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Seite 3 von 8   «  1  2  3  4  5  »     
Autor: Betreff: Neuweilnauer Küchenbier, Brauers Tagebuch
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smilies/cry_smile.gif erstellt am: 30.8.2011 um 15:37  
Das Panik-Lager, Carbonisierung nicht so wirklich toll.

Das am 21.08. abgefüllte Lager hat den Namen Panik-Lager anscheinend zurecht verdient.

Die Farbe entspricht so ungefähr dem, was ich mir vorgestellt habe und es schmeckt auch gut. Noch immer "ungehobelt" und unausgewogen. Allerdings ist die Trübung auch noch erheblich.

Die Kohlensäure perlt auch ganz angenehm auf der Zunge, aber hinsichtlich der Schaumbildung beim Einschenken ist das Bier enttäuschend. So sieht ein mit Luftpumpe gezapftes traditionelles Ale im Glas aus. Ein Lager sollte aber anders aussehen.
Entweder ist durch das Gematsche mit der blöden Einwegspritze die Dosierung des Malzes als Speise wieder extrem und mich erwarten verschiedene Qualitäten von Null bis Extrem Schaum, oder aber insgesamt ist die Carbonisierung zu gering ausgefallen.





Ich werd mich da wohl an Ratschläge halten, welche ich bezüglich des Stout bekam. Einfach wieder ein wenig wärmer und länger lagern lassen und hoffen, daß es genießbar bleibt :redhead:


[Editiert am 30.8.2011 um 15:55 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 15:54  
Hallo Trash,
die Klarheit des Bieres kommt mit der Reife des Bieres.Warte noch ein paar Wochen.Die Schaumbildung ,denke ich, wird mit der Wärmeren Lagerung nicht wirklich Besser.Ich habe da auch so meine Erfahrungen.Es ist von Bier zu Bier verschieden.
Gruß Martin :)


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 16:12  
Moin Martin,

was Trübung und geschmackliche Reife des Bieres betrifft, hast Du sicher Recht und ich habe auch noch nicht wirklich erwartet - ist ja erst 9 Tage her - ein vollendetes Lager in der Flasche zu haben.
Da, denke ich, geht mit Sicherheit noch Etwas und es kann nur besser werden.

Das was wirklich unbefriedigend ist, ist halt die Sache mit der Schaumbildung. Ich bin eigentlich ein Flaschentrinker (Gläser spülen durfte ich in der Kneipe genug ;) ), aber um die Qualität eines Bieres zu beurteilen, brauchts halt auch einen Blick auf die Schaumkrone. Und DIE ist halt nicht wirklich zufrieden stellend.

Das "Seltsame" dabei ist ja, daß es tatsächlich auf der Zunge perlt und man im Glas auch die aufsteigenden Bläschen sehen kann. CO2 "scheint" subjectiv als genug vorhanden zu sein. Es will halt nur nicht schäumen und das stellt in meinen Augen ein gewisses Paradoxum dar.

:question: Spürbar CO2 vorhanden, aber kein Schaum :question:


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 16:16  
Nun,es ist auch Möglich,dass deine Gläser mit Spülmittel gereinigt worden sind.Diese verhindert auch die Schaumbildung.Am Besten nur mit Heißwasser ausspülen und dann noch mal Probieren.Evtl.das Bier etwas mit Pfiff in das Glas laufen lassen.
Martin


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 16:29  
Ich sehe, Du grenzt mögliche Schwachstellen professionell ein :)

Aus der Zeit als Wirt ist es ein Überbleibsel, daß ich jedes Glas, welches ich einschenke nochmal kurz ausspüle. Hier daheim erst kurz heiß und dann nochmal kalt ausgeschwenkt um das Glas an die Temperatur des Bieres möglichst anzugleichen.

Und mit Etwas mehr Elan einschenken, war eben bei der zweiten Flasche - womit ich mein Limit für heute ausgeschöpft habe - in Folge Deines Vorschlages inbegriffen. Das Resultat war zwar eine deutlich höhere Schaumkrone, diese aber fiel binnen weniger Sekunden wieder zusammen.

