Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:11 |
|
|
ein echtes Schnäppchen!
Da würde ich doch eher das Verschneiden zweier Sude vorziehen... ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
|
|
Antwort 125 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:16 |
|
|
Wenn ich das in Link so lese, ist die Frage eher, wie hindere ich die Hefe
daran die gesunde Ferulasre in Nelke zu verwandeln:
http://www.rhewods.com/wp-de/?p=58
Dann noch mit Xanthohumol anreichern und fertig ist der ewige Jungbrunnen
Jan
|
|
Antwort 126 |
|
Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:24 |
|
|
Am besten eine lange Rast bei 44° C halten und UG vergären, fertig...
|
|
Antwort 127 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:28 |
|
|
Erhöht das Testosteron... Super, hilft gegen die berüchtigten Biertitten
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 128 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:41 |
|
|
Zitat von JanBr, am 21.12.2012 um
09:51 | Zitat von Erlenmeyer, am 20.12.2012 um
16:34 | ... die Schneiderhefe ist nicht
unbedingt nur eine Nelkenhefe. Sie ist aber eine Weißbierhefe und macht
genauso gute Bananenaromen, wenn man ihr nur das entsprechende Material
(Ferulasäure bzw. Glucose) zum umwandeln anbietet. Aber beides
gleichzeitig, das geht nicht.
Geht ja doch: Einen Nelkensud mit einem Bananensud verschneiden, beide mit
der Schneiderhefe vergoren.
Hans
|
Ich bin mir nicht sicher, aber war nicht Ferulasre der Vorläufer für 4-
Vinyl- Guajakol? Das ist dann nämlich Nelke, nicht Banane.
Gruß
Jan |
Das 4-Vinyl-Guajakol (2-Methoxy-4-vinylphenol) ist übrigens ein natürlicher
Bestandteil des Aromas von Buchweizen. Echte Weizenhefe (Torulaspora
Delbrueckii) oder auch manche Bierhefen (S. Saccharomyces) machen es aus
der Ferulasäure..
http://en.wikipedia.org/wiki/2-Methoxy-4-vinylphenol
[Editiert am 21.12.2012 um 10:41 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 129 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:54 |
|
|
Das haben wir auch angesprochen.
Und es wurde bestätigt, dass es ein Verfahren für die Industrie ist, die in
ungeeigneten (falsche Geometrie) Gärbehältern arbeitet und trotzdem Banane
will.
Und wer mehr Nelke will, soll mehr Gerstenmalz nehmen (dummerweise darf in
Deutschland nicht weniger als 50% Weizenmalz drin sein).
Weizenmalz wurde als sehr aromaarm beschrieben, Weizenmalzaroma soll es gar
nicht geben, nur Gerste bringt Malzaromen ins Bier.
Stefan
[Editiert am 21.12.2012 um 11:02 von Boludo]
|
|
Antwort 130 |
|
Member Beiträge: 79 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 11:07 |
|
|
Zitat von JanBr, am 18.12.2012 um
12:34 |
Ich will dich nicht entäuschen, aber in einer Flüssigkeit lässt sich nur so
viel Gas binden wie der Druck und die Temperatur es zulassen. Ein
'übersättigen' gibt es nicht. Ist das Fluid gesättigt, bildet jedes
zusätzlich zugegebene Gas Blasen.
Jan
|
Hallo Jan,
keine Angst, ich bin keineswegs enttäuscht.
Warum soll ein Übersättigen nicht möglich sein? Deine Aussage, das Druck
und Temperatur alleine den maximalen Gehalt an gelösten Gas bestimmen, gilt
so in dieser Form nur für einen Gleichgewichtsfall. Um Blasen zu bilden
bedarf schon einer Menge Arbeit zum Bilden der neuen Phasengrenze
(Stichwort: Keimbildungsarbeit).
Jedes frisch geöffnete Bier ist erstmal mit CO2 übersättigt und kann diesen
Zustand auch lange halten (wenn auch abnehmend). Das CO2 perlt nur sehr
langsam aus, wenn man nicht gerade eine Gushing-anfällige Flasche hat.
