage mit dem Gebot von 1516 nicht viel zu tun hat. Was momentan betrieben wird ist in meinen Augen eine gezielte Desinformation.


[Editiert am 11.11.2010 um 09:32 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 09:35  

Zitat von leo1, am 11.11.2010 um 05:51
Eins müsste euch doch klar sein!!.Wenn es das RHG nicht geben würde käme das meiste Bier
von der BASF aus Ludwigshafen.Um die Inhaltsstoffe zuverstehen muss man 2 Semester Chemie
studieren.

Kein Sud soll besser sein

leo1


So sehe ich das auch. Wir Hobbybrauer würden diese "Freigabe" für Vielfalt nutzen. Die Industrie garantiert nur zur Profitoptimierung.

Außerdem kann doch jeder die oben gewünschten Biere produzieren und anbieten, muß eben nur "Bierähnlich" drauf schreiben. Wenn der Verbrauche es wirklich wünschen würde gäbe es diese Produkte schon, oder würden importiert werden.


[Editiert am 11.11.2010 um 09:36 von kirmes]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 10:12  

Zitat:
So sehe ich das auch. Wir Hobbybrauer würden diese "Freigabe" für Vielfalt nutzen. Die Industrie garantiert nur zur Profitoptimierung.

Solange das hier niemand durch Beispiele belegen kann, ist das für mich nichts weiter als Panikmache.
Beispiel Östereich, da gilt kein RHG und die brauen auch kein Chemiebier.
Wo in der Welt wird Chemiebier mangels RHG gebraut?
Und mit Chemie meine ich kein Vitamin C, Zucker oder Mais, Reis und anderes Getreide, sondern Stoffe, die ungesund sind.

Stefan


[Editiert am 11.11.2010 um 10:18 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 10:24  
So viel ich weiß sind in vielen asiatischen Bieren (Tiger, lokales Heinecken, Carlsberg etc) nicht nur jede Menge Reis und Zucker drin, sondern auch Aromastoffe, wie Malzaroma. Und spätestens da hört für mich der Spaß auf, denn das sieht mir sehr verdächtig nach Kostensparen aus.
Ausserdem werden die Inhaltsstoffe oft nicht korrekt deklariert.
Aber am Markt setzen sich in Asien und wohl auch anderswo die Biere, die dem Wasser am ähnlichsten sind durch.
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EoinMag
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 10:43  
Nun, ich denke ein Paar von euch legen zuviel Wert ans RHG, also ich bin nicht der Meinung das ohne RHG das bier voll chemie sein wird. Schaut mal richtung England und CAMRA...also es gibt schon leuten immer die ohne Eingriff vom Regierung auch gute Sachen zu sich nehmen wollen...es gibt ja auch schliesslich uns....wir wissen was gutes Bier ist oder? Oder braucht ihr das Vater stadt kommt und euch das erzaehlt?

Bisher hat keine das Thema angenommen von eigentiliche Deutsche biersorten die durch RHG vernichtet worden sind, und die warren nicht voll verseucht mit kuenststoffe, die entsprachen bloss nicht das Vorbild vom RHG...also muessten weg....verloren...oder?

Wie gesagt, ich mag nichts mehr als ein schoenes Pils und ich liebe Deutsche biere, aber es gibt auch geile Sachen ohne die nicht gesuendheitsschaedlich sind, also ohne RHG heisst nicht sofort giftig oder so....

Ich stimme schon Boludo zu wo er sagte

Zitat von Boludo, am 11.11.2010 um 09:23
Wobei sich mir da die Frage stellt, warum sich der deutsche Konsument so konservativ verhält und ob da nicht, wie bereits erwähnt, eine gewisse nationale Hybiris aufgrund des RHG eine Rolle spielt.


Als Auslander sahe ich sowas, ich meine was gibt es besseres als RHG bier? Warum sollte mann was anderes probieren, wie jemand anders es schon sagte "wat der booer nicht kennt dat fret er nicht".


Ich wuendere mich ob ihr nicht schoenes Kriek und Pfirsich neben eure Pils gehabt haette ohne RHG, werden wir aber irgenwie nie wissen.

Also zu sagen das dieses Gesetz euere moeglichkeiten nicht eingeschraenkt hat stimmt nicht, das war doch Sinn der Sache, das heisst lange nicht das euere Biere nicht prima sind und lecker sind, aber manches ist meine Meinung einfach verloren gegangen, gar nicht von diese bloedsinn mit stout und so zu reden.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 11:04  
Ich geb natürlich zu, bei synthetischem Malzaromen hört auch bei mir der Spaß auf.
Hab grad das hier gefunden, finde ich sehr sachlich und informativ.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 11:23  
:goodpost: :goodpost: :goodpost:

@Stefan

Danke für den Thömmes-Beitrag!
Der bringts auf den Punkt!
Interessant auch seine Romane zum Thema Bier!