Wenn ich mich recht erinnere, sind vorwiegend im Bier befindliche Eiweiße für den Schaum zuständig.
Und davon hat es augenscheinlich zu wenig :question:


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 16:37  
Das mit dem zusammenfallenn nach wenigen Minuten kenne ich.Ich habe bisher bie 15 Minutige Eiweisrast nicht eingehalten,da immer davon gesprochen wird es sei nicht mehr nötig, da die Qualität des Malzes höher war als früher.Könnte das vieleicht eine Erklährung für die fehlende Schaumkrone sein? Was meinst du?
Martin


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 16:45  
Und das, Martin, ist der Knackpunkt. Es war ein Muntons Bierkit. Auf den Maischevorgang hatte ich also Null Einfluss.
Und das wiederum führt mich zu der Überlegung, daß ich irgendwo auf dem Weg vom Ansatz bis zum Abfüllen einen Fehler gemacht habe weil ich denke, daß Muntons das Maischen eigentlich im Griff haben sollte.

... ich hab es ja nicht umsonst Panik-Lager getauft. Kann es sein, daß die chaotische Gärführung sich so drastisch auswirkt ? (Mein Hinterkopf sagt "dumme Frage, die Gärführung ist genau so wichtig wie das Maischen..")


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 16:52  
Bei gestresster Hefe kann es zur Exkretion von Proteinase A kommen, ein Enzym, das deine schaumpositiven hochmolekularen Eiweiße "zerlegt".
Gruß,

Vali


[Editiert am 30.8.2011 um 16:53 von Vali]
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 17:05  
Hi Vali,
wie Stesst man denn die Hefe?Das möchte ich beim nächsten mal verhindern.In dem man zu heiß Anstellt?
Martin


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 17:09  
Peng !!

Gestresste Hefe... unruhige Gärführung... zerlegtes Eiweiß

DAS Vali, ist der Hinweis den ich für mein Verständnis benötigt habe.

Daß mein Lager nicht schäumt, ist ergo in der chaotischen Gärführung begründet.
Dann ist meines Erachtens Alles klar. Wenn die Haltbarkeit des Bieres nicht drunter leidet, solls dabei bleiben.


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smilies/smile.gif erstellt am: 30.8.2011 um 17:18  
Generell reagiert Hefe auf rasche Temperaturschwankungen empfindlich, ich meinte jetzt aber Stress während der laufenden Gärung, da du (TrashHunter) von einer chaotischen Gärführung sprach. Speziell beim Anstellen kann die Hefevermehrung stark leiden, aber wer stellt schon mit 40° an ;)
Die Proteinaseausscheidung kann auch durch hohen Ethanolgehalt oder Hefeautolysat von toten Zellen hervorgerufen werden.
Ich hatte bei meinem vorletzten Bier Probleme mit der Nottingham, die scheine ich irgendwie beim Anstellen geschockt zu haben, jedenfalls hat die Hauptgärung 2 Wochen :o gedauert, das Bier war aber schön geklärt und sehr lecker, Schaum war auch super! Bei den geringen Würzeschichthöhen im Hobbybrauerbereich kann man das Bier wesentlich länger auf dem Hefesediment liegen lassen, als z.B. im 15m-ZKG. Habe die Notti jetzt fürs Märzen wieder hergenommen, diesmal null Problemo, nebenan blubberts im Sekundentakt!
Grüße,

Vali


[Editiert am 30.8.2011 um 17:19 von Vali]
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 17:37  
Angestellt habe ich bei 30°C.
Chaotisch war die Gärführung bezüglich der Temperaturen, ich habe aus raumorganisatorischen Gründen den Gäreimer wiederholt in verschieden temperierte Räume bewegen müssen.
Ich denke, daß diese Temperaturschwankungen den Streß für die Hefe darstellten.
Bei den anderen Bieren - bislang ja Alles Bierkits - wie auch beim aktuell im Eimer stehendem Ale, gab es diese Schwankungen in der Temperatur nicht.
Das Pils litt am Ende unter extrem wenig oder zuviel CO2 weil die Anleitung fürs Nachwürzen nicht in Ordnung war.
Das Stout hat sich entgegen der ursprünglichen Befürchtungen hervorrragend entwickelt. (Siehe ein paar Posts in diesem Thread zurück)
Einzig das Lager scheint richtig durch den Wind zu sein und wenn ich das, was Du Vali schreibst, auf die Gärführung übertrage, dann komme ich zu dem Schluß, daß es tatsächlich die Temperaturwechsel waren.... und das führt zu der Frage, ob im Verlauf Temperaturschwankungen in der Größenordnung von 4 bis 6°C tatsächlich derart prägsam sind.


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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 07:05  
Ich will endlich brauen :devil:

Die Würfel sind gefallen (und so weit unter die Komode gekullert, daß es nicht mehr möglich ist, erneut zu würfeln)

Für den ersten kompletten Braugang (excl. Schroten) habe ich dieses Rezept ausgesucht.

