Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 18:47 |
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Zitat von Brauwolf, am 15.11.2012 um
17:24 |
Ed hat hier ein zusätzliches Kupferrohr in den manifold verlötet, dessen
offenes Ende immer aus der Maische rausguckt. Ed nennt es "breather" und
damit ist die Funktion schon erklärt. So ist die Sogwirkung vollständig
neutralisiert, es geht nur durch den Ablaufhahn, was die Schwerkraft und
die Schlitze in den Kupferrohren zulassen.
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Das würde bei einem Panzerschlauch dann
bedeuten, dass man einfach einen Längeren nimmt und den hinten aus der
Maische rausschauen lässt?
Gruß Hotte
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Antwort 50 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 18:48 |
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Um beim Thema "Läuterkatasirophe" zu bleiben: Könnte man nicht auch
schrittweise auf feineres Schroten umstellen? Einfach nur die Hälfte feiner
schroten und die andere Hälfte lassen wie es immer war? Wenn feineres
Schroten einen solch großen Effekt hat wie Du vermutest müsste man doch
auch schon mit 50% feinem Schrot eine Veränderung erkennen?
____________________ Gruss Uli
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 19:03 |
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Ich denke, dass Dein Gedankengang im Prinzip richtig ist.
Meine Vorgehensweise war es, den Abstand der Mahlscheiben so lange zu
reduzieren, bis der Gries - subjektiv bewertet - rund 50% feiner als
bislang war. Anders ausgedrückt, das Verhältnis Grobgries : Feingries wurde
umgekehrt.
Bemerkenswert dabei ist, dass ich die Stellschraube an der Mühle, welche
die hintere Scheibe in ihrer Position verändert, unterm Strich nicht einmal
eine halbe Umdrehung weiter hinein schraubte.
Wir reden - zumindest bei der Porkert - also um zunächst minimale
Veränderungen des Scheibenabstandes.
Darüber hinaus habe ich bei den vorherigen Suden für jedes Malz gesondert
die Mahleinstellung geregelt um den verschiedenen Korngrößen gerecht zu
werden.
Dieses Mal habe ich die komplette Schüttung in einen großen Hobbock
abgewogen und dann, nach erstmaliger Einstellung der Mühle, durchgängig mit
der selben Einstellung geschrotet,
Das Umstellen der Mühle für jede Malzart entfiel also.
Tatsächlich bin ich angesichts des guten Ergebnisses sogar geneigt, beim
nächsten Sud die Stellschraube um eine weitere Vierteldrehung zu bewegen
und die Schrotung noch zu verfeinern.
Irgendwann ist zwangsläufig Schluss. Aber solange aus dem feinen Schroten
kein Zerstören der Spelzen resultiert, ist da wahrscheinlich noch Luft. Und
das ist augenscheinlich der Knackpunkt. Denn obwohl ich feiner geschrotet
habe, hatte ich das Gefühl, dass der Anteil an intakten Spelzen größer
wäre.
Augenscheinlich ist es eine Gradwanderung, welche durch den zwischen den
Scheiben entstehenden Druck auf das Malzkorn definiert wird. Solange die
Spelze beim Einsetzen des Mahldruckes sauber abplatzt und nicht ebenfalls
zermahlen wird, ist da wohl noch Handlungsspielraum.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 19:16 |
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Mal sehen, das Thema interessiert mich. Mein nächstes Ale werd ich auch mal
feiner schroten. Das solte nicht das Problem sein. Ludwig (Kubus) hat ja
schon umfassende Studien angestellt was das schroten betrifft
____________________ Gruss Uli
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 19:32 |
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Zitat von aegir, am 15.11.2012 um
18:47 | Zitat von Brauwolf, am 15.11.2012 um
17:24 |
Ed hat hier ein zusätzliches Kupferrohr in den manifold verlötet, dessen
offenes Ende immer aus der Maische rausguckt. Ed nennt es "breather" und
damit ist die Funktion schon erklärt. So ist die Sogwirkung vollständig
neutralisiert, es geht nur durch den Ablaufhahn, was die Schwerkraft und
die Schlitze in den Kupferrohren zulassen.
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Das würde bei einem Panzerschlauch dann
bedeuten, dass man einfach einen Längeren nimmt und den hinten aus der
Maische rausschauen lässt?
Gruß Hotte |
Beim Panzerschlauch würde ich eher
das Jakob'sche Läuterbarometer gemäß Antwort 42 einsetzen.