Die per "Knick-aktiverbaren" Handwärmer sind unterkühlte Salzschmelzen
(hier Phasengrenze fest/flüssig), die sich monatelang in der Schublade
halten. Auch hier gilt nicht, dass sobald die Erstarrungstemperatur
erreicht wird, das Zeugs sofort fest werden würde. So ein metastabiler
Zustand kann sich recht lange halten. Im Fall von Diamanten sogar über
geologische Zeiträume
Übrigens leitet Boludo den Thread mit der Aussage ein, dass nach der HG das
Bier mit 2g/L übersättigt sei...:
Zitat von Boludo, am 17.12.2012 um
18:35 |
Man sollte außerdem auch obergäriges Bier vor dem Abfüllen auf ca 10°C
abkühlen, damit sich die Hefe gut absetzt. Da nach der Hauptgärung meist
eine Übersättigung an CO2 vorliegt und die Tabellen mit der CO2 Löslichkeit
in dem Moment eh nicht stimmen, sollte man davon ausgehen, dass das
Jungbier dann 2g CO2/Liter enthält und dementsprechend
aufspeisen.
|
Gruß,
Oliver
|
|
Antwort 131 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 11:15 |
|
|
Das war mit das Seltsamste an dem Seminar:
Man soll die Tabellen mit der CO2 Löslichkeit vergessen.
Bei Raumtemperatur frisch ausgegorenes Bier habe mehr CO2 gelöst, als in
der Tabelle angegeben, darum könne man es auf 10°C abkühlen und komme
trotzdem noch mit 2g CO2/Liter raus. So etwas geht eigentlich nur mit einer
gewissen Übersättigung.
Ich gebe nur wieder, was uns gesagt wurde, ob das so stimmt, weiß ich
nicht.
Stefan
[Editiert am 22.12.2012 um 11:15 von Boludo]
|
|
Antwort 132 |
|
Member Beiträge: 79 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 11:23 |
|
|
Naja, es entspricht halt dem, was ich sehe (nicht messe!):
Beim Ziehen einer Probe gegen Ende der HG schäumt es deutlich stärker als
"schales" Bier und verärgert meine Spindel durch zusätzlichen Auftrieb am
Anfang ordentlich. Einige hier scheinen ja aus genau dem Grund die Probe
durch einen Teefilter zum Entgasen zu schicken (Teefiltergewebe:
Keimbildungszentren). Die temperaturabhängige, nach Tabelle korrekt gelöste
Menge CO2, kann ja kaum raus (weil stabil gelöst) und würde auch bei einer
Messung nicht als Blase an der Spindel kleben...
Andere schreiben, dass sie bei Verwendung der Speiserechner immer etwas zu
hoch liegen: klar, wenn schon zu viel CO2 drin ist...
Gruß,
Oliver
|
|
Antwort 133 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 13:06 |
|
|
Das ist dann sicher auch eine Frage, wie lange man das ausgegorene Bier
jetzt im Gärfaß läßt.
Wenn man kurz nach Gärende abfüllt, sollte da mehr CO2 drin
sein, als wenn es noch eine Woche rumgestanden hat, oder?
Während der Gärung bilden sich aufgrund der vielen Gasbläschen viele
Keimbildungszentren, insofern könnte Bier aus Grünschlauchung weniger
carbonisiert sein, als welches, das erst zum Gärende in die Übersättigung
gegangen ist - Restextrakt bzw. Speisemengen auf dieselbe theoretische
Carbonisierung gerechnet vorausgesetzt.
Uwe
|
|
Antwort 134 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 13:14 |
|
|
Ich hab letzens ein gerade frisch ausgegorenes Bier mit 5g Hopfen/Liter
gestopft (einfach die Pellets reingekippt).
Das hat ohne Ende angefangen zu spruden, da sich an der großen Oberfläche
der sich auflösenden Pellets jede Menge CO2 hat entbinden können.
Das selbe sagt man ja auch beim Zucker, den sollte man aus dem selben Grund
auch gelöst zugeben.
Also direkt nach der Hauptgärung scheint mir da doch mehr CO2 im Spiel zu
sein wie ein paar Tagen später, Temperatur hin oder her.