;( Vor Oktober ist das aber leider nur Wunschdenken, im Moment gilt noch der von der Finanzdirektion verhängte Ausgabenstop.
Zum Glück stehe ich ab kommenden Freitag zumindest für 8 Wochen wieder in Lohn und Brot und somit ist mein Hirn wenigstens ein Wenig abgelenkt. :puzz: Hoffe ich doch zumindest.


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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 11:53  
Das Ale ist im Eimer, 6.Tag

Es ist deutlich ruhiger geworden im Eimer, die BFZ ist auf 0,1 gesunken. (Entspricht 1 Blubb/10min)
Sehr schön im Bild zu sehen, sind die Inseln aus Hopfenharzen, welche teilweise dicht unter der Oberfläche des Jungbieres schwimmen. Sie werden wohl nach und nach Alle auf Tauchstation gehen.
Wenn ich abziehe, werde ich auf jeden Fall den Patronenfilter im Umfüller aktivieren.
Die Schauminseln sind fast verschwunden, aber nur fast und deshalb warte ich auch noch mit dem Abfüllen.
Jaja, ich lerne Geduld :cool:




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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 09:00  
Das Ale ist im Eimer, 7 Tag

So langsam wirds.
Die Temperaturen im Raum und Gäreimer sind jetzt synchronisiert, beide Thermometer zeigen 22°C.
Die BFz ist nahe Null, das letzte zaghafte Blub ist jetzt gut eine Stunde her.
Aber noch scheint da etwas Vergärbares zu sein.
Heute Abend werde ich wohl eine Probe nehmen und spindeln. Wenn ich dabei auf eine Dichte von 1006, bzw. um die 2°P komme, werde ich wohl Samstag abziehen und abfüllen.
Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, daß es kein Problem darstellt, das Jungbier einige Tage bis hin zu einer Woche im Gäreimer stehen zu lassen und so der Sedimentierung des Trubs Zeit zu lassen. Da das Ale ja das Gedulds-Ale ist, passt das ganz gut. Bislang habe ich mich ja - selber Schulterklopf - tatsächlich beherrschen können und es in Ruhe gelassen.

Da kommt´s dann auf 2 Tage auch nicht mehr wirklich an :)

Wie ein Blick durchs Teleskop in die unendlichen Weiten...



Ist schon noch erstaunlich, das Bild von Gestern und das von Heute zeigen ein nahezu identisches Universum. Die Unterschiede sind nur marginal und man muß sehr gut hinsehen. Womit der Beweis erbracht ist, daß ich es tatsächlich geschafft habe, das Ale in Ruhe zu lassen ...

Da ist noch ein Wenig Schaum, da geht noch was ...



Meine Thermobox mit Zapfhahn hat den 24h-Dichtheitstest bestanden und ist somit einsatzbereit.


[Editiert am 1.9.2011 um 09:03 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 12:52  
Das Panik-Lager...

...scheint drauf zu bestehen, daß es ein Undercover-Ale ist :)

Im ersten Bild wunderschön zu sehen, die Farbe mit dem Goldton. So habe ich es mir vorgestellt.
Im zweiten Bild dann ein wenig getrübt weil halt erheblich Sediment in den Flaschen ist.

Für mich kein Problem, denn Trub in der Flasche ist für mich im traditionellen Sinn ein Qualitätsmerkmal. Vieles von dem, was den Charakter eines Bieres ausmacht, wird bei industriell gefertigtem Bier entfernt. Das dürfte auch der Grund dafür sein, daß viele Großserienbiere aus Massenbierhaltung* in die Kategorie Einheitsbier fallen.

Von der Optik und auch dem Geschmack her ein Lager wie es mir gefällt. Ohne Zweifel.

Aber eine Schaumkrone ? Oder gar eine, welche länger als 30 Sekunden stehen bleibt ?
Weit gefehlt. Die im Bild zu sehende, dünne Schaumdecke ist nach spätestens 30 Sekunden wieder verschwunden. Und das obwohl das Bier auf 9°C temperiert ist und der CO2-Gehalt eindeutig passt.
Ich hab´s augenscheinlich tatsächlich geschafft, die Eiweiße weitestgehend zu zerstören.

