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Seite 6 von 7   «  3  4  5  6  7  »     
Autor: Betreff: Doemens know how
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 10:11  

Zitat von JanBr, am 21.12.2012 um 10:06
Oder damit

ein echtes Schnäppchen! ;) Da würde ich doch eher das Verschneiden zweier Sude vorziehen...


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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 10:16  
Wenn ich das in Link so lese, ist die Frage eher, wie hindere ich die Hefe daran die gesunde Ferulasre in Nelke zu verwandeln:
http://www.rhewods.com/wp-de/?p=58

Dann noch mit Xanthohumol anreichern und fertig ist der ewige Jungbrunnen ;)

Jan
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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 10:24  
Am besten eine lange Rast bei 44° C halten und UG vergären, fertig...
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 10:28  
Erhöht das Testosteron... :gruebel: Super, hilft gegen die berüchtigten Biertitten :D


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 10:41  

Zitat von JanBr, am 21.12.2012 um 09:51

Zitat von Erlenmeyer, am 20.12.2012 um 16:34
... die Schneiderhefe ist nicht unbedingt nur eine Nelkenhefe. Sie ist aber eine Weißbierhefe und macht genauso gute Bananenaromen, wenn man ihr nur das entsprechende Material (Ferulasäure bzw. Glucose) zum umwandeln anbietet. Aber beides gleichzeitig, das geht nicht.

Geht ja doch: Einen Nelkensud mit einem Bananensud verschneiden, beide mit der Schneiderhefe vergoren.

Hans


Ich bin mir nicht sicher, aber war nicht Ferulasre der Vorläufer für 4- Vinyl- Guajakol? Das ist dann nämlich Nelke, nicht Banane.

Gruß

Jan



Das 4-Vinyl-Guajakol (2-Methoxy-4-vinylphenol) ist übrigens ein natürlicher Bestandteil des Aromas von Buchweizen. Echte Weizenhefe (Torulaspora Delbrueckii) oder auch manche Bierhefen (S. Saccharomyces) machen es aus der Ferulasäure..


http://en.wikipedia.org/wiki/2-Methoxy-4-vinylphenol


[Editiert am 21.12.2012 um 10:41 von flying]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2012 um 10:54  

Zitat von flying, am 21.12.2012 um 09:57
Es geht doch beides. Mit dem Maltase-Verfahren.


Das haben wir auch angesprochen.
Und es wurde bestätigt, dass es ein Verfahren für die Industrie ist, die in ungeeigneten (falsche Geometrie) Gärbehältern arbeitet und trotzdem Banane will.
Und wer mehr Nelke will, soll mehr Gerstenmalz nehmen (dummerweise darf in Deutschland nicht weniger als 50% Weizenmalz drin sein).
Weizenmalz wurde als sehr aromaarm beschrieben, Weizenmalzaroma soll es gar nicht geben, nur Gerste bringt Malzaromen ins Bier.

Stefan


[Editiert am 21.12.2012 um 11:02 von Boludo]
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Dekobier
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 11:07  

Zitat von JanBr, am 18.12.2012 um 12:34


Ich will dich nicht entäuschen, aber in einer Flüssigkeit lässt sich nur so viel Gas binden wie der Druck und die Temperatur es zulassen. Ein 'übersättigen' gibt es nicht. Ist das Fluid gesättigt, bildet jedes zusätzlich zugegebene Gas Blasen.

Jan


Hallo Jan,

keine Angst, ich bin keineswegs enttäuscht.

Warum soll ein Übersättigen nicht möglich sein? Deine Aussage, das Druck und Temperatur alleine den maximalen Gehalt an gelösten Gas bestimmen, gilt so in dieser Form nur für einen Gleichgewichtsfall. Um Blasen zu bilden bedarf schon einer Menge Arbeit zum Bilden der neuen Phasengrenze (Stichwort: Keimbildungsarbeit).

