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Seite 3 von 5   «  1  2  3  4  5  »     
Autor: Betreff: Auf dem Weg zur Läuterkatastrophe ?
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 18:47  

Zitat von Brauwolf, am 15.11.2012 um 17:24


Ed hat hier ein zusätzliches Kupferrohr in den manifold verlötet, dessen offenes Ende immer aus der Maische rausguckt. Ed nennt es "breather" und damit ist die Funktion schon erklärt. So ist die Sogwirkung vollständig neutralisiert, es geht nur durch den Ablaufhahn, was die Schwerkraft und die Schlitze in den Kupferrohren zulassen.

Das würde bei einem Panzerschlauch dann bedeuten, dass man einfach einen Längeren nimmt und den hinten aus der Maische rausschauen lässt?

Gruß Hotte
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 18:48  
Um beim Thema "Läuterkatasirophe" zu bleiben: Könnte man nicht auch schrittweise auf feineres Schroten umstellen? Einfach nur die Hälfte feiner schroten und die andere Hälfte lassen wie es immer war? Wenn feineres Schroten einen solch großen Effekt hat wie Du vermutest müsste man doch auch schon mit 50% feinem Schrot eine Veränderung erkennen?


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Gruss Uli
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 19:03  
Ich denke, dass Dein Gedankengang im Prinzip richtig ist.
Meine Vorgehensweise war es, den Abstand der Mahlscheiben so lange zu reduzieren, bis der Gries - subjektiv bewertet - rund 50% feiner als bislang war. Anders ausgedrückt, das Verhältnis Grobgries : Feingries wurde umgekehrt.
Bemerkenswert dabei ist, dass ich die Stellschraube an der Mühle, welche die hintere Scheibe in ihrer Position verändert, unterm Strich nicht einmal eine halbe Umdrehung weiter hinein schraubte.

Wir reden - zumindest bei der Porkert - also um zunächst minimale Veränderungen des Scheibenabstandes.

Darüber hinaus habe ich bei den vorherigen Suden für jedes Malz gesondert die Mahleinstellung geregelt um den verschiedenen Korngrößen gerecht zu werden.
Dieses Mal habe ich die komplette Schüttung in einen großen Hobbock abgewogen und dann, nach erstmaliger Einstellung der Mühle, durchgängig mit der selben Einstellung geschrotet,
Das Umstellen der Mühle für jede Malzart entfiel also.

Tatsächlich bin ich angesichts des guten Ergebnisses sogar geneigt, beim nächsten Sud die Stellschraube um eine weitere Vierteldrehung zu bewegen und die Schrotung noch zu verfeinern.
Irgendwann ist zwangsläufig Schluss. Aber solange aus dem feinen Schroten kein Zerstören der Spelzen resultiert, ist da wahrscheinlich noch Luft. Und das ist augenscheinlich der Knackpunkt. Denn obwohl ich feiner geschrotet habe, hatte ich das Gefühl, dass der Anteil an intakten Spelzen größer wäre.
Augenscheinlich ist es eine Gradwanderung, welche durch den zwischen den Scheiben entstehenden Druck auf das Malzkorn definiert wird. Solange die Spelze beim Einsetzen des Mahldruckes sauber abplatzt und nicht ebenfalls zermahlen wird, ist da wohl noch Handlungsspielraum.

Greets Udo


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 19:16  
Mal sehen, das Thema interessiert mich. Mein nächstes Ale werd ich auch mal feiner schroten. Das solte nicht das Problem sein. Ludwig (Kubus) hat ja schon umfassende Studien angestellt was das schroten betrifft


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Gruss Uli
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 19:32  

Zitat von aegir, am 15.11.2012 um 18:47

Zitat von Brauwolf, am 15.11.2012 um 17:24


Ed hat hier ein zusätzliches Kupferrohr in den manifold verlötet, dessen offenes Ende immer aus der Maische rausguckt. Ed nennt es "breather" und damit ist die Funktion schon erklärt. So ist die Sogwirkung vollständig neutralisiert, es geht nur durch den Ablaufhahn, was die Schwerkraft und die Schlitze in den Kupferrohren zulassen.

Das würde bei einem Panzerschlauch dann bedeuten, dass man einfach einen Längeren nimmt und den hinten aus der Maische rausschauen lässt?

Gruß Hotte

Beim Panzerschlauch würde ich eher das Jakob'sche Läuterbarometer gemäß Antwort 42 einsetzen.
Bei einem Kobra-mäßig verlegten Panzerschlauch in der Maische würde im oberen Teil die Filterwirkung des Trebers fehlen.