Nicht, daß mich das traurig macht, ich bin ja eigentlich ein Flaschenkind und da ist der Schaum dann eher nachrangig.
Aber es interessant, das Ergebnis zu sehen und daraus Lehren zu ziehen :)
Das Fazit, welches ich für mich selber ziehe, muß zwangsläufig lauten, daß die Gärung den selben Stellenwert wie das Maischen und Würzekochen hat.
Dies weil ich denke, daß Muntons ein, dem Standart entsprechend, hochwertiges Produkt vorgelegt hat (meine Gedanken über die eher negative Vertriebspolitik bezüglich des Streckens habe ich ja in diesem Thread schon nieder geschrieben) und letztlich ich selber es war, welcher aus dem Lager ein Undercover-Ale gemacht hat.
;)
Alles halb so wild. Es schmeckt sehr gut und ist bekömmlich.
Die übrigen Flaschen werde ich jetzt in Ruhe reifen lassen und mir mit Überbrückungsbier die "Zeit vertreiben".

Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre :redhead:





*Gruß an Tom, der Begriff Massenbierhaltung ist so überzeugend universal ;)


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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 17:20  
Die Speise

Heute auf:

brauherr.de

gelesen:
Zitat:
Speise entnehmen

Um später während der Nachgärung genug Kohlensäure erzeugen zu können, ist das Verwenden von Speise eine sehr hobbybrauerfreundliche Methode. Wenn Du diese Methode einsetzen willst, zweigst Du nun einen kleinen, am besten vorher berechneten Teil der Anstellwürze ab. Die Aufbewahrung dieser besonders empfindlichen Würze sollte kühl und in desinfizierten Behältern erfolgen. Ich stelle meine Speiseflaschen immer einige Minuten in ein Wasserbad von mindestens 80 Grad, für das sich wiederum mein Einkochtopf gut eignet; so werden abermals Keime unschädlich gemacht. Danach werden sie bis auf weiteres kaltgestellt.


Macht für mich auch sehr großen Sinn und ist logisch.
Die entnommene Speise hat die selbe Rezeptur wie das Bier, den selben Stammwürzegehalt, etc.
Die meisten bislang mir vorgeschlagenen Methoden verwenden Zucker (Malz, Traubenzucker, Haushaltszucker, Candiszucker etc.) in irgendeiner Form. Meist als Lösung in Wasser.
Damit wird dem Jungbier letztlich etwas "Artfremdes" als Speise zugeführt und die armen Hefezellen sind unter Umständen erheblich verwirrt :puzz:

Wie aber komme ich auf die zuvor berechnete Menge der abzuzwackenden Würze ?

Ums ganz konkret zu machen
20 Liter Würze stehen vor dem Gären zur Verfügung
22°C Gär- und Abfülltemperatur
12°P Stammwürze
3°P angestrebter Restextract
5,5g/L CO2

Wenn ich http://fabier.de/biercalcs.html als Rechner nehme, sagt der mir 108,08 ml / Liter sind dazu notwendig.
Wenn ich aber diese knapp 2,16 Liter als Speise von der Würze abziehe, habe ich ja gar keine 20 Liter mehr zu speisen, sondern nur noch 17,84 Liter.
Ich habe zwar NACH Gabe der 2,16 Liter wieder 20 Liter um diese abzufüllen, aber deutlich zuviel Zucker in der Speise weil ich ja die für 20 zu speisende Liter berechnete Speisemenge in nur noch 17,84 Liter Jungbier einspeise.

:puzz: :puzz: :puzz:

Richtig :question:

Kann einem ollen TH mal bitte gehelft werden ?


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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 19:43  
TH, stell dir einfach vor du hättest die Speise nicht dem aktuellen Sud abgezwackt sondern dem vorherigen. Und schon ist die Sache ganz einfach. Du berechnest die Speisemenge für die Menge an Bier die du aufspeisen willst. Nicht für die Menge die du vorher hattest. In der Praxis (Speise nehm ich noch für Weizenbiere) zwack ich immer ein bißchen zuviel ab und berechne dann kurz vor dem Abfüllen, wenn ich Restextrakt und Temperatur genau weiß, die benötigte Menge. Den kleinen Rest der dann noch übrig bleibt verwerf ich.
Im übrigen kann ich dir nur zur Zuckerzugabe raten. Ist genauer, einfacher (Speise ist empfindlich!) und hat nach Erfahrung vieler Kollegen und auch meiner weder Einfluß auf den Geschmack noch auf die Vitalität der Hefe.
Aber das ist schon fast sowas wie 'ne Glaubensfrage ;)

Grüßle, Tom


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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 21:42  
..Glaubensfrage, die ich mir durch den Kopf gehen lassen werde... auf der besagten Seite sind halt auch ein paar harsche Worte bezüglich Zucker (Haushaltszucker) gefallen und der olle TH kommt bei sowas natürlich wieder ins Grübeln, Tom :)

Danke, das von Dir beschriebene System macht zumindest mehr Sinn :)


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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 21:47  
Bezüglich deines "Undercover Lagers" - bist du dir sicher, dass die Gläser richtig gespühlt wurden? Wenn man die mit Pril spühlt, dann kriegt man die Tenside irgendwie kaum noch raus... ich kann mein Glas kalt&warm nachspühlen und trotzdem sprudelt der Schaum weg wie in ner Apfelschorle...