Gruß

Gerd


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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 11:29  
Ja, Stefan, interessanter Artikel

darin wird der Brandenburger Bierkrieg erwähnt. Ich hab nach der Klosterbrauerei gegoogelt und fand auf der Homepage komischerweise ein Kirschbier und ein Apfelbier mit den Zutaten Pilsner (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen), Apfelsaftkonzentrat, Invertzuckersirup, Zitronensäure.

Also können doch die Hindernisse des RHG so groß nicht sein, oder?

Marko


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 11:46  
Was mir an dem Artikel so gut gefällt ist, dass es am Schluß einen sehr konstruktiven Vorschlag für eine Modernisierung des RHG enthält und die Vorteile auch für den deutshcen Biermarkt aufzeigt. Es geht ja nicht darum, allen Mist zu erlauben, aber sinnlose Einschränkungen und nicht nachvollziehbare Verbote gehören wirklich reformiert.

Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 12:46  
Hi EoinMag,

die Frage nach den durchs RHG untergegangenen deutschen Bieren stelle ich mir auch? Wo sind sie alle geblieben? Gose, Broyhan, Keut, Grut und Danziger Jopenbier.
Diese Biere waren teilweise sehr speziell, wie z. B dieser Thread über das Danziger Jopenbier zeigt.

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=8738#pid87290

Selbst unter uns Hobbybrauern gibt es sehr wenige, die sich ernsthaft mit dem Nachbrauen dieser Sorten beschäftigen. Wer es trotzdem versucht, der muss sich erst mal als Hobby-Historiker betätigen um an ein paar dürftige Informationen zu gelangen.

Ob diese Biere überhaupt durchs RHG untergegangen sind wage ich zu bezweifeln. Manche davon wurden zur Jahrhundertwende noch gebraut.
Das RHG war damals wo eher ein Qualitätsmerkmal als denn eine bindende Vorschrift. Sie sind untergegangen, weil sie einfach keiner mehr haben wollte und das meiste Wissen darüber mit ihnen.
Selbst wenn es mir z.B. gelingen würde die ausgestorbene Mikroflora zur Herstellung eines Jopenbieres wiederzuerwecken...und ich würde es nachbrauen.
Niemand würde es mit mir trinken wollen!

m.f.g
René


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EoinMag
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 13:42  

Zitat von flying, am 11.11.2010 um 12:46

Selbst wenn es mir z.B. gelingen würde die ausgestorbene Mikroflora zur Herstellung eines Jopenbieres wiederzuerwecken...und ich würde es nachbrauen.
Niemand würde es mit mir trinken wollen!

m.f.g
René



Ich will es trinken.....:(
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 13:50  
Nebensache: Ich denke jemand sollte unbedingt diese Historische reise machen und diese lang vergessene deutsche biersorten wieder zum leben bringen.
(schicke mir dann ein paar Examplare nach Irland ;))


[Editiert am 11.11.2010 um 13:50 von EoinMag]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 17:26  
Hi EoinMag,

wie schon erwähnt, einige von uns versuchen sich ja an den alten, ausgestorbenen Sorten. Wenn mein Gagelstrauch im Garten kräftig gewachsen ist werde ich mich an einem Grutbier versuchen. Da habt ihr in Irland aber selbst schöne Exemplare (die Biere der Bros. Williams, Froach Heather Ale, Grozet u.s.w.).
An einem Ur-Keut werde ich mich auch noch versuchen! Beim Danziger Jopenbier sieht die Sache anders aus. Das war wohl eher eine Medizin als ein Bier. Vermutlich sogar eine wirksame!
So ein Bier wiederzuerwecken wäre eine Arbeit für einen angehenden Mikrobiologen, der auf einer Universität Zugang zu den Kulturen des DSMZ hat. Meiner Einschätzung nach steckt in dem Thema das Zeug für eine Doktorarbeit.
Wenn so einer einsteigt wäre ich auch dabei! Das bleibt aber sicher nur der Traum eines Hobbyforschers...

m.f.g
René

P.S
Gib mir Deine Adresse und ich werde Dir, wenn es soweit ist Kostproben schicken :) :)


[Editiert am 11.11.2010 um 18:03 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 19:40  

Zitat von flying, am 11.11.2010 um 17:26
Hi EoinMag,

wie schon erwähnt, einige von uns versuchen sich ja an den alten, ausgestorbenen Sorten. Wenn mein Gagelstrauch im Garten kräftig gewachsen ist werde ich mich an einem Grutbier versuchen. Da habt ihr in Irland aber selbst schöne Exemplare (die Biere der Bros. Williams, Froach Heather Ale, Grozet u.s.w.).