Jedes frisch geöffnete Bier ist erstmal mit CO2 übersättigt und kann diesen Zustand auch lange halten (wenn auch abnehmend). Das CO2 perlt nur sehr langsam aus, wenn man nicht gerade eine Gushing-anfällige Flasche hat.
Die per "Knick-aktiverbaren" Handwärmer sind unterkühlte Salzschmelzen (hier Phasengrenze fest/flüssig), die sich monatelang in der Schublade halten. Auch hier gilt nicht, dass sobald die Erstarrungstemperatur erreicht wird, das Zeugs sofort fest werden würde. So ein metastabiler Zustand kann sich recht lange halten. Im Fall von Diamanten sogar über geologische Zeiträume ;)

Übrigens leitet Boludo den Thread mit der Aussage ein, dass nach der HG das Bier mit 2g/L übersättigt sei...:

Zitat von Boludo, am 17.12.2012 um 18:35

Man sollte außerdem auch obergäriges Bier vor dem Abfüllen auf ca 10°C abkühlen, damit sich die Hefe gut absetzt. Da nach der Hauptgärung meist eine Übersättigung an CO2 vorliegt und die Tabellen mit der CO2 Löslichkeit in dem Moment eh nicht stimmen, sollte man davon ausgehen, dass das Jungbier dann 2g CO2/Liter enthält und dementsprechend aufspeisen.



Gruß,
Oliver
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 11:15  
Das war mit das Seltsamste an dem Seminar:
Man soll die Tabellen mit der CO2 Löslichkeit vergessen.
Bei Raumtemperatur frisch ausgegorenes Bier habe mehr CO2 gelöst, als in der Tabelle angegeben, darum könne man es auf 10°C abkühlen und komme trotzdem noch mit 2g CO2/Liter raus. So etwas geht eigentlich nur mit einer gewissen Übersättigung.
Ich gebe nur wieder, was uns gesagt wurde, ob das so stimmt, weiß ich nicht.

Stefan


[Editiert am 22.12.2012 um 11:15 von Boludo]
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Dekobier
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 11:23  
Naja, es entspricht halt dem, was ich sehe (nicht messe!):
Beim Ziehen einer Probe gegen Ende der HG schäumt es deutlich stärker als "schales" Bier und verärgert meine Spindel durch zusätzlichen Auftrieb am Anfang ordentlich. Einige hier scheinen ja aus genau dem Grund die Probe durch einen Teefilter zum Entgasen zu schicken (Teefiltergewebe: Keimbildungszentren). Die temperaturabhängige, nach Tabelle korrekt gelöste Menge CO2, kann ja kaum raus (weil stabil gelöst) und würde auch bei einer Messung nicht als Blase an der Spindel kleben...

Andere schreiben, dass sie bei Verwendung der Speiserechner immer etwas zu hoch liegen: klar, wenn schon zu viel CO2 drin ist...

Gruß,
Oliver
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 13:06  
Das ist dann sicher auch eine Frage, wie lange man das ausgegorene Bier jetzt im Gärfaß läßt.
Wenn man kurz nach Gärende abfüllt, sollte da mehr CO2 drin sein, als wenn es noch eine Woche rumgestanden hat, oder?

Während der Gärung bilden sich aufgrund der vielen Gasbläschen viele Keimbildungszentren, insofern könnte Bier aus Grünschlauchung weniger carbonisiert sein, als welches, das erst zum Gärende in die Übersättigung gegangen ist - Restextrakt bzw. Speisemengen auf dieselbe theoretische Carbonisierung gerechnet vorausgesetzt.

Uwe
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 13:14  
Ich hab letzens ein gerade frisch ausgegorenes Bier mit 5g Hopfen/Liter gestopft (einfach die Pellets reingekippt).
Das hat ohne Ende angefangen zu spruden, da sich an der großen Oberfläche der sich auflösenden Pellets jede Menge CO2 hat entbinden können.
Das selbe sagt man ja auch beim Zucker, den sollte man aus dem selben Grund auch gelöst zugeben.
Also direkt nach der Hauptgärung scheint mir da doch mehr CO2 im Spiel zu sein wie ein paar Tagen später, Temperatur hin oder her.