Bei einem Kobra-mäßig verlegten Panzerschlauch in der Maische würde im
oberen Teil die Filterwirkung des Trebers fehlen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 54 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 21:32 |
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Also Biertester hat die Idee ja schon in Antwort 21 gepostet, das hat
irgendwie jeder, mich eingeschlossen, überlesen.
Der Vorteil bei einem außen verlegten T-Stück mit durchsichtigen Schlauch
ist der, dass man den Pegel erkennen kann und danach reguliert. Man muss
schon immer wieder nachjustieren, das ist der Nachteil. Besonders beim
Aufhacken fließt wieder mehr Würze durch den Senkboden. Das System kann
aber keine Luft ziehen, solange das T-Stück oberhalb des Auslaufes des
Läuterbottichs ist. Da gibts also keine Probleme. Ich kann es eigentlich
jedem raten, da es relativ simpel ist und ein Sauerstoffeintrag nahezu
komplett vermieden wird.
Wen eine optimale Schrotung interessiert, der schaut am besten in den
Mattmill Kompakt-Thread: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=15084#pid181344
Ein optimales Schrot ist wesentlich feiner als die Meisten hier vermuten
mögen. Eine erste Bestätigung ist das Ergebnis von Udo.
Gruß, Ludwig
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2012 um 10:42 |
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Zitat von Brauwolf, am 15.11.2012 um
17:24 | Ed hat hier ein zusätzliches
Kupferrohr in den manifold verlötet, dessen offenes Ende immer aus der
Maische rausguckt. Ed nennt es "breather" und damit ist die Funktion schon
erklärt. So ist die Sogwirkung vollständig neutralisiert, es geht nur
durch den Ablaufhahn, was die Schwerkraft und die Schlitze in den
Kupferrohren zulassen. |
Nehmt es mir nicht übel,
aber absichtlich eine Atemöffnung einzubauen, die einem (noch dazu
unbeobachtet!) mutwillig Luft mitten ins Läutersystem ziehen kann, halte
ich für eine komplett blödsinnige Idee!
Bei dem Jakobschen (wer ist das eigentlich?) Läutermanometer kann man
wenigstens den Würzespiegel sehen, und selbst wenn in einem Moment der
Unachtsamkeit Luft gezogen würde, kann man die Hoffnung hegen, dass diese
nicht zurück bis unter die Läuteröffnungen gluckert, sondern außerhalb des
Bottichs bleibt.
Aber so wie der breather: Neee
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 13:21 |
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So, wir haben abgefüllt.
30l STW 14°P --> 2,3°P == 83,5% EVG == 7,5% vol.Alc.
Beim nächsten Sud wird das Glattwasser konsequent genutzt und der Ausstoß
durch High-Gravity so lange genutzt, bis das Glattwasser < 2°P STW hat.
Notfalls koche ich in 2 Chargen. Denn Potential ist offensichtlich noch
vorhanden. Immerhin hatte das Glattwasser noch immer 6°P und ich hätte wohl
noch einige Liter heraus holen können.
Beim nächsten Sud (Voll auf's Rippchen) werde ich zudem die Mühle nochmals
feiner stellen um die Ausbeute zu erhöhen.
Wir erinnern uns, angestrebt waren 30l mit 12°P. Tatsächlich wurden es 30l
mit 14°P und letztlich satten 6l Glattwasser mit 6°P, welche ich nicht mehr
verwertete. Ich hätte die Menge fertigen Bieres also noch erhöhen können
und wäre dennoch über 12°P geblieben.
Sollte der nächste Sud mit noch feinerer Schrotung zufriedenstellend
verlaufen und nicht in einer Läuterkatatstrophe enden, dürfte die
durchschnittliche Sudhausausbeute des Neuweilnauer Küchenbieres zukünftig
deutlich über 70% liegen. (bin zu faul zum Rechnen).
Da ich nicht plane, die Ausstoßmenge zu erhöhen, sondern mich weiterin in
der Größenordnung um 30l bewegen möchte, werde ich in der Konsequenz mit
meinen Ressourcen aufgrund der geringeren Schüttungen deutlich länger
auskommen.
Greets Udo....
der nicht im Traum daran denkt, sein Läuterverfahren zu ändern ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 15:15 |
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Hi Udo
Ich werde nächste woche auch mal probieren
den Rest Glattwasser werde ich verwenden um ein mix Bier
zu machen da reichen 5 Liter mit leichtem geschmack der Würze
die nötigen umdrehungen mische ich noch bei
halte uns auf dem laufenden
Danke
Manny ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 15:50 |
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Moin Manny,
Du läuterst auch mit Lochblech / Schlitzboden ?