Hi flying,

nix für ungut, aber das sind Schotten :o

Tolle Biere, dezenter Geschmack nach Heidekraut und gooseberry, muss jeder Interessierte mal testen !

Gruß

Jürgen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 20:20  
upps... Hab ich verwechselt! Danke fürs richtigstellen :thumbup:
Jetzt bin ich bei den Iren wohl unten durch ;(


m.f.g
René


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EoinMag
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 21:29  
lol, also zumindest haste uns mit unsere keltische Bruddern verwechselt und nicht die Englander ;) (meine Frau ist Englaenderin)

Irische bier kultur ist durch Guinness abgekillt worden also unsere alte Rezepte brauchen vielleicht auch ein bisschen Untersuchung meinerseits.
Gruit war gang und gebe hier, also fraoch und wildere Sachen warren standard. Ich bin noch ein bluetiger Anfaenger indem ich erst 2 Jahre am brauen bin. Sobald ich es richtig drauf habe werd ich sowas ausprobieren.
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 21:43  
Mild, Pale ale, Porter, Stout, IPA, alles kann man mit 100% Malz ganz RHG-konform brauen. Nur tuts keiner. Es liegt nicht am RHG sondern am deutschen Biermarkt.

Das RHG gehört zur deutschen Bierlandschaft wie das Real ale zur englischen. Es wäre bescheuert, das abzuschaffen nur um Kaffeepils oder weiß der Geier was brauen zu dürfen.
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EoinMag
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 21:52  

Zitat von Invalid Stout, am 11.11.2010 um 21:43
Mild, Pale ale, Porter, Stout, IPA, alles kann man mit 100% Malz ganz RHG-konform brauen. Nur tuts keiner. Es liegt nicht am RHG sondern am deutschen Biermarkt.

Das RHG gehört zur deutschen Bierlandschaft wie das Real ale zur englischen. Es wäre bescheuert, das abzuschaffen nur um Kaffeepils oder weiß der Geier was brauen zu dürfen.


Noe, da haste auch schon recht, ich rede nicht vom abschaffung. Ich bin nur neugierig was eigentlich dadurch verloren gegangen ist.

Es ist irgenwie schoen ein Siegel wie "Appelation Controlee" beim Franzoesische winzer, auch wann beide Siegeln nicht viel bedeuten im wirklichkeit.
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2010 um 22:16  
Diese Statistik http://books.google.com/books?id=fwQOAAAAQAAJ&pg=RA2-PA222& dq=%22altbier%22&hl=en&ei=FbCWTP_8K8Ge4Ab9i5ToBA&sa=X&oi=book_result&ct=res ult&resnum=5&ved=0CDoQ6AEwBDgy#v=onepage&q=%22altbier%22&f=false

zeigt dass die ausgestorbenen Sorten schon im 19. Jahrhundert immer mehr vom untergärigen Bier verdrängt wurden, lange Zeit vor der Ausweitung des Reinheitsgebots auf Norddeutschland.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2010 um 08:15  

Zitat:
Mild, Pale ale, Porter, Stout, IPA, alles kann man mit 100% Malz ganz RHG-konform brauen.

Hast Du schon mal ein Stout mit Röstmalz statt mit Röstgerste gebraut?
Oder ein Belgian Strong Ale ohne Zucker?
Und ist Hopfen Stopfen für ein IPA RHG konform?
Hans Peter Drexler von Schneider wollte das herausfinden und hat überall rumtelefoniert, es gab aber keine vernünftige Aussage. Jetzt stopfen die bei Schneider, hoffen wir mal, dass es gut geht und nicht so endet.

Stefan


[Editiert am 12.11.2010 um 08:18 von Boludo]
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2010 um 08:34  

Zitat von flying, am 11.11.2010 um 17:26
...........................
Da habt ihr in Irland SCHOTTLAND aber selbst schöne Exemplare (die Biere der Bros. Williams, Froach Heather Ale, Grozet u.s.w.).
..................................


meine frau macht seit 8 jahren am "manchester international christmas market" mit und bringt mir jedes jahr biere der wiliams bros mit, die nachfolgenden 4 biere in einer schönen verpackung.

freue mich schon jetzt wieder darauf dass sie aus manchester zurückkehrt und historic ale mitbringt.