Stefan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 15:39  

Zitat:
Jedes frisch geöffnete Bier ist erstmal mit CO2 übersättigt und kann diesen Zustand auch lange halten (wenn auch abnehmend). Das CO2 perlt nur sehr langsam aus, wenn man nicht gerade eine Gushing-anfällige Flasche hat.


Nein, wenn du das Bier öffnest, stimmt der Druck nicht mehr zum CO2 Gehalt das im Gleichgewicht nötig ist. Es ist zu viel drin. Das macht sich durch aufsteigende Blasen bemerkbar. Natürlich entbindet sich nicht das komplette ünerschüssige Co2 auf einmal. So gesehen hast du recht, es ist zu viel Co2 im Bier gelöst bis sich das neue Gleichgewicht eingestellt hat. Wenn du allerdings "Keime" im Bier hast, dann gast mehr CO2 aus als für eine Sättigung nötig wäre.

Edit: Hab noch was vergessen. Ein weitere Grund warum sich Bier im offenen Gärbottich langsam 'entgast' ist der Konzentrationsunterschied (Partialdruck) im Bier und üner dem Bier. Die Atmosphäre über dem Bier hat eine sehr hohe CO2 Konzentration. Deshalb dauert dieser Prozess auch länger.

Jan


[Editiert am 22.12.2012 um 15:42 von JanBr]
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2012 um 19:05  
Ich lese seit einiger Zeit diesen thread mit. Sehr interessant. Aber bleibt trotzdem kritisch. Viele Spezialisten neigen dazu bestimmte Sachverhalte sehr stark in den Blick zu nehmen. Hobbybrauer haben mit so vielen Randbedingungen zu "kämpfen": Schwankende Temperaturen, Messungenauigkeiten, unterschiedliche Malzqualitäten, Vitalität der Hefen, Volumenverhältnisse usw, usw. .....an die denken die Profis gar nicht...aber wir können trotzdem viel von ihnen lernen und sie vielleicht ein wenig von uns, und wenn es auch nur eine Idee wäre...
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 22:45  
Nabend.
Habe mir mal einen Tip zu Herzen genommen und am Ende der Hauptgärung in einen 2ten Gärbehälter umgeschlaucht (Hefe geerntet) und einige Tage bei ca. 10 Grad (Dachboden) stehen lassen. Heute habe ich geschlaucht und bin überrascht, wieviel Hefeschmodder noch im 2ten Gärbehälter bleibt. Danke für diesen Tip, das werde ich zumindest im Winter öfter machen. Im Sommer ist das mit den 10 Grad deutölich schwieriger.





Zitat von rolfonso, am 22.12.2012 um 19:05
Ich lese seit einiger Zeit diesen thread mit. Sehr interessant. Aber bleibt trotzdem kritisch. Viele Spezialisten neigen dazu bestimmte Sachverhalte sehr stark in den Blick zu nehmen. Hobbybrauer haben mit so vielen Randbedingungen zu "kämpfen": Schwankende Temperaturen, Messungenauigkeiten, unterschiedliche Malzqualitäten, Vitalität der Hefen, Volumenverhältnisse usw, usw. .....an die denken die Profis gar nicht...aber wir können trotzdem viel von ihnen lernen und sie vielleicht ein wenig von uns, und wenn es auch nur eine Idee wäre...


Da stimme ich zu. Wir können viel von den Profis lernen, aber diese haben nicht die Bedingungen und Möglichkeiten wie wir. Welche Brauer können schon so mit Hefen experimentieren, wie wir? Die meisten brauen Tag für Tag das gleiche Bier.
Aber die Tipshier sind dennoch klasse.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 23:00  

Zitat:
Da stimme ich zu. Wir können viel von den Profis lernen, aber diese haben nicht die Bedingungen und Möglichkeiten wie wir. Welche Brauer können schon so mit Hefen experimentieren, wie wir? Die meisten brauen Tag für Tag das gleiche Bier.