Es wäre vielleicht ganz interessant, wenn weitere Experimentierfreudige
hier über ihre Erfahrungen mit Panzerschlauch, Mattmill-Blech oder anderen
Systemen berichten würden, wie weit sie es treiben können, ehe sich der
hohen Ausbeute die Läuterkatastrophe in den Weg stellt
Meine Berichte über die Folgesude werden auf jeden Fall in diesem Thread
erscheinen um die Entwicklung kompakt zu dokumentieren.
Dir Manny wünsche ich viel Erfolg, Spaß und hohe Ausbeute
Greets Udo
[Editiert am 24.11.2012 um 15:51 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.11.2012 um 16:12 |
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Nach den letzten Suden, bei denen das Läutern wirklich ruck-zuck ging werd
ich bei meinem nächsten Sud die Hälfte des Malzes mit 0,6 mm Walzenabstand
schroten. Geplant ist ein Pale Ale, von daher werd ich auf jeden Fall
genügend intakte Spelzen haben so dass ich da keine böse Überaschung
erleben werde. Bei Weizenmalz hätt ich da schon stärkere Skrupel.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 19:42 |
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@Udo
Ich werde den nächsten Sud mit Doppeleimer 2x30Liter 3mm Löcher gebohrt
im unteren Eimer ist dann mein bewärter Panzerschlauch
Ich hatte eigentlich vor ein Malzbier zu machen süß und babig
3500 MüMa
700 Kara
200 Röst
HStammwürze
13.8 °P
Restextrakt
3 °P
Farbe
125 EBC
Bitterwert
13 IBU
Alkohol
5.9 %vol
Karbonisierung
5 g/l
Ausschlagvolumen
20 l
Hauptguss
14.4 l
Nachguss
12.4 l
Sudhausausbeute
70 %
Kochvolumen
22.5
5 Liter wollte ich nache einen Tag gärung abfüllen und kurz auf 68 Grad
den Rest sehnwir
jetzt die frage um die 70% auf 80 zu heben wie soll ich meine Mühle
einstellen?
ich gieße dann nach auf bis 13,8
manny ____________________ Gruß
Manny
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Albert Einstein
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Antwort 61 |
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Gast
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erstellt am: 24.11.2012 um 21:40 |
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Verrückt oder nicht ,aber ich habe mir ne Getreidemuehle elktr. 140 euronen
bestellt die praktisch bis zum Mehl geht, ich habe mal gelesen das jemand
auch damit sein Malz mahlt, bin mal auf das läutern und ausbeute ,Geschmack
gespannt.Ich habe auch schon von Hand mit Moerser geschafft ,das ging ganz
gut, was mein Problem ist das ich nie einen Whirlpool hinbekomme ???Das
Läutern mit Panzerschlauch war immer erstklassig aber die Ausbeute von 67 /
ist mir zu gering vorallem weil ich jedesmal 18 euronen porto habe !!
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:21 |
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Du fragst das, als wäre ich der anerkannte Fachmann
Ich bin doch selber noch am Experimentieren. Ich hab erst einen Sud mit
dieser feinen Schrotung hinter mir und der zweite kommt erst morgen.
Aber ich würde mal ganz einfach behaupten: Mühle feiner einstellen. Mehr
Feingrieß verspricht höhere Ausbeute. Der Knackpunkt ist, dass es
irgendwann zuviele kaputte Spelzen gibt und das Ganze sich nicht mehr
läutern lässt. Aber das kann man nur experimentell erfahren. Klar... dazu
muss man den Mut haben, das Risiko einzugehen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 63 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:28 |
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eine Grundformel wird es nicht geben
kommt bestimmt auf das Malz an Groß Klein Keimzeit
die Spelzen bestimmen letztendlich den abstand der Walzen
oder sehe ich das falsch?
manny
Vieleicht sollten Bilder machen?
____________________ Gruß
Manny
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Albert Einstein
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Antwort 64 |
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Gast
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:31 |
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Hallo trashhunter, nun die Sache mit den Spelzen will ich fast komplett
umgehen und sozusagen mit grobmehl arbeiten was natürlich einen anderen
Filter voraussetzt der sich nicht zusetzt etc ,mal mit der neuen Mahle
abwarten ,klar voll experiment ,habe aber meine Idee von einem neuen 2
stufigen Filter im Kopf
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:31 |
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80 % sudhausausbeute?
Schaut mal hier:
Unten die letzten paar Sätze.
Gruß
Peter
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:34 |
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:36 |
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Was wenn man einfach Spelzen kauft und zusetzt, dass Malz ganz fein reibt
und das mischt?