Stefan
|
|
Antwort 135 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 15:39 |
|
|
Zitat: | Jedes frisch geöffnete
Bier ist erstmal mit CO2 übersättigt und kann diesen Zustand auch lange
halten (wenn auch abnehmend). Das CO2 perlt nur sehr langsam aus, wenn man
nicht gerade eine Gushing-anfällige Flasche
hat. |
Nein, wenn du das Bier öffnest, stimmt der Druck nicht mehr zum CO2 Gehalt
das im Gleichgewicht nötig ist. Es ist zu viel drin. Das macht sich durch
aufsteigende Blasen bemerkbar. Natürlich entbindet sich nicht das komplette
ünerschüssige Co2 auf einmal. So gesehen hast du recht, es ist zu viel Co2
im Bier gelöst bis sich das neue Gleichgewicht eingestellt hat. Wenn du
allerdings "Keime" im Bier hast, dann gast mehr CO2 aus als für eine
Sättigung nötig wäre.
Edit: Hab noch was vergessen. Ein weitere Grund warum sich Bier im offenen
Gärbottich langsam 'entgast' ist der Konzentrationsunterschied
(Partialdruck) im Bier und üner dem Bier. Die Atmosphäre über dem Bier hat
eine sehr hohe CO2 Konzentration. Deshalb dauert dieser Prozess auch
länger.
Jan
[Editiert am 22.12.2012 um 15:42 von JanBr]
|
|
Antwort 136 |
|
Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.12.2012 um 19:05 |
|
|
Ich lese seit einiger Zeit diesen thread mit. Sehr interessant. Aber bleibt
trotzdem kritisch. Viele Spezialisten neigen dazu bestimmte Sachverhalte
sehr stark in den Blick zu nehmen. Hobbybrauer haben mit so vielen
Randbedingungen zu "kämpfen": Schwankende Temperaturen,
Messungenauigkeiten, unterschiedliche Malzqualitäten, Vitalität der Hefen,
Volumenverhältnisse usw, usw. .....an die denken die Profis gar
nicht...aber wir können trotzdem viel von ihnen lernen und sie vielleicht
ein wenig von uns, und wenn es auch nur eine Idee wäre...
|
|
Antwort 137 |
|
Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.12.2012 um 22:45 |
|
|
Nabend.
Habe mir mal einen Tip zu Herzen genommen und am Ende der Hauptgärung in
einen 2ten Gärbehälter umgeschlaucht (Hefe geerntet) und einige Tage bei
ca. 10 Grad (Dachboden) stehen lassen. Heute habe ich geschlaucht und bin
überrascht, wieviel Hefeschmodder noch im 2ten Gärbehälter bleibt. Danke
für diesen Tip, das werde ich zumindest im Winter öfter machen. Im Sommer
ist das mit den 10 Grad deutölich schwieriger.
Zitat von rolfonso, am 22.12.2012 um
19:05 | Ich lese seit einiger Zeit diesen
thread mit. Sehr interessant. Aber bleibt trotzdem kritisch. Viele
Spezialisten neigen dazu bestimmte Sachverhalte sehr stark in den Blick zu
nehmen. Hobbybrauer haben mit so vielen Randbedingungen zu "kämpfen":
Schwankende Temperaturen, Messungenauigkeiten, unterschiedliche
Malzqualitäten, Vitalität der Hefen, Volumenverhältnisse usw, usw. .....an
die denken die Profis gar nicht...aber wir können trotzdem viel von ihnen
lernen und sie vielleicht ein wenig von uns, und wenn es auch nur eine Idee
wäre... |
Da stimme ich zu. Wir können viel von den Profis lernen, aber diese haben
nicht die Bedingungen und Möglichkeiten wie wir. Welche Brauer können schon
so mit Hefen experimentieren, wie wir? Die meisten brauen Tag für Tag das
gleiche Bier.
Aber die Tipshier sind dennoch klasse. ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
|
|
Antwort 138 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.12.2012 um 23:00 |
|
|
Zitat: | Da stimme ich zu. Wir
können viel von den Profis lernen, aber diese haben nicht die Bedingungen
und Möglichkeiten wie wir. Welche Brauer können schon so mit Hefen
experimentieren, wie wir? Die meisten brauen Tag für Tag das gleiche Bier.
|
Ich würd jetzt mal sagen das die Möglichkeiten anders sind. Aber ob
Hobbybrauer mehr Möglichkeiten haben? Natürlich experimentieren Brauereien
auch und durch Kühlung usw. können sie die Gärung halt wesentlich besser
steuern als wir Hobbybrauer. Ausserdem haben halt die meisten Brauereien
mit Ihrer Reinzucht Möglichkeiten die den meisten Hobbybrauern einfach
verschlossen bleiben.