Cheers, Ruthard


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2012 um 21:32  
Also Biertester hat die Idee ja schon in Antwort 21 gepostet, das hat irgendwie jeder, mich eingeschlossen, überlesen.
Der Vorteil bei einem außen verlegten T-Stück mit durchsichtigen Schlauch ist der, dass man den Pegel erkennen kann und danach reguliert. Man muss schon immer wieder nachjustieren, das ist der Nachteil. Besonders beim Aufhacken fließt wieder mehr Würze durch den Senkboden. Das System kann aber keine Luft ziehen, solange das T-Stück oberhalb des Auslaufes des Läuterbottichs ist. Da gibts also keine Probleme. Ich kann es eigentlich jedem raten, da es relativ simpel ist und ein Sauerstoffeintrag nahezu komplett vermieden wird.

Wen eine optimale Schrotung interessiert, der schaut am besten in den Mattmill Kompakt-Thread: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=15084#pid181344

Ein optimales Schrot ist wesentlich feiner als die Meisten hier vermuten mögen. Eine erste Bestätigung ist das Ergebnis von Udo.

Gruß, Ludwig
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2012 um 10:42  

Zitat von Brauwolf, am 15.11.2012 um 17:24
Ed hat hier ein zusätzliches Kupferrohr in den manifold verlötet, dessen offenes Ende immer aus der Maische rausguckt. Ed nennt es "breather" und damit ist die Funktion schon erklärt. So ist die Sogwirkung vollständig neutralisiert, es geht nur durch den Ablaufhahn, was die Schwerkraft und die Schlitze in den Kupferrohren zulassen.

Nehmt es mir nicht übel, aber absichtlich eine Atemöffnung einzubauen, die einem (noch dazu unbeobachtet!) mutwillig Luft mitten ins Läutersystem ziehen kann, halte ich für eine komplett blödsinnige Idee!
Bei dem Jakobschen (wer ist das eigentlich?) Läutermanometer kann man wenigstens den Würzespiegel sehen, und selbst wenn in einem Moment der Unachtsamkeit Luft gezogen würde, kann man die Hoffnung hegen, dass diese nicht zurück bis unter die Läuteröffnungen gluckert, sondern außerhalb des Bottichs bleibt.
Aber so wie der breather: Neee :thumbdown:

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 13:21  
So, wir haben abgefüllt.

30l STW 14°P --> 2,3°P == 83,5% EVG == 7,5% vol.Alc.

Beim nächsten Sud wird das Glattwasser konsequent genutzt und der Ausstoß durch High-Gravity so lange genutzt, bis das Glattwasser < 2°P STW hat. Notfalls koche ich in 2 Chargen. Denn Potential ist offensichtlich noch vorhanden. Immerhin hatte das Glattwasser noch immer 6°P und ich hätte wohl noch einige Liter heraus holen können.

Beim nächsten Sud (Voll auf's Rippchen) werde ich zudem die Mühle nochmals feiner stellen um die Ausbeute zu erhöhen.

Wir erinnern uns, angestrebt waren 30l mit 12°P. Tatsächlich wurden es 30l mit 14°P und letztlich satten 6l Glattwasser mit 6°P, welche ich nicht mehr verwertete. Ich hätte die Menge fertigen Bieres also noch erhöhen können und wäre dennoch über 12°P geblieben.

Sollte der nächste Sud mit noch feinerer Schrotung zufriedenstellend verlaufen und nicht in einer Läuterkatatstrophe enden, dürfte die durchschnittliche Sudhausausbeute des Neuweilnauer Küchenbieres zukünftig deutlich über 70% liegen. (bin zu faul zum Rechnen).

Da ich nicht plane, die Ausstoßmenge zu erhöhen, sondern mich weiterin in der Größenordnung um 30l bewegen möchte, werde ich in der Konsequenz mit meinen Ressourcen aufgrund der geringeren Schüttungen deutlich länger auskommen.

Greets Udo....

der nicht im Traum daran denkt, sein Läuterverfahren zu ändern :)


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 15:15  
Hi Udo
Ich werde nächste woche auch mal probieren
den Rest Glattwasser werde ich verwenden um ein mix Bier
zu machen da reichen 5 Liter mit leichtem geschmack der Würze
:puzz: die nötigen umdrehungen mische ich noch bei
halte uns auf dem laufenden
Danke
Manny


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Gruß
Manny
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 15:50  
Moin Manny,

Du läuterst auch mit Lochblech / Schlitzboden ?

Es wäre vielleicht ganz interessant, wenn weitere Experimentierfreudige hier über ihre Erfahrungen mit Panzerschlauch, Mattmill-Blech oder anderen Systemen berichten würden, wie weit sie es treiben können, ehe sich der hohen Ausbeute die Läuterkatastrophe in den Weg stellt :)

Meine Berichte über die Folgesude werden auf jeden Fall in diesem Thread erscheinen um die Entwicklung kompakt zu dokumentieren.