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Antwort 68 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:45 |
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:50 |
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70 % habe ich letztens beim Jaggery Pale Ale aus dem Thermoport geholt. Mit
1,3 mm geschrotet. Freilich waren da 17 % Zucker dabei.
Ich denke ihr verrennt euch da mit Malzmehl. Ein Pfund Malz kostet gerade
mal ca 40 Cent.
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:55 |
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80% ist sicher sehr hoch angesetzt
ich habe noch eine frage
wenn man eine obstpresse hat mit presssack würde es
was bringen den Treber auszudrücken ?
ich überlege bei 4,5kg Schüttung welche menge rauskommt und an Plato
auf jedenfall eine vergleichsmessung vom letzten Glattwasser wert
Nur um zu sehen was im treber noch steckt
manny
____________________ Gruß
Manny
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Albert Einstein
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 22:56 |
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Nochmal Peter
Es geht mir persönlich nicht um ein Pfund Malz.
Mir geht es um Effiziens und um Energie.
Ich bin zwar kein Physiker, aber auch ich kann mir recht einfach
vorstellen, dass es erheblich weniger Energie kostet, 15l Wasser + 4kg Malz
von 45°C auf sagen wir 62°C zu erhitzen, als es Energie kostet die selben
15l Wasser + 6kg Malz von 45°C auf 62°C zu erhitzen.
Und während Malz tatsächlich noch eine erschwingliche Ressource ist, kostet
Energie inzwischen erheblich viel mehr. Energie ist teuer. Und der Aufwand,
welcher betrieben wird, um diese Energie zu erzeugen, ist nicht nur teuer,
sondern belastet auch das ganze Öko-System.
Wenn es mir also gelingt, meine Ausbeute drastisch zu steigern...
spare ich Strom,
spare ich Stromkosten,
senke ich den Energiebedarf,
senke ich die durch mich erzeugte Umweltbelastung
und
zu guter Letzt spare ich auch ein paar Pfund Malz. Aber das steht hinten
an. Meine Stromrechung hat erheblich mehr Gewicht als die Malzrechnung.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 72 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 23:12 |
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Mit dieser Mehlgeschichte wird man an eine Grenze kommen, ab der man nicht
mehr läutern kann. Dann haste 3 Stunden Läuterorgie und kalte Würze. Das
kostet sicher mehr Energie als ein pfund Malz. Das wird schon seine Gründe
haben, warum die erfahrenen Läute hier eher grob schroten. Antwort 20. Und damit meine ich nicht
mich. Wenn ichs drauf anlege komme ich auch über 70 % mit der 1,3mm
Einstellung. Aber Ausbeute ist nicht alles. Das Bier muß schmecken!
Gruß
Peter
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Antwort 73 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2012 um 23:33 |
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Stimmt Peter, das Bier muss schmecken.
Und der Punkt an dem es zur Läuterkatastrophe kommt, wird nur ein einziges
Mal erreicht werden.
Denn dann habe ich DEN Punkt gefunden und stelle die Schraube an der
Malzmühle wieder um eine achtel Drehung zurück. Und von diesem Punkt an
habe ich immer die optimale Schrotung für höchst mögliche Ausbeute hart an
der Grenze zur Läuterkatastrophe und somit die ideale Voraussetzung um mit
möglichst geringstem Aufwand leckeres Bier zu brauen, welches mir
schmeckt.
Was Deine Aussage Zitat: | Das wird schon seine Gründe haben, warum die erfahrenen Läute hier eher grob schroten. Antwort
20. |
betrifft, bleibt mir nur als Antwort:
ICH muss meine Erfahrungen für MICH sammeln.
Würden Menschen sich grundsätzlich nur auf das verlassen, was Andere als
Status Quo definieren, gäbe es keine Entwicklung mehr.
Dann wäre Linde nie die Erfindung der Kältemaschine gelungen, dann würde
kein KFZ schneller als 50km/h fahren. Weil.... einst glaubten die Menschen,
dass ein Mensch eine Geschwindigkeit jenseits von 50km/h nicht überleben
würde. Und dann wurde es bewiesen. Bewiesen durch Jemanden, der es wissen
wollte.
Das ist der Punkt Peter. Es ist meine Erfahrung, die mich und mein Handeln
und die daraus resultierenden Ergebnisse definiert. Ich KANN "die Anderen"
als Maßstab nehmen. Ich kann aber auch versuchen, einen Schritt weiter zu
gehen.
Und deshalb, Deine Kritik in Ehren, verlasse ich mich diesbezüglich nicht
auf das, was ich nicht selbst erfahren habe.
Nachvollziehbar ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 74 |
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