Ich würd jetzt mal sagen das die Möglichkeiten anders sind. Aber ob Hobbybrauer mehr Möglichkeiten haben? Natürlich experimentieren Brauereien auch und durch Kühlung usw. können sie die Gärung halt wesentlich besser steuern als wir Hobbybrauer. Ausserdem haben halt die meisten Brauereien mit Ihrer Reinzucht Möglichkeiten die den meisten Hobbybrauern einfach verschlossen bleiben.

Einigen wir uns auf anders.

Jan
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 08:59  

Zitat von JanBr, am 23.12.2012 um 23:00

Zitat:
Da stimme ich zu. Wir können viel von den Profis lernen, aber diese haben nicht die Bedingungen und Möglichkeiten wie wir. Welche Brauer können schon so mit Hefen experimentieren, wie wir? Die meisten brauen Tag für Tag das gleiche Bier.


Ich würd jetzt mal sagen das die Möglichkeiten anders sind. Aber ob Hobbybrauer mehr Möglichkeiten haben? Natürlich experimentieren Brauereien auch und durch Kühlung usw. können sie die Gärung halt wesentlich besser steuern als wir Hobbybrauer. Ausserdem haben halt die meisten Brauereien mit Ihrer Reinzucht Möglichkeiten die den meisten Hobbybrauern einfach verschlossen bleiben.

Einigen wir uns auf anders.

Jan


Geeinigt!

Habe ja auch nur geschrieben, dass die Profis nicht die Möglichkeiten haben wie wir. Natürlich kann man des Satz auch anders herum schreiben. Es ist in der Tat treffend zu sagen, dass die Möglichkeiten anders sind. Und das ist ja auch schön so.
Persönlich würde mir aber die Leidenschaft abhanden kommen, wenn ich ständig den selben Ablauf in einer Großbrauerei habe, deren Innovation sich im Wesentlichen auf den Markteintritt von neuen Mischgetränken beschränken.

Ein Guter Freund war Bierbraumeister einer großen Brauerei in Bremen. Die haben auch mal andere Biere gemacht, welche leider nicht auf den Markt kamen(oder nur Regional). Die waren gar nicht so schlecht. Er hat sie damals monatlich kostenlos bekommen(zählt das zum Haustrunk?)


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 19:48  

Zitat von Erlenmeyer, am 18.12.2012 um 18:23
In meinen Notizen fand ich noch folgende Aussagen:

Hopfenstopfen mit 05 - 1 Gramm/Liter für 14 Tage, nur frischen Hopfen verwenden,
Vorderwürze gehopfte Biere sind geschmacklich stabiler,
Anstell-pH für ein schlankes ug-Bier sollte bei pH 5 liegen,
Einen dunklen Schaum bekommt man nur mit gerösteter Rohfrucht, nicht Röstmalz !
und etwas kurios
Sensorisch sollten man auch hören.

Hans


Interessant. Als ich gerade den Trööt über das Schönramer Stout gelesen habe, ist mir der Doemens Tröt eingefallen. Schaut euch mal das Bild in diesem Tröt an http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=16661&page=1#pid205649

Zitat:
Toft beweist mit der „Bavarias Best“- Version erneut seine filigrane Braukunst. Schon die Liste der Zutaten kann sich sehen lassen. Sieben verschiedene Malze sorgen für Komplexität im Körper wie in der Farbe: Drei Karamellmalze in verschiedenen Dunkelabstufungen, Gersten- und Weizenröstmalz bringen vielschichtige Karamell-, Kakao- und Röstnoten ein. Hafermalz sorgt zusätz- lich für Cremigkeit und Dichte.


Das widerlegt aber doch exakt das was auf dem Doemens Seminar gesagt wurde das Röstmalz keinen dunklen Schaum macht, oder?

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 19:59  
Hallo Jan,

das wurde uns da so gesagt, aber das heißt noch lange nicht, dass es auch immer stimmt ;)
Echt schade, dass Du nicht dabei warst.
Hoffentlich sehen wir uns auf der Braukunst live, ich bin auf jeden Fall am Samstag da und hab mein "Add more hops" T-Shirt an :)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 20:09  
Ne Stefan, ich glaub euch ja absolut das das so gesagt wurde. Kein Zweifel. Mir kams nur komisch vor und bei dem Bild ist mir spontan der Doemens Tröt eingefallen.