Dir Manny wünsche ich viel Erfolg, Spaß und hohe Ausbeute :thumbup:

Greets Udo


[Editiert am 24.11.2012 um 15:51 von TrashHunter]



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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 16:12  
Nach den letzten Suden, bei denen das Läutern wirklich ruck-zuck ging werd ich bei meinem nächsten Sud die Hälfte des Malzes mit 0,6 mm Walzenabstand schroten. Geplant ist ein Pale Ale, von daher werd ich auf jeden Fall genügend intakte Spelzen haben so dass ich da keine böse Überaschung erleben werde. Bei Weizenmalz hätt ich da schon stärkere Skrupel.


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Gruss Uli
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 19:42  
@Udo
Ich werde den nächsten Sud mit Doppeleimer 2x30Liter 3mm Löcher gebohrt
im unteren Eimer ist dann mein bewärter Panzerschlauch :)
Ich hatte eigentlich vor ein Malzbier zu machen süß und babig
3500 MüMa
700 Kara
200 Röst
HStammwürze
13.8 °P
Restextrakt
3 °P
Farbe
125 EBC
Bitterwert
13 IBU
Alkohol
5.9 %vol
Karbonisierung
5 g/l
Ausschlagvolumen
20 l
Hauptguss
14.4 l
Nachguss
12.4 l
Sudhausausbeute
70 %
Kochvolumen
22.5
5 Liter wollte ich nache einen Tag gärung abfüllen und kurz auf 68 Grad
den Rest sehnwir ;)
jetzt die frage um die 70% auf 80 zu heben wie soll ich meine Mühle einstellen?
ich gieße dann nach auf bis 13,8
manny


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Manny
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 21:40  
Verrückt oder nicht ,aber ich habe mir ne Getreidemuehle elktr. 140 euronen bestellt die praktisch bis zum Mehl geht, ich habe mal gelesen das jemand auch damit sein Malz mahlt, bin mal auf das läutern und ausbeute ,Geschmack gespannt.Ich habe auch schon von Hand mit Moerser geschafft ,das ging ganz gut, was mein Problem ist das ich nie einen Whirlpool hinbekomme ???Das Läutern mit Panzerschlauch war immer erstklassig aber die Ausbeute von 67 / ist mir zu gering vorallem weil ich jedesmal 18 euronen porto habe !!
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:21  

Zitat von manny15, am 24.11.2012 um 19:42

jetzt die frage um die 70% auf 80 zu heben wie soll ich meine Mühle einstellen?

manny


Du fragst das, als wäre ich der anerkannte Fachmann :puzz:
Ich bin doch selber noch am Experimentieren. Ich hab erst einen Sud mit dieser feinen Schrotung hinter mir und der zweite kommt erst morgen.
Aber ich würde mal ganz einfach behaupten: Mühle feiner einstellen. Mehr Feingrieß verspricht höhere Ausbeute. Der Knackpunkt ist, dass es irgendwann zuviele kaputte Spelzen gibt und das Ganze sich nicht mehr läutern lässt. Aber das kann man nur experimentell erfahren. Klar... dazu muss man den Mut haben, das Risiko einzugehen.

Greets Udo


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:28  
eine Grundformel wird es nicht geben
kommt bestimmt auf das Malz an Groß Klein Keimzeit
die Spelzen bestimmen letztendlich den abstand der Walzen
oder sehe ich das falsch?

manny
Vieleicht sollten Bilder machen?


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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:31  
Hallo trashhunter, nun die Sache mit den Spelzen will ich fast komplett umgehen und sozusagen mit grobmehl arbeiten was natürlich einen anderen Filter voraussetzt der sich nicht zusetzt etc ,mal mit der neuen Mahle abwarten ,klar voll experiment ,habe aber meine Idee von einem neuen 2 stufigen Filter im Kopf
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:31  
80 % sudhausausbeute? :gruebel:

Schaut mal hier:

Unten die letzten paar Sätze.

Gruß
Peter
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:34  

Zitat von gulp, am 24.11.2012 um 22:31
80 % sudhausausbeute? :gruebel:

Schaut mal hier:

Unten die letzten paar Sätze.