Mein Vater hat mir sonen Spühlzeug für Biergläser mitgebracht - damit hab ich nen genialen Schaum im Glas!


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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 22:00  
Sollte in meinem Haus Jemand auf die Idee kommen, Biergläser in der Maschine oder in ordinärem Spüli zu spülen, gibts richtig Theater Fabian :)

Ja, ich bin sicher. Biergläser werden mit ein wenig Gastro-Spüler heiß gespült, kalt ausgeschwenkt und kommen dann auf´s Abtropfblech.
Es gibt halt Dinge, die sitzen auf Ewig. Und als Wirt lernt man, daß Haushaltspülmittel Nichts in Schankgläsern zu suchen haben.

Aber nachdem jetzt zwei oder drei Mal auf Spüli hingewiesen wurde, bin ich trotzdem an den Schrank und habe eine noch nie benutzte 0,4-Stange aus dem Karton geholt, wie gewohnt ausgeschwenkt und noch ein Lager aufgemacht. Keine Änderung im Ergebnis... tolles Bier, aber kein Schaum.

Ich denke, es ist tatsächlich so, daß die krassen Temperaturunterschiede die Hefe aus der Bahn geschossen haben und dadurch die Eiweiße kaputt gingen.

Ansonsten stimmt ja Alles.


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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2011 um 06:31  

Zitat von Thomator, am 1.9.2011 um 19:43


Den kleinen Rest der dann noch übrig bleibt verwerf ich.
Speise ist empfindlich


Hi, Tom

empfindlich ist die Speise eigentlich nicht. Die Hauptmenge Würze kommt in`s Gärfass, die abgezweigte Speise in Frischhalteboxen und dann in die Gefriertruhe. Und zum aufspeisen der Nachgärung wird sie aufgetaut und kurz aufgekocht und gut ist`s. Sie während der HG im Kühlschrank zu lassen ist natürlich problematisch.

Und den Rest nicht verwerfen, sondern wieder einfrieren. Gibt nämlich gutes Futter für den nächsten Starter.

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der kein Freund der Zuckermethode ist. Wenn schon, dann richtig :D
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2011 um 06:50  
Was mir an dieser Sache noch nicht so klar ist:

Wenn ich mit Zucker (gleich welcher Form) speise, bringe ich lediglich den Zucker und ggf. ein für die Zuckersorte (Rohrzucker, Candis) spezifisches und dann auch gewünschtes Aroma in das Jungbier.
Wenn ich aber als Speise Würze des letzten Brauganges nehme, bringe ich doch u.U. Aroma- Bitter- und Farbstoffe des letzten Sudes in das Jungbier.
Extremes Beispiel wäre ein tiefschwarzes Stout, welches mir als Speise für ein sehr helles Blondes dient.
Stellt sich mir die Frage, ob dadurch nicht das Ergebnis verfälscht wird.
Vor Allem weil ich, wenn ich mit Würze als Speise vorlege, erheblich größere Mengen als mit reiner Zucker/Wasser-Lösung benötige.


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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2011 um 08:22  
Du zweigst immer vom aktuellen Sud einen Teil als Würze ab

von einem vorherigen macht es nur Sinn, wenn es der gleiche Sud war

Servus
Marko
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oh Männers :puzz:

das war doch nur als Beispiel gedacht um THs Problemchen wegen der Berechnung zu vereinfachen... menno :)

Ich verwerf den Rest weil ich im Regelfall mit Trockenhefen arbeite und daher keine Starter brauche. Und die Weizenhefen strippe ich mit Malzbier. Außerdem ist meine Gefriertruhe eh ständig überfüllt, bin ja froh wenn ich meinen Hopfen da unterbring ;)

Im Übrigen möcht ich hier keine Zuckerdiskussion entfachen, soll halt jeder machen wie er mag.

Beste Grüße
Tom


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