Ich freu mich auch auf die Braukunst.

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 20:16  
Ich würde mir nie anmaßen, die Kompetenz eines Michael Zepf in Frage zu stellen.
Aber ein paar Dinge fand ich schon seltsam.
Er hat zum Schluß auch noch netterweise gesagt, dass wir ihm nicht alles glauben sollen ;)
Also nicht alles auf die Goldwaage legen.

Stefan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 22:31  
Zum Beispiel die Geschichte mit der Rezens:

Michael sagte, daß die Feinverteilung des CO2 von der Art der Carbonisierung abhängt. Am besten sei dies beim Champagner zu spüren. Auf das Bier bezogen, ist die Speisegabe für die Carbonisierung der erfolgreichste Weg.

Ich hatte mich spontan zu dem Zwischenruf "Widerspruch" verleiten lassen. Er hat dies diplomatisch überhört und ging darauf überhaupt nicht ein, da ich mich kurz zuvor als "Kegcarbonisierer" outete.

Ich bin bis heute der Meinung, daß es eine Frage der Zeit bzw. der Kaltreifung ist, wie sich die Kohlensäure im Glas und auf der Zunge verhält. Vielleicht habt ihr ja andere Erfahrungen.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 22:57  
Wenn Zwischenfragen erlaubt sind: Was für einen Unterschied habe ich denn zwischen Grünschlauchen, Speisen und Kegcarbonisieren?

Beim Grünschlauchen liegt die Hefe mit den letzten Zuckern im Clinch und ist auf diese eingestellt, CO2 sollte das gleiche sein wie bei den anderen Zuckersorten die zuvor vertilgt wurden. Es wird meist Druck abgelassen um auf Zielsättigung zu kommen.

Beim Speisen muss sich die Hefe wieder verschiedenen Zuckern widmen, nach dem sie dachte es geht in die Ruhe. Gut berechnet sollte alles passen.

Beim Kegcarbonisieren spunde ich solange bis ich meinen gewünschten Gegendruck abhängig von der Temperatur habe.

Das ist das was ich jetzt so spontan weiß und verstehe nicht was sich hier als Unterschied bemerkbar machen sollte.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 23:16  
Es ist wohl die Art der Verteilung der Kohlensäure in dem flüssigen Medium. Extrembeispiel: Die 50 € Flasche Schampus und die gestern abgefüllte Flasche Mineralwasser. Hier feinste Perlen, dort grobe Blasen. Und so fühlt es sich dann auch auf der Zunge an: Ganz fein und brutal grob.

So sagt der Michael von Doemens - im übertragenen Sinn.

Ich denke schon, daß da was dran ist. Nur beim Bier hatte ich derartige Unterschiede noch nicht bemerkt.

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2013 um 01:28  
Lieber Hans,

Zitat:
Ich bin bis heute der Meinung, daß es eine Frage der Zeit bzw. der Kaltreifung ist, wie sich die Kohlensäure im Glas und auf der Zunge verhält. Vielleicht habt ihr ja andere Erfahrungen.


Absolut, ich habe meine Biere (Kösch und Pils) nun für vier bis sechs Wochen konstant am CO2, bei 4° und das tuts!

Cheers, ich fresse diese Doemens Weißheiten nur so auf, Danke!

Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2013 um 07:43  
Hi,
das hört sich alles ein wenig esotherisch an und ich kann mir beim besten Willen da auch keinen Unterschied erklären. Dahinter steckt doch nur Physik. Unterschiedlich große Mengen an CO2 könnten es erklären, oder unterschiedliche Temperaturen der Flüssigkeiten, klar, wenn ich den Champagner aus dem Kühlschrank hole und das Wasser aus der Kiste, kein Wunder. Aber feinverteilte Bindung von Kohlensäure und ähnlich Ausdrücke, naja :puzz:
VG, Markus
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