Gruß
Peter


Ich strebe eine dauerhafte SHA von >70% an. Liege also noch im - angenommenem - möglichen Bereich ;)

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:36  
Was wenn man einfach Spelzen kauft und zusetzt, dass Malz ganz fein reibt und das mischt?
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:45  
Nö, dann eher die Spelzen im Läuterbottich vorlegen. Dann das sehr fein gemahlene Schrot ganz normal maischen und die Maische dann auf die Spelzen schöpfen und danach läutern.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:50  
70 % habe ich letztens beim Jaggery Pale Ale aus dem Thermoport geholt. Mit 1,3 mm geschrotet. Freilich waren da 17 % Zucker dabei. :)
Ich denke ihr verrennt euch da mit Malzmehl. Ein Pfund Malz kostet gerade mal ca 40 Cent.
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:55  
80% ist sicher sehr hoch angesetzt
ich habe noch eine frage
wenn man eine obstpresse hat mit presssack würde es
was bringen den Treber auszudrücken ?

ich überlege bei 4,5kg Schüttung welche menge rauskommt und an Plato
auf jedenfall eine vergleichsmessung vom letzten Glattwasser wert
Nur um zu sehen was im treber noch steckt
manny


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Manny
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 22:56  
Nochmal Peter :)

Es geht mir persönlich nicht um ein Pfund Malz.
Mir geht es um Effiziens und um Energie.

Ich bin zwar kein Physiker, aber auch ich kann mir recht einfach vorstellen, dass es erheblich weniger Energie kostet, 15l Wasser + 4kg Malz von 45°C auf sagen wir 62°C zu erhitzen, als es Energie kostet die selben 15l Wasser + 6kg Malz von 45°C auf 62°C zu erhitzen.

Und während Malz tatsächlich noch eine erschwingliche Ressource ist, kostet Energie inzwischen erheblich viel mehr. Energie ist teuer. Und der Aufwand, welcher betrieben wird, um diese Energie zu erzeugen, ist nicht nur teuer, sondern belastet auch das ganze Öko-System.

Wenn es mir also gelingt, meine Ausbeute drastisch zu steigern...
spare ich Strom,
spare ich Stromkosten,
senke ich den Energiebedarf,
senke ich die durch mich erzeugte Umweltbelastung
und
zu guter Letzt spare ich auch ein paar Pfund Malz. Aber das steht hinten an. Meine Stromrechung hat erheblich mehr Gewicht als die Malzrechnung.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 23:12  
Mit dieser Mehlgeschichte wird man an eine Grenze kommen, ab der man nicht mehr läutern kann. Dann haste 3 Stunden Läuterorgie und kalte Würze. Das kostet sicher mehr Energie als ein pfund Malz. Das wird schon seine Gründe haben, warum die erfahrenen Läute hier eher grob schroten. Antwort 20. Und damit meine ich nicht mich. Wenn ichs drauf anlege komme ich auch über 70 % mit der 1,3mm Einstellung. Aber Ausbeute ist nicht alles. Das Bier muß schmecken!

Gruß
Peter
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2012 um 23:33  
Stimmt Peter, das Bier muss schmecken.

Und der Punkt an dem es zur Läuterkatastrophe kommt, wird nur ein einziges Mal erreicht werden.
Denn dann habe ich DEN Punkt gefunden und stelle die Schraube an der Malzmühle wieder um eine achtel Drehung zurück. Und von diesem Punkt an habe ich immer die optimale Schrotung für höchst mögliche Ausbeute hart an der Grenze zur Läuterkatastrophe und somit die ideale Voraussetzung um mit möglichst geringstem Aufwand leckeres Bier zu brauen, welches mir schmeckt.

Was Deine Aussage
Zitat:
Das wird schon seine Gründe haben, warum die erfahrenen Läute hier eher grob schroten. Antwort 20.

betrifft, bleibt mir nur als Antwort:

ICH muss meine Erfahrungen für MICH sammeln.

Würden Menschen sich grundsätzlich nur auf das verlassen, was Andere als Status Quo definieren, gäbe es keine Entwicklung mehr.
Dann wäre Linde nie die Erfindung der Kältemaschine gelungen, dann würde kein KFZ schneller als 50km/h fahren. Weil.... einst glaubten die Menschen, dass ein Mensch eine Geschwindigkeit jenseits von 50km/h nicht überleben würde. Und dann wurde es bewiesen. Bewiesen durch Jemanden, der es wissen wollte.
Das ist der Punkt Peter. Es ist meine Erfahrung, die mich und mein Handeln und die daraus resultierenden Ergebnisse definiert. Ich KANN "die Anderen" als Maßstab nehmen. Ich kann aber auch versuchen, einen Schritt weiter zu gehen.

Und deshalb, Deine Kritik in Ehren, verlasse ich mich diesbezüglich nicht auf das, was ich nicht selbst erfahren habe.

Nachvollziehbar ?

Greets Udo :)


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