Einigen wir uns auf anders.
Jan
|
|
Antwort 139 |
|
Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.12.2012 um 08:59 |
|
|
Zitat von JanBr, am 23.12.2012 um
23:00 | Zitat: | Da stimme ich zu. Wir
können viel von den Profis lernen, aber diese haben nicht die Bedingungen
und Möglichkeiten wie wir. Welche Brauer können schon so mit Hefen
experimentieren, wie wir? Die meisten brauen Tag für Tag das gleiche Bier.
|
Ich würd jetzt mal sagen das die Möglichkeiten anders sind. Aber ob
Hobbybrauer mehr Möglichkeiten haben? Natürlich experimentieren Brauereien
auch und durch Kühlung usw. können sie die Gärung halt wesentlich besser
steuern als wir Hobbybrauer. Ausserdem haben halt die meisten Brauereien
mit Ihrer Reinzucht Möglichkeiten die den meisten Hobbybrauern einfach
verschlossen bleiben.
Einigen wir uns auf anders.
Jan |
Geeinigt!
Habe ja auch nur geschrieben, dass die Profis nicht die Möglichkeiten haben
wie wir. Natürlich kann man des Satz auch anders herum schreiben. Es ist in
der Tat treffend zu sagen, dass die Möglichkeiten anders sind. Und das ist
ja auch schön so.
Persönlich würde mir aber die Leidenschaft abhanden kommen, wenn ich
ständig den selben Ablauf in einer Großbrauerei habe, deren Innovation sich
im Wesentlichen auf den Markteintritt von neuen Mischgetränken
beschränken.
Ein Guter Freund war Bierbraumeister einer großen Brauerei in Bremen. Die
haben auch mal andere Biere gemacht, welche leider nicht auf den Markt
kamen(oder nur Regional). Die waren gar nicht so schlecht. Er hat sie
damals monatlich kostenlos bekommen(zählt das zum Haustrunk?) ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
|
|
Antwort 140 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 19:48 |
|
|
Zitat von Erlenmeyer, am 18.12.2012 um
18:23 | In meinen Notizen fand ich noch
folgende Aussagen:
Hopfenstopfen mit 05 - 1 Gramm/Liter für 14 Tage, nur frischen Hopfen
verwenden,
Vorderwürze gehopfte Biere sind geschmacklich stabiler,
Anstell-pH für ein schlankes ug-Bier sollte bei pH 5 liegen,
Einen dunklen Schaum bekommt man nur mit gerösteter Rohfrucht,
nicht Röstmalz !
und etwas kurios
Sensorisch sollten man auch hören.
Hans |
Interessant. Als ich gerade den Trööt über das Schönramer Stout gelesen
habe, ist mir der Doemens Tröt eingefallen. Schaut euch mal das Bild in
diesem Tröt an http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=16661&page=1#pid205649
Zitat: | Toft beweist mit der
„Bavarias Best“- Version erneut seine filigrane Braukunst. Schon die Liste
der Zutaten kann sich sehen lassen. Sieben verschiedene Malze sorgen für
Komplexität im Körper wie in der Farbe: Drei Karamellmalze in verschiedenen
Dunkelabstufungen, Gersten- und Weizenröstmalz bringen vielschichtige
Karamell-, Kakao- und Röstnoten ein. Hafermalz sorgt zusätz- lich für
Cremigkeit und Dichte. |
Das widerlegt aber doch exakt das was auf dem Doemens Seminar gesagt wurde
das Röstmalz keinen dunklen Schaum macht, oder?
Jan
|
|
Antwort 141 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 19:59 |
|
|
Hallo Jan,
das wurde uns da so gesagt, aber das heißt noch lange nicht, dass es auch
immer stimmt
Echt schade, dass Du nicht dabei warst.
Hoffentlich sehen wir uns auf der Braukunst live, ich bin auf jeden Fall am
Samstag da und hab mein "Add more hops" T-Shirt an
Stefan
|
|
Antwort 142 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 20:09 |
|
|
Ne Stefan, ich glaub euch ja absolut das das so gesagt wurde. Kein Zweifel.