Zitat:
Brewed in Scotland since 2000 B.C. heather ale is probably the oldest style of ale still produced in the world. From an ancient Gaelic recipe for "leann fraoich" (heather ale) it has been revived and reintroduced to the Scottish culture.

Into the boiling bree of malted barley, sweet gale and flowering heather are added, then after cooling slightly the hot ale is poured into a vat of fresh heather flowers where it infuses for an hour before being fermented.

A light amber ale with floral peaty aroma, full malt character, a spicy herbal flavour and dry wine like finish.

Recommended with : Rich and Spicy foods

Drink slightly chilled from a fluted glass. 5% abv



Zitat:
Grozet - From the Gaelic "Groseid", Since at least the 16th century Scots monks and alewives brewed indigenous drinks from cereals, wild herbs and ripe fruits. Tibbie Shiels green Grozet was immortalised by such Scots literati as Sir Walter Scott, Jas Hogg. (The Ettrick shepherd) and Robert Burns who considered it a most convivial drink.

Brewed with lager malt, wheat, bog myrtle, hops and meadowsweet then secondary fermented with ripe Scottish gooseberries.

A pale golden beer, with a refreshing fruit aroma, clean palette, fruity wheat flavour and crisp finish. Recommended with, light foods, pastas and salads.

Drink well chilled in a tall glass. 5% abv



Zitat:
Alba - Scots Pine, Introduced by the Vikings, spruce and pine ales were very popular in Northern Scotland until the end of the 19th Century.

Alba is a "triple" style ale, brewed to a traditional Highland recipe using the sprigs of spruce and pine collected every spring. This complex rich tawny ale is best drunk at room temperature from a wine goblet.

7.5% vol

Ingredients: Water, Malted Barley Bree, Scots Pine and Spruce Sprigs.



Zitat:
Ebulum - Elderberry Black Ale.

Introduced to Scotland by Welsh Druids in the 9th Century, elderberry ale was part of the Celtic Autumn festivals where the ale was passed round the people of the village. This recipe was taken from a 16th Century record of domestic drinking in the Scottish Highlands.

In medieval times elderberries were used for many natural remedies and are known to be high in fruit tannins and oils. It is a rich black ale with fruit aroma, soft texture, roasted grain and red wine flavour, with a gentle finish.

6.5% vol.

Ingredients: Water, Malted Barley Bree, Hops, Elderberries, Roasted Oats and Barley.




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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2010 um 13:34  
jepp, die meine ich! Gibt es übrigens auch beim Bierzwerg zu bestellen.

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Bog Myrtle und Sweet Gale?


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Zitat von flying, am 12.11.2010 um 13:34
jepp, die meine ich! Gibt es übrigens auch beim Bierzwerg zu bestellen.

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Bog Myrtle und Sweet Gale?



Region bestimmte namen, die sind beide gleich.

http://en.wikipedia.org/wiki/Myrica_gale
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Zitat von Boludo, am 12.11.2010 um 08:15

Zitat:
Mild, Pale ale, Porter, Stout, IPA, alles kann man mit 100% Malz ganz RHG-konform brauen.

Hast Du schon mal ein Stout mit Röstmalz statt mit Röstgerste gebraut?


Ja, habe ich. Wie Whitbread es taten, und Truman, und die anderen Londoner Porterbrauereien, und Guinness es bis in die 30er Jahren taten. Wird ganz lecker. Warum tut das in Deutschland keiner? Am RHG liegt es eben nicht.


[Editiert am 12.11.2010 um 16:00 von Invalid Stout]
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Zitat:
Und ist Hopfen Stopfen für ein IPA RHG konform?

Hm, ich find im vorläufigen Biergesetz keinen Hinweis darauf dass es nicht erlaubt sein sollte... die Einschränkung "Die Hopfenauszüge dürfen der Bierwürze nur vor Beginn oder während der Dauer des Würzekochens beigegeben werden." gilt meiner Ansicht nach nur für Hopfenauszüge. Steht ja auch so drin. Wenn man mal sieht wie der Hofmühlchef verdonnert wurde, da werden die Schneiders sich doch wohl abgesichert haben, oder zumindest einen Anwalt befragt haben. Immerhin steht ja auf der Hopfenweisse sogar "Gebraut nach dem bayrischen Reinheitsgebot".
Es geht schon was, auch im Rahmen des Biergesetzes, und es wäre wünschenswert wenn es noch viel mehr Bauereien wie Schneider gäbe, die sich mal was trauen!

Grüße, Tom


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