Mir kams nur komisch vor und bei dem Bild ist mir spontan der Doemens Tröt
eingefallen.
Ich freu mich auch auf die Braukunst.
Jan
|
|
Antwort 143 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 20:16 |
|
|
Ich würde mir nie anmaßen, die Kompetenz eines Michael Zepf in Frage zu
stellen.
Aber ein paar Dinge fand ich schon seltsam.
Er hat zum Schluß auch noch netterweise gesagt, dass wir ihm nicht alles
glauben sollen
Also nicht alles auf die Goldwaage legen.
Stefan
|
|
Antwort 144 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 22:31 |
|
|
Zum Beispiel die Geschichte mit der Rezens:
Michael sagte, daß die Feinverteilung des CO2 von der Art der
Carbonisierung abhängt. Am besten sei dies beim Champagner zu spüren. Auf
das Bier bezogen, ist die Speisegabe für die Carbonisierung der
erfolgreichste Weg.
Ich hatte mich spontan zu dem Zwischenruf "Widerspruch" verleiten lassen.
Er hat dies diplomatisch überhört und ging darauf überhaupt nicht ein, da
ich mich kurz zuvor als "Kegcarbonisierer" outete.
Ich bin bis heute der Meinung, daß es eine Frage der Zeit bzw. der
Kaltreifung ist, wie sich die Kohlensäure im Glas und auf der Zunge
verhält. Vielleicht habt ihr ja andere Erfahrungen.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 145 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 22:57 |
|
|
Wenn Zwischenfragen erlaubt sind: Was für einen Unterschied habe ich denn
zwischen Grünschlauchen, Speisen und Kegcarbonisieren?
Beim Grünschlauchen liegt die Hefe mit den letzten Zuckern im Clinch und
ist auf diese eingestellt, CO2 sollte das gleiche sein wie bei den anderen
Zuckersorten die zuvor vertilgt wurden. Es wird meist Druck abgelassen um
auf Zielsättigung zu kommen.
Beim Speisen muss sich die Hefe wieder verschiedenen Zuckern widmen, nach
dem sie dachte es geht in die Ruhe. Gut berechnet sollte alles passen.
Beim Kegcarbonisieren spunde ich solange bis ich meinen gewünschten
Gegendruck abhängig von der Temperatur habe.
Das ist das was ich jetzt so spontan weiß und verstehe nicht was sich hier
als Unterschied bemerkbar machen sollte.
|
|
Antwort 146 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2013 um 23:16 |
|
|
Es ist wohl die Art der Verteilung der Kohlensäure in dem flüssigen Medium.
Extrembeispiel: Die 50 € Flasche Schampus und die gestern abgefüllte
Flasche Mineralwasser. Hier feinste Perlen, dort grobe Blasen. Und so fühlt
es sich dann auch auf der Zunge an: Ganz fein und brutal grob.
So sagt der Michael von Doemens - im übertragenen Sinn.
Ich denke schon, daß da was dran ist. Nur beim Bier hatte ich derartige
Unterschiede noch nicht bemerkt.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 147 |
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2013 um 01:28 |
|
|
Lieber Hans,
Zitat: | Ich bin bis heute der
Meinung, daß es eine Frage der Zeit bzw. der Kaltreifung ist, wie sich die
Kohlensäure im Glas und auf der Zunge verhält. Vielleicht habt ihr ja
andere Erfahrungen. |
Absolut, ich habe meine Biere (Kösch und Pils) nun für vier bis sechs
Wochen konstant am CO2, bei 4° und das tuts!
Cheers, ich fresse diese Doemens Weißheiten nur so auf, Danke!
Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 148 |
|
Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2013 um 07:43 |
|
|
Hi,
das hört sich alles ein wenig esotherisch an und ich kann mir beim besten
Willen da auch keinen Unterschied erklären. Dahinter steckt doch nur
Physik. Unterschiedlich große Mengen an CO2 könnten es erklären, oder
unterschiedliche Temperaturen der Flüssigkeiten, klar, wenn ich den
Champagner aus dem Kühlschrank hole und das Wasser aus der Kiste, kein
Wunder. Aber feinverteilte Bindung von Kohlensäure und ähnlich Ausdrücke,
naja
VG, Markus
|
|
Antwort 